Mehrere Verletzte bei wüsten Schlägereien, Brandstiftung und ein angeblich rabiater Security-Mann. Eine Zusammenfassung.
(ty) Im Umfeld des Mainburger Faschingszugs sowie in Zusammenhang mit dem weiteren närrischen Treiben hatte die örtliche Polizei gestern sowie heute Nacht einiges zu tun. Der Fasching hat sozusagen seine hässliche Fratze gezeigt: Es gab mehrere Schlägereien, deren mitunter blutige Folgen im Krankenhaus behandelt werden mussten.
Gegen 16 Uhr musste die Polizei eingreifen, weil sich ein 20-Jähriger aus dem Landkreis Landshut in der Abensberger Straße aufgrund seiner starken Alkoholisierung nicht von den herbeigerufenen Rettungskräften behandeln lassen wollte. Der junge Mann wurde letztlich von den Beamten in Gewahrsam genommen; wenig später holte ihn sein Vater dann ab.
Ein bislang Unbekannter zündete gegen 17 Uhr eine Plane auf einem im Kornweg abgestellten Anhänger der örtlichen Verkehrswacht an. Dabei wurden sowohl das Fahrzeug selbst als auch dessen Beschriftung ramponiert. Das Feuer konnte von Anwohnern gelöscht werden; der Schaden beläuft sich laut Mitteilung der Polizei auf rund 1000 Euro. Die Ermittlungen wegen der Brandstiftung laufen.
Zwei 20-Jährige – einer aus Mainburg, der andere aus dem Kreis Freising – wurden gegen 17.45 Uhr von bislang Unbekannten in Straßäcker geschlagen. Einer der beiden erlitt dabei eine Platzwunde am Kopf und musste im Krankenhaus behandelt werden. „Über den oder die Täter liegen keine Beschreibungen vor“, teilte die Polizei dazu mit.
Gegen 19 Uhr gab es „Am Graben“ eine tätliche Auseinandersetzung. Ein 19-jähriger Rottenburger hatte laut Polizei ein Gerangel zwischen mehreren Personen beobachtet und wollte schlichtend dazwischen gehen. Dabei habe ihm ein Unbekannter mit der Faust ins Gesicht geschlagen. Weil der geprügelte 19-Jährige allerdings bei der polizeilichen Anzeigen-Aufnahme „nicht mehr ganz nüchtern“ war, wie es heißt, „konnte er keine genaueren Angaben über die Tatausführung und den Täter machen“.
Gegen 21 Uhr wurde die Polizei erneut vom Rettungsdienst um Unterstützung gebeten, da ein 28-jähriger Mainburger aufgrund seiner Alkoholisierung am Griesplatz die Orientierung verloren hatte und sich ebenfalls nicht behandeln ließ. „Der Mann wurde kurze Zeit in Gewahrsam genommen und anschließend seiner Mutter übergeben“, so ein Polizei-Sprecher.
Gegen 20.45 Uhr kam es auf dem Marktplatz zu einer tätlichen Auseinandersetzung. Dem Bericht zufolge geriet ein 47-jähriger Einheimischer mit dem 21-jährigen Freund seiner Tochter aneinander. Im Verlauf dieses Zoffs habe der 21-Jährige zunächst seiner gleichaltrigen Freundin mit der Faust ins Gesicht geschlagen. Die 21-Jährige erlitt laut Polizei einen Nasenbeinbruch und musste ins Krankenhaus eingeliefert werden. Die Geschichte geht aber noch weiter.
Denn der 47-jährige Vater habe wiederum auf den jungen Mann mit Fäusten eingeschlagen, wobei der 21-Jährige Verletzungen im Gesicht davontrug und ebenfalls in die Klinik kam. Weil sich der Geprügelte bei seiner Behandlung im Krankenhaus „in aggressiver Weise aufführte“, musste erneut die Polizei hinzugezogen werden. „Da er sich danach immer noch nicht behandeln und beruhigen ließ, musste er gefesselt werden.“ Dabei habe er erheblichen Widerstand geleistet und die Beamten beleidigt.
In der Nacht kam es dann gegen 1.30 Uhr auf dem Marktplatz zu einer weiteren tätlichen Auseinandersetzung. Zunächst hat es laut Polizei einen Streit zwischen einem 25-jährigen Einheimischen und dessen 23-jähriger Freundin gegeben, der dahingehend eskalierte, dass die junge Frau eine Ohrfeige kassierte. Ein 27-Jähriger sei dazwischen gegangen, woraufhin sich eine wilde Prügelei zwischen den beiden Männern entwickelte. „Schließlich schlugen sie am Boden liegend mit Fäusten aufeinander ein“, heißt es im Polizeibericht. Da die beiden auch nach Eintreffen der Gesetzeshüter nicht voneinander abließen, musste Pfefferspray eingesetzt werden. Anschließend mussten beide Kontrahenten „aufgrund ihrer anhaltenden Aggressivität“ sogar gefesselt werden. Beide Männer erwartet jetzt eine Strafanzeige.
Ein 23-Jähriger aus dem Kreis Freising hat indes einen Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes angezeigt. Der Vorwurf: Der Security-Mann soll ihn gegen 23.30 Uhr aufgrund seiner starken Alkoholisierung aus einem Lokal am Marktplatz geworfen haben.
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