Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei
Fußgängerin von Pkw erfasst – tot
(ty) Am späten Dienstagnachmittag kam es im Kreuzungsbereich von Rosenheimer Straße und Alpenstraße in Flintsbach am Inn (Kreis Rosenheim) zu einem tödlichen Verkehrsunfall zwischen einem Pkw und einer Fußgängerin. Nach bisherigen Erkenntnissen fuhr ein 63-Jähriger mit seinem Pkw gegen 17 Uhr von der Ortsmitte in Richtung Brannenburg; auf Höhe der am Ortsausgang gelegenen Bushaltestelle wollte eine 66-Jährige die Fahrbahn überqueren und wurde von dem Autofahrer übersehen.
Es kam zum Frontalzusammenstoß zwischen der Fußgängerin und dem Pkw. Durch die Kollision erlag die 66-Jährige trotz eingeleiteter Reanimations-Maßnahmen noch vor Ort ihren Verletzungen. Der Pkw-Fahrer wurde bei dem Unfall nicht verletzt, erlitt jedoch einen Schock. Zur Klärung des genauen Unglücks-Hergangs wurde, ergänzend zur polizeilichen Unfallaufnahme, ein Sachverständiger hinzugezogen.
Messer-Attacke: Er wollte in die Psychiatrie
(ty) Am Dienstag gegen 16.55 Uhr stieg ein 51-Jähriger aus Straubing in einen Linienbus der Stadt ein und drohte dem 34-jährigen Busfahrer mit einem Messer. Ein 38-jähriger Fahrgast, der hinter dem Angreifer einstieg, konnte den 51-Jährigen von hinten festhalten und den Angriff verhindern. Zusammen mit dem Busfahrer gelang es, den Angreifer zu entwaffnen und bis zum Eintreffen der Polizei festzuhalten. Dabei wurde der Helfer durch einen Messerschnitt leicht an einer Hand verletzt. Bei der Tatwaffe handelte es sich um ein Klappmesser.
Der erheblich alkoholisierte 51-Jährige wurde von der Polizei vorläufig festgenommen, das Messer sichergestellt. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung übernommen. Nach bisherigen Erkenntnissen wollte der Angreifer durch die Tat eine Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus erreichen. In Absprache mit der Staatsanwaltschaft wurde der 51-Jährige nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen. Er wurde einer Betreuungseinrichtung übergeben.
Sturz von der Autobahn-Brücke in den Tod
(ty) Mittlerweile liegen den Beamten der Verkehrspolizei Bayreuth erste Ermittlungsergebnisse zu dem tragischen Unfall vom Dienstagnachmittag auf der Talbrücke Trockau (Kreis Bayreuth) vor, bei dem ein 33-Jähriger in den Tod gestürzt war. Ein 18-Jähriger liegt mit schwersten Verletzungen in einem Krankenhaus. Die umfangreichen Ermittlungen dauern an.
Gegen 16.10 Uhr kam es auf der schneebedeckten Autobahn A9 kurz vor der Anschlussstelle Trockau zunächst zu einem Auffahrunfall. Ein 33-Jähriger aus dem Vogtlandkreis fuhr mit seinem Mercedes auf einen vorausfahrenden Sattelzug auf. Der Mann stieg nach bisherigen Erkenntnissen aus seinem Fahrzeug aus und begab sich an den rechten Fahrbahnrand. Ein 18-Jähriger hielt danach mit seinem Citroen hinter den Unfallfahrzeugen an. Kurz darauf prallte ein 31-Jähriger aus dem Landkreis Bayreuth mit seinem Skoda in den stehenden Citroen und schob diesen auf den Mercedes des 33-Jährigen. In diesem Zusammenhang stürzte der Mann die Talbrücke hinunter. Ein Notarzt konnte nicht mehr helfen.
Der 18-Jährige aus Niedersachsen erlitt schwerste Verletzungen und kam in ein Krankenhaus. Auch der 31-Jährige aus dem Landkreis Bayreuth musste mit Verletzungen in eine Klinik gebracht werden. Ein von der Staatsanwaltschaft beauftragter Sachverständiger unterstützt die Beamten der Autobahnpolizei bei der Klärung des Unfallhergangs.
