Logo
Anzeige
Anzeige

Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei

Bub von Luftgewehr-Geschoss getroffen

(ty) Von einer Luftgewehrkugel am Oberarm getroffen worden ist ein zehnjähriger Junge am gestrigen Nachmittag in Bischofsheim an der Rhön. Kurz vor 16 Uhr war er mit seiner Schwester zu Fuß auf der Sondernauer Straße unterwegs. Beide hörten plötzlich einen lauten Knall. Sekundenbruchteile später wurde der Junge durch ein Luftgewehrgeschoss, einen so genannten Diabolo, verletzt. Sofort nahmen Beamte der zuständigen Polizeiinspektion die Ermittlungen auf und überprüften im Umfeld des Tatorts auch Inhaber von waffenrechtlichen Erlaubnissen. Bislang konnte die Identität des Schützen allerdings noch nicht geklärt werden. Die Polizeiinspektion Bad Neustadt an der Saale bittet nun Zeugen, die zum Tatzeitpunkt in Tatortnähe verdächtige Beobachtungen gemacht haben oder sonstige Hinweise zum Täter geben können, sich unter der Rufnummer (0 97 71) 6 06-0 zu melden.

 

Festnahme nach versuchtem Tötungsdelikt

(ty) Nach akribischer Ermittlungs- und Spurenarbeit durch die Kriminalpolizei Kempten hat sich ein dringender Tatverdacht gegen einen 32-jährigen türkischen Staatsangehörigen ergeben, der im Dezember mutmaßlich ein versuchtes Tötungsdelikt begangen haben soll. Gegen den Mann wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft ein Untersuchungshaftbefehl erlassen, der jetzt im Rahmen von Durchsuchungs-Maßnahmen vollzogen wurde. Der Mann wurde in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.

Bei den Durchsuchungs-Maßnahmen konnten weitere Beweismittel sichergestellt werden. Die Vorgeschichte: In der Nacht vom auf 4. Dezember war in der Reichenstraße in Füssen ein 50-jähriger Anwohner durch einen bislang unbekannten Täter angegriffen und schwer verletzt worden. Aufgrund der Gesamtumstände wurde ein Ermittlungsverfahren wegen eines versuchten Tötungsdelikts eingeleitet. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei dauern an.

 

LKA setzt Roboter ein

(ty) Heute gegen 6.15 Uhr ist bei der Polizei die Mitteilung über eine Gasflasche im Vorraum einer Bank in Postbauer-Heng (Landkreis Neumarkt/Oberpfalz) eingegangen. Da es zudem stark nach Gas roch, wurde umgehend ein größerer Einsatz von Polizei, Feuerwehren und Rettungskräften in die Wege geleitet. Vorsorglich wurden das Gebäude und die umliegenden Anwesen geräumt. Das Umfeld des Gebäudes "Am Schwall" wurde durch Kräfte der Polizei und der Feuerwehren abgesperrt. Der Rettungsdienst stand ebenfalls bereit. Die Technische Sondergruppe des Landeskriminalamts wurde angefordert und setzte unter anderem einen Roboter ein (Foto oben).

Gegen 10 Uhr gaben die Spezialisten Entwarnung. Die Sperrungen konnten aufgehoben werden, die Anwohner und Beschäftigten der Bank zurückkehren und ihre Arbeit aufnehmen. Es entstand kein Schaden am Gebäude oder den Geldautomaten. Die Kriminalpolizei Regensburg hat Ermittlungen aufgenommen. Es kann davon ausgegangen werden, dass mindestens ein Geldautomat im Vorraum der Bank durch bislang Unbekannte gesprengt werden sollte. Die Ermittler bitten dringend um Hinweise aus der Bevölkerung. Wer hat in der Bank oder deren Umfeld, insbesondere in der Nacht auf heute oder auch in den vergangenen Tagen, Personen oder Fahrzeuge bemerkt, die mit der Tat in Zusammenhang stehen könnten? Hinweise werden unter Telefon (09 41) 5 06-28 88 erbeten.

