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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei

Internationale Erpressung

(ty) Zunächst Unbekannte erpressten in Tschechien eine Frau um eine sechsstellige Geldsumme und bedrohten das Leben ihrer Familie. Verdachtsmomente zu den möglichen Tätern führten ins südliche Oberbayern, weshalb bei der Kriminalpolizei Traunstein unter Leitung der Staatsanwaltschaft die Ermittlungsgruppe „Iglau“ eingerichtet wurde. Diese stand in engem Kontakt mit den zuständigen tschechischen Ermittlern. Zwei Tatverdächtige einer fünfköpfigen Gruppe sitzen nun in Untersuchungshaft.

Die in Tschechien lebende Frau wurde in den vergangenen Wochen von zunächst Unbekannten erpresst, eine Geldsumme in sechsstelliger Höhe zu übergeben. Bei Nichteinhaltung der Forderung wäre das Leben ihrer Familie bedroht. Die Frau wandte sich daraufhin an die Tschechische Polizei – die Kriminalpolizei der Bezirksdirektion Vysocina übernahm die Ermittlungen. Im Rahmen dessen ergaben sich Hinweise über eine Tätergruppe im erweiterten Bekanntenkreis des Opfers.

Da alle Tatverdächtigen im Großraum Traunstein wohnen, wurde Anfang November die sechsköpfige Ermittlungsgruppe (EG) „Iglau“ bei der Kripo Traunstein eingerichtet. Die Beamten der EG arbeiteten sehr eng mit den Ermittlern in Vysocina zusammen, tauschten kontinuierlich Informationen und Ergebnisse aus und stimmten die weiteren Maßnahmen eng ab. Auch die Staatsanwaltschaft Traunstein stand fortwährend in Kontakt mit der tschechischen Justiz.

Schließlich konnten die Ermittler genügend Beweise sammeln, so dass beim Amtsgericht Traunstein auf Antrag der Staatsanwaltschaft gegen drei der insgesamt sieben Tatverdächtigen Haftbefehle erwirkt werden konnten. Nach einer groß angelegten Durchsuchung von mehreren Objekten im Raum Traunstein am 12. Dezember, erhärtete sich der Verdacht gegen diese und es wurde weiteres umfangreiches Beweismaterial sichergestellt. Im Anschluss an die Razzien, die von mehreren Polizeidienststellen aus dem südlichen Oberbayern, teilweise mit Unterstützung durch Spezialeinheiten durchgeführt wurden, wurden die Tatverdächtigen festgenommen.

Die zwei Männer im Alter von 26 und 45 Jahren und die 46-jährige Frau, gegen welche bereits Haftbefehle bestanden, wurden am 13.12 Dezember dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Die beiden männlichen Tatverdächtigen sitzen nun in zwei unterschiedlichen Justizvollzugsanstalten in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen sind noch nicht vollumfänglich abgeschlossen und werden noch einige Zeit andauern.

 

Puppe vor dem Erfrieren gerettet

(ty) Heute Nacht waren Polizeibeamte bei der Kontrolle eines in Würzburg-Lengfeld geparkten Autos fest davon überzeugt, dass auf der Rücksitzbank ein schlafendes Kind liegt. In Anbetracht der mutmaßlichen Lebensgefahr aufgrund der herrschenden Minustemperaturen und der Tatsache, dass die Pkw-Halterin nicht erreicht werden konnte, schlugen die Ordnungshüter die Scheibe ein. Wie sich dann herausstelle, handelte es sich nur um eine Puppe. Die Halterin nahm’s gelassen.

Eine Streife der Würzburger Polizei überprüfte kurz vor Mitternacht routinemäßig Parkplätze im Industriegebiet. Auf dem Parkplatz eines Elektromarkts wurden die Polizisten stutzig, als sie auf der Rücksitzbank eines Fahrzeugs ein vermeintlich schlafendes, etwa auf zwei Jahre geschätztes Kleinkind entdeckten. Von der Mutter des Kindes fehlte jede Spur. Die Außentemperatur fiel inzwischen gegen den Gefrierpunkt. Die Beamten hatten große Sorge, dass das Kind ernsthaften gesundheitlichen Schaden nehmen könnte.