Während der Unfallaufnahme und der Bergung der Fahrzeuge musste die A9 in Fahrtrichtung Berlin für längere Zeit teilweise komplett gesperrt werden. In der Folge entstand ein bis zu acht Kilometer langer Stau. Der Verkehr normalisierte sich erst gegen 22.30 Uhr. Der Sachschaden beläuft sich auf über 60 000 Euro.
19-Jährige umgebracht: Soko hofft auf Hinweise
(ty) Mit Hochdruck arbeiten die Sonderkommission „Alsenberg“ (Soko) und die Staatsanwaltschaft Hof an der Aufklärung des Gewaltverbrechens an einer jungen Frau. In diesem Zusammenhang suchen die Ermittler weiterhin Zeugen. Am Nachmittag des 7. Januar entdeckten Angehörige die Irakerin tot in ihrer Wohnung in dem markanten Backsteinhaus an der Alsenberger Straße 76.
Aufgrund der Gesamtumstände gingen die Beamten sehr schnell von einem Gewaltverbrechen aus und riefen die Soko „Alsenberg“ ins Leben. Eine durchgeführte Obduktion bestätigten die ersten Erkenntnisse. Die mittlerweile über 30 Kripobeamten ermitteln mit Hochdruck. Insbesondere mussten zahlreiche Vernehmungen, auch mit Dolmetschern, durchgeführt werden. Zudem fanden weiträumige Absuchen im Bereich des Tatorts sowie akribische Spurensicherungen statt. Trotz dieser intensiven kriminalpolizeilichen Maßnahmen sind die Ermittler auch weiterhin auf Hinweise aus der Bevölkerung angewiesen.
Die Sonderkommission fragt: Wer hat am Sonntag, 7. Januar, zwischen 9 und 15 Uhr, Personen und/oder Fahrzeuge im Bereich des Tatorts gesehen? Wer kann sonstige Angaben machen, die im Zusammenhang mit dem Gewaltverbrechen stehen könnten? Selbst Wahrnehmungen, die nach erster eigener Beurteilung nicht unmittelbar etwas mit der Tat zu tun haben, können für die Kripobeamten von Bedeutung sein. Zeugen werden daher gebeten, sich mit der Kriminalpolizei unter (0 92 81) 70 40 in Verbindung.
Vermisster tot aufgefunden
(ty) Nur noch tot konnte am frühen Mittwochmorgen ein 91-jähriger Mann aus Stegaurach (Kreis Bamberg) aufgefunden werden. Zahlreiche Einsatzkräfte suchten seit Dienstagabend nach dem Vermissten. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zu den Todesumständen übernommen. Nach derzeitigem Ermittlungsstand liegen keine Hinweise auf Fremdverschulden vor.
Gegen 15 Uhr verließ der Senior am Dienstag sein Zimmer in einem Altenheim. Als er am Abend nicht zurück war, verständigten Angehörige die Polizei. Zahlreiche Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr suchten zunächst das Umfeld des Seniorenwohnheims ab. Im Weiteren kamen auch ein Polizeihubschrauber und Hunde einer Rettungshundestaffel zum Einsatz. Am frühen Morgen entdeckte ein Suchhund den Vermissten am Friedhof in Stegaurach. Ein Notarzt konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen.
Wohnhaus in Brand
(ty) Der Mieter eines Wohnhauses in Starnberg verständigte am Mittwoch gegen 14.45 Uhr die Feuerwehr, nachdem er im Dachgeschoss des freistehenden Einfamilienhauses einen Brand bemerkt hatte. Das Feuer war aus bislang unbekannter Ursache in einem unbewohnten Lagerraum im Dachgeschoss ausgebrochen. Dadurch wurde auch das zweistöckige Wohnhaus stark in Mitleidenschaft gezogen.
Rund 100 Feuerwehrkräfte löschten. Die im Haus anwesenden fünf Personen wurden nicht verletzt. Eine bereits vor Brandausbruch erkrankte 67-Jährige wurde in die Klinik gebracht. Das Haus ist derzeit nicht mehr bewohnbar. Für die weiteren Ermittlungen zur Brandursache wurde die Kriminalpolizei eingeschaltet. Die Brandfahnder werden voraussichtlich am heutigen Vormittag eine erste Begehung vornehmen. Der Sachschaden wird derzeit auf rund 200 000 Euro geschätzt.
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