 

Streit endet mit Messerstich

(ty) Heute gegen 2 Uhr ist es zu einem Streit zwischen zwei Cousins gekommen, die auf dem Frühlingsfest in Göggingen arbeiten. Einer der Rumänen trank im Nachgang des Festes mutmaßlich zu viel Alkohol und begann im gemeinsam genutzten Wohnwagen zu randalieren. Es kam deswegen zwischen dem 17-jährigen Randalierer und dem 19-Jährigen zu einem Streit. Ein anderer Arbeiter des Frühlingsfestes wurde auf den Streit der jungen Männer aufmerksam. Der 22-Jährige versuchte, den 17-Jährigen zu beruhigen und fixierte ihn am Boden.

Der Betrunkene (1,5 Promille) nahm sich daraufhin ein Messer und stach gegen das Knie des Schlichters. Zudem erlitt das Opfer durch eine Abwehrbewegung Verletzungen an der Hand. Der 22-Jährige und der Randalierer kamen zur ärztlichen Behandlung ins Klinikum Augsburg. Der 17-Jährige brach sich vermutlich die Hand. Da der junge Rumäne keinen Wohnsitz in Deutschland hat, wird er auf Antrag der Staatsanwaltschaft dem Jugendermittlungsrichter zur Prüfung der Haftfrage vorgeführt.

 

Schlag gegen organisierte Drogen-Szene

(ty) Heute sind bei einem gemeinsamen Einsatz von bayerischen und baden-württembergischen Polizeikräften insgesamt elf Objekte im Alb-Donau-Kreis, Ulm und dem Landkreis Neu-Ulm wegen des Verdachts organisierter Betäubungsmittel-Kriminalität durchsucht worden. Dabei wurden ein 37-jähriger Deutscher und sein maßgeblicher Komplize, ein 35-jähriger Bulgare, in einer Wohnung im Alb-Donau-Kreis von Spezialkräften festgenommen. Gegen beide bestehen Haftbefehle, sie wurden noch heute dem Haftrichter vorgeführt, der die Haftbefehle bestätigte.

Unter Federführung der Staatsanwaltschaft Memmingen ermitteln seit Herbst vergangenen Jahres Beamte der Kriminalpolizei gegen eine mutmaßliche Bande aus dem Bereich der organisierten Rauschgift-Kriminalität. Im Fokus der Ermittlungen steht eine überwiegend aus Osteuropa stammende Gruppierung in wechselnder Besetzung von etwa zehn Personen. Als Organisator und maßgeblicher Kopf ist ein polizeibekannter 37-jähriger Deutscher aus dem Alb-Donau-Kreis in Verdacht.

Nach bisherigen Ermittlungen brachten Kuriere regelmäßig in speziell präparierten Fahrzeugen mit professionell eingebauten Schmuggel-Verstecken größere Mengen Marihuana, Kokain und Amphetamin aus dem europäischen Ausland nach Deutschland. Im Großraum Ulm/Neu-Ulm wurde das Rauschgift aus den Fahrzeugen ausgebaut und an einen größeren Abnehmerkreis aus dem süddeutschen Raum verteilt.

Anfang März wurde bei der Einreise nach Deutschland eines dieser Schmuggel-Fahrzeuge kontrolliert. Bei der genauen Überprüfung des Pkw konnten unter einem doppelten Boden 21 Kilogramm Marihuana sichergestellt werden. Gegen den Kurier, einen 34-jährigen Moldawier, wurde Haftbefehl erlassen. Bei den heutigen Durchsuchungen wurden ein Revolver, mehrere mutmaßlich präparierte Schmuggel-Fahrzeuge, verschiedene Autoteile aus nachweislich entwendeten Autos, eine kleinere Menge Heroin, drogentypisches Verpackungsmaterial sowie mehrere tausend Euro sichergestellt. Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen.

 

Großbrand zerstört Lagerhalle

(ty) Heute bemerkten Mitarbeiter einer Produktionsfirma für Bauelemente im Buttenwiesener Ortsteil Unterthürheim (Landkreis Dillingen) gegen 14.10 Uhr eine massive Rauchentwicklung im Außenbereich einer großen Lagerhalle. Innerhalb kürzester Zeit griffen Flammen von einem überdachten Anbau auf die etwa 250 Quadratmeter große Lagerhalle über, in der unter anderem Dämmstoffe gelagert waren. Alle zum Brandausbruch in der Halle anwesenden Arbeiter konnten sich unverletzt retten.

