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Aus Sicht des Pfaffenhofener Landrats überwiegen die Vorteile aus der Nähe zu München und Ingolstadt, die Politik müsse aber entsprechend gestalten.

(ty) Landrat Martin Wolf (CSU) hat in seinem Jahresrückblick bei der gestrigen Sitzung des Kreistags in Manching erklärt, dass aus seiner Sicht die positiven Aspekte und Vorteile für die Menschen klar überwiegen, die sich aus der geografischen Lage des Landkreises Pfaffenhofen zwischen München und Ingolstadt ergeben. Trotz aller Herausforderungen und Konflikte, die der Boom in der Region und dessen Strahlkraft mit sich bringen, stellte er klar: „Unseren Raum schlecht zu reden, ist keine Alternative.“

 

„Unser Landkreis war früher einmal ländlicher Raum“, sagte Wolf, inzwischen stehe man mehr und mehr unter dem Einfluss der Ballungsräume München und Ingolstadt. Aus diesen Zentren ergäben sich Interessen, die zunehmend spürbar seien. Das müsse man in der Pfaffenhofener Kreispolitik künftig bei allen Entscheidungen berücksichtigen. 

Die Auswirkungen der Entwicklung sehe man im Bereich Wohnen, bei den Mieten oder den Grundstückspreisen. Wolf sieht hier eine wichtige koordinierende Aufgabe des Landkreises – wohl wissend, dass die Zuständigkeit bei den Gemeinden liegt. Auch den Flächenverbrauch thematisierte er als Folge des Booms in der Region. Es werde immer schwieriger, Flächen für Landwirtschaft und Naturschutz zu reservieren. Das sorge für Konflikte und müsse stärker berücksichtigt werden.

Sowohl die Entwicklungen als auch die sich daraus ergebenden Herausforderungen im Bereich Wohnen und Flächenverbrauch „werden uns in den nächsten Jahren stark beeinflussen“, prophezeite Wolf. Die Debatte über die Entwicklung der Region werde oft unter negativen Gesichtspunkten geführt, räumte er ein, stellte dazu aber klar: „Unseren Raum schlecht zu reden, ist keine Alternative.“ Im Gegenteil: Es gebe keine Alternative dazu, die Lebensqualität hier darzustellen. 

Denn die Nähe zu den Ballungszentren, so sehr man sie oft diskutiere, hat nach Ansicht von Wolf große Vorteile. Die Frage sei letztlich ohnehin, ob sich die Menschen wohl fühlen. Sie hätten hier kurze wenige zu Arbeit und Kultur, zum Einkaufen sowie zu Schulen und Universitäten. Mit Arbeitsplätzen alleine könne man aber nicht mehr argumentieren, betonte Wolf. Er mahnte, die Infrastruktur im Fokus zu haben. 

Wolfs Fazit für den Landkreis Pfaffenhofen, zu seiner Lage und seiner Entwicklung: „Insgesamt überwiegen die positiven Tatsachen aus der Nähe zu den Ballungszentren. Wir müssen es nur entsprechend gestalten.“

Weitere Beiträge zur Sitzung:

Gesprächsbedarf in Sachen Ilmtalklinik

"Popolärer" Beschluss


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