Da die Halterin des Pkw telefonisch nicht sofort erreicht werden konnte, schlugen die besorgten Gesetzeshüter die Seitenscheibe des Autos ein. Als nun ein Polizist das kleine Mädchen vorsichtig auf den Arm nehmen wollte, stellte er fest, dass es sich bei dem „geretteten Kind“ um eine lebensecht aussehende Puppe handelte. Behutsam legte der Beamte die Puppe wieder zurück und stellte sich dem Schmunzeln der Kollegen.

Die Fahrzeughalterin, die im Anschluss doch noch erreicht werden konnte, nahm es mit Humor. Sie berichtete den Beamten, dass auch schon der Vorbesitzerin der Puppe ihrer Tochter einmal die Pkw-Seitenscheibe von der Polizei eingeschlagen worden war, um das vermeintlich zurückgelassene Kind zu retten. Um weitere eingeschlagene Seitenscheiben zu verhindern, rieten ihr die Beamten, das Zurücklassen des täuschend echt wirkenden Spielzeugs – gerade in der Nacht und im Winter – zu überdenken.

 

Krasses Überhol-Manöver kostet den Führerschein

(ty) Gestern war ein 74 Meter langer und knapp fünf Meter breiter Schwertransport mit langsamer Geschwindigkeit auf der Staatsstraße 2033 in Richtung Dillingen unterwegs. Begleitet wurde er von zwei vorneweg fahrenden Polizeiautos mit eingeschaltetem Blaulicht sowie zwei privaten Begleitfahrzeugen mit Signalanlagen. Bei der Abzweigung Fristingen überholt eine 20-jährige Mazda-Fahrerin gegen 22.40 Uhr den Konvoi in einer Rechtskurve trotz Überholverbots und trotz zusätzlicher Absicherung durch die Begleitfahrzeuge sowie trotz unklarer und unüberschaubarer Strecke. Nur durch ein sofortiges Abbremsen des Konvois beziehungsweise durch ein Ausweichen nach rechts konnte ein Zusammenstoß mit dem Schwertransport und einem entgegenkommenden Pkw gerade noch verhindert werden. 

Gegenüber der Polizei erklärte die junge Frau, dass sie es eilig hatte, da sie schnellstmöglich zu ihrem neuen Freund nach Dillingen wollte. Das riskante Überholmanöver hat nun erhebliche Folgen für die geständige Pkw-Lenkerin: Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Augsburg wird von dieser der Führerschein-Entzug wegen Gefährdung des Straßenverkehrs beantragt und die 20-Jährige deswegen auch angezeigt. Gesucht wird nun der unbekannte Fahrzeuglenker, der einen Beinahe-Zusammenstoß mit der Mazda-Fahrerin gerade noch verhindern konnte. Er wird gebeten, sich bei der Verkehrspolizei Augsburg unter (08 21) 3 23 20 10 zu melden.

 

Betrunken bei der Polizei vorgefahren

(ty) Ein Mann aus dem Bereich Stockheim kam am gestrigen Vormittag zur Polizei nach Kronach, um eine Aussage zu machen. In den Diensträumen stellte ein Beamter fest, dass der Mann deutlich nach Alkohol roch. Auf Nachfrage räumte er ein, mit seinem Auto vorgefahren zu sein und am Vortag auf dem Weihnachtsmarkt Glühwein getrunken zu haben. Ein Alkoholtest ergab 0,84 Promille. Der Mann musste sein Fahrzeug daraufhin stehen lassen. Er hat nun mit einem Bußgeld in Höhe von 500 Euro und einem Punkt in Flensburg rechnen.

 

Festnahme nach Raubtat

(ty) Am Dienstag vergangener Woche meldete sich ein 32-jähriger Dachauer bei der Polizei in Penzberg (Kreis Weilheim-Schongau) und gab an, Opfer eines Raubdelikts in Penzberg geworden zu sein. Nach Angaben des 32-Jährigen, hatte er über eine Annonce auf einer Internet-Plattform ein Handy im Wert von 1100 Euro in Penzberg kaufen wollen. Vereinbarungsgemäß traf er sich am gegen 20 Uhr mit dem angeblichen Verkäufer. Statt jedoch ein Handy übergeben zu bekommen, nahm ihm der vermeintliche Handy-Verkäufer das Geld für das Mobiltelefon gewaltsam weg.  