Bei Ankunft der Polizei sowie der Feuerwehr stand weithin sichtbar eine große Rauchwolke über dem Firmenareal. Da die Gefahr bestand, dass durch das Verbrennen der gelagerten Dämmstoffe giftige Dämpfe freigesetzt werden, wurde die Bevölkerung im Bereich Buttenwiesen aufgefordert, die Fenster und Türen geschlossen zu halten. Den etwa 160 Feuerwehrkräften gelang es gegen 16.20 Uhr, den Brand unter Kontrolle zu bekommen und zu löschen. Trotzdem wurden die Lagerhalle und große Teile der darin befindlichen Materialien durch Feuer und Löschwasser erheblich beschädigt. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur noch ungeklärten Brandursache übernommen. Da ein gefahrloses Betreten des Brandorts bislang noch möglich ist, kann die Höhe des Sachschadens noch nicht beziffert werden.

 

Tödlicher Unfall

(ty) Heute kurz vor 15 Uhr ist es auf der Staatsstraße 2509 zwischen Leipheim und Nersingen (Landkreis Günzburg) zu einem tödlichen Verkehrsunfall gekommen. Der 83-jährige Lenker eines Kleintransporters war auf der Fahrt nach Leipheim auf relativ gerader Strecke aus bislang unbekannter Ursache auf die Gegenfahrbahn geraten und kollidierte dort mit dem entgegenkommenden Lkw eines 31-Jährigen. Der Lkw-Fahrer versuchte noch auszuweichen, konnte einen Frontal-Zusammenstoß jedoch nicht mehr verhindern.

Der Fahrer des Kleintransporters wurde eingeklemmt und musste durch die Feuerwehr gerettet werden. Er starb noch am Unfallort. Der Lkw-Fahrer blieb unverletzt. Die Staatsstraße war wegen der Unfallaufnahme und der Bergung bis 19.30 Uhr gesperrt. Neben Rettungsdienst und Polizei waren die Feuerwehren aus Leipheim und Fahlheim im Einsatz. Die Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden. Es entstand Sachschaden in Höhe von 18 500 Euro. Die Polizei Günzburg hat die Ermittlungen aufgenommen. Zeugen werden gebeten, sich unter der Telefonnummer (0 82 21) 9 19 - 0 zu melden.

 

Autodieb kommt nicht weit

(ty) Nicht weit gekommen ist gestern ein 31-jähriger Autodieb, der es am Bahnhofsplatz in Hof auf den Wagen eines Lieferdienstes abgesehen hatte. Polizeibeamte stoppten den gestohlenen Wagen kurze Zeit später im Rahmen der Fahndung und nahmen den Mann aus dem Landkreis Hof vorläufig fest. Was war passiert? Kurz nach 12 Uhr hatte der Fahrer eines Pizza-Lieferdienstes während seiner Tätigkeit den Skoda Fabia am Bahnhofsplatz in Hof abgestellt. Diese Gelegenheit nutzte der zunächst unbekannte Dieb und fuhr mit dem unversperrten Wagen im Zeitwert von rund 15 000 Euro davon.

Ein Zeuge informierte währenddessen die Polizei, die umgehend eine Fahndung nach dem flüchtigen Fahrzeug einleitete. Gut zwei Stunden später entdeckte eine Zivilstreife der Polizei den entwendeten Skoda im Stadtgebiet und stoppte das Fahrzeug. Die Beamten nahmen den 31-Jährigen am Steuer, der zudem keinen Führerschein besitzt, vorläufig fest und übergaben ihn für die weiteren Ermittlungen an die Kripo. Er muss sich für die Delikte nun strafrechtlich verantworten, während der Skoda an seinen Eigentümer wieder ausgehändigt werden konnte.

 

Marihuana-Handel in Asyl-Unterkunft

(ty) Kurz nach Mitternacht haben Beamten der Polizeiinspektion Schweinfurt, die sich in anderer Angelegenheit in der Asyl-Unterkunft befanden, heute zufällig beobachtet, wie ein 19-Jähriger in seinem Zimmer bei offen stehender Tür seinem zwei Jahre älteren Mitbewohner ein kleineres Plastiktütchen übergab. Bei Anblick der Polizisten reagierten die jungen Männer hektisch, steckten Gegenstände in die Hosentasche beziehungsweise warfen sie auf den Boden. In der Folge nahm die Streifenbesatzung das Zimmer sowie die beiden Verdächtigen genauer in der Lupe.

Die Beamten entdeckten auf dem Bett des 19-Jährigen eine komplett gefüllte Plastiktüte mit mehr als 40 Gramm Marihuana. Bei der anschließenden Durchsuchung stellten die Beamten bei dem 21-Jährigen und im Zimmer seines Mitbewohners weiteres Betäubungsmittel und zusätzliche Drogenutensilien sicher. Gegen den jüngeren Bewohner, der den Rest der Nacht in einem Haftraum der Polizei verbringen musste, wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des unerlaubten Handeltreibens mit Betäubungsmitteln eingeleitet. Auch gegen seinen älteren Mitbewohner wird wegen eines Verstoßes nach dem Betäubungsmittelgesetz ermittelt.

 

Wildbiesler sucht sich falschen Ort

(ty) Uneinsichtig und sehr aggressiv hat sich heute Nacht ein 39-Jähriger in Bamberg gezeigt, der ausgerechnet gegen die Mauer der Justizvollzugsanstalt urinierte. Der Mann wurde gegen 2.05 Uhr ertappt. Die Beamten erteilten ihm einen Platzverweis. Allerdings beleidigte er beim Weglaufen die Gesetzeshüter, woraufhin der Mann zur Unterbindung weiterer Straftaten in Gewahrsam genommen wurde. Dagegen setzte sich der 39-Jährige zur Wehr und leistete heftigen Widerstand. Ein Alkoholtest ergab 1,12 Promille. Der Mann musste die Nacht in einer Zelle verbringen und hat sich wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte strafrechtlich verantworten. Bei seiner Durchsuchung entdeckten die Beamten außerdem einen Führerschein, der ihm nicht gehört. 

Großfahndung nach Raub-Überfall mit Axt

(ty) Am heutigen Nachmittag hat in Kahl am Main (Landkreis Aschaffenburg) ein Unbekannter den Supermarkt an der Krotzenburger Straße überfallen. Gegen 13.20 Uhr betrat er den Supermarkt und bedrohte die Kassiererin mit einer Axt. Dem derzeitigen Sachstand nach ohne Beute zu machen, türmte der Unbekannte zu Fuß in Richtung der bayerisch-hessischen Landesgrenze. Verletzt wurde niemand. Die Polizei hat eine Großfahndung nach dem zu Fuß geflüchteten Täter eingeleitet, an der auch ein Polizeihubschrauber beteiligt war. Von dem Täter liegt folgende Beschreibung vor: Etwa 175 Zentimeter groß, schlanke Figur, schwarze Oberbekleidung, auffallend rote Schuhe, Pullover mit weißer Aufschrift des Buchstaben „V“. Hinweise werden unter Notruf 110 erbeten. Die Polizei warnt: "Vorsicht! Der Täter ist bewaffnet!"

 

Ein Toter und drei Schwerverletzte

(ty) An der Einmündung einer Kreisstraße in eine Staatsstraße nahe Wessobrunn (Landkreis Weilheim-Schongau) sind am gestrigen Abend zwei Fahrzeuge zusammengestoßen, ein Mann kam dabei ums Leben. Der 51-jährige Kroate fuhr gegen 18.40 Uhr auf der WM 8 aus Richtung Forster Berg kommend und wollte an der Einmündung in die Staatsstraße 2057 vermutlich nach links in Richtung Wessobrunn in die bevorrechtige Straße einbiegen. Dabei übersah der Autofahrer offenbar einen Kleinbus, der sich von links auf der vorfahrtberechtigten Staatsstraße näherte und von