Aufgrund der guten Täterbeschreibung und der folgenden Ermittlungen des Raubdezernates der Kripo Weilheim, konnte bereits am vergangenen Freitag ein Tatverdächtiger festgenommen werden. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erließ der zuständige Haftrichter Untersuchungshaftbefehl gegen den Tatverdächtigen. Der 22-jährige Penzberger sitzt jetzt in U-Haft. Die Polizei berichtete heute von dem Fall

 

Besoffen gegen Betonmauer

(ty) Ein 24-jähriger Autofahrer aus dem Landkreis Kulmbach fuhr heute kurz nach 2 Uhr mit seinem Auto von einer Bekannten aus der Hallersteiner Straße in Weißdorf (Kreis Hof) weg. Nach rund zehn Metern Fahrt in Richtung Ortsmitte krachte er gegen eine Betonmauer. Bei der Unfallaufnahme stellten die Polizeibeamten fest, dass der junge Mann erheblich nach Alkohol roch. Ein Test ergab 1,1 Promille. Es folgte eine Blutentnahme und die Beamten stellten den Führerschein sicher. An dem Auto und der Mauer entstand ein Sachschaden in Höhe von insgesamt etwa 2500 Euro. Das Auto musste abgeschleppt werden.

 

Blutiges Unglück beim Schulsport

(ty) Gestern gegen 10.15 Uhr nahm ein 20-jähriger Berufsschüler mit seiner Klasse am Sportunterricht in der Turnhalle an der Prinz-Eugen-Straße in Höchstädt teil. Voll auf das Fußballspiel konzentriert, erkannte er nicht, dass er sich einer Aluminiumtür mit Glasfenstern näherte. Als er die Tür bemerkte, wollte er sich mit ausgestrecktem Bein vor einem Aufprall schützen. Dabei durchbrach er aber die Dreifachverglasung der Tür und zog sich eine stark blutende Wunde am Unterschenkel zu.

Durch den Lehrer und Mitschüler wurde die Wunde sofort abgedrückt und ein Notruf abgesetzt. Da der 20-Jährige viel Blut verlor, wurde ein Helikopter hinzugerufen. Von den Rettungskräften konnte der Blutverlust schließlich soweit gestoppt werden, dass der Verletzte zur weiteren Behandlung ins Dillinger Krankenhaus gebracht werden konnte und eine Mitnahme im Rettungshelikopter nicht mehr erforderlich war. Der Mann erlitt eine tiefe Schnittwunde mit Verletzung der Hauptschlagader. Durch das besonnene Handeln seines Lehrers und seiner Mitschüler konnte ein größerer Blutverlust durch bestmögliche Erstversorgung verhindert werden.

 

Hackedichter Lkw-Fahrer auf Crash-Tour

(ty) Einen Schaden von insgesamt 3000 Euro verursachte gestern ein 51-jähriger Lkw-Lenker in Lichtenfels, der massiv unter der Einwirkung von Alkohol stand. Er fuhr in der Langen Straße in Richtung Bamberger Straße, als er zuerst den linken Außenspiegel eines geparkten Mercedes Vito beschädigte. Etwa 15 Meter weiter fuhr er einen weiteren geparkten Lastwagen an. Der 37-jährige Halter des Vito konnte den Vorfall von seinem Büro aus beobachten, er rannte dem Unfallverursacher hinterher und konnte ihn nach einigen Metern einholen.

Als der 51-Jährige seinen Lastwagen stoppte und die Tür öffnete, wehte dem aufmerksamen 37-Jährigen eine Alkoholfahne entgegen. Ein Alkoholtest ergab dann rund 1,7 Promille. Die Polizeibeamten untersagten dem alkoholisierten Kraftfahrer die Weiterfahrt und stellten sein Fahrzeug sicher ab. Außerdem stellten sie den Führerschein des Mannes sicher. Er muss sich nun wegen Gefährdung des Straßenverkehrs strafrechtlich verantworten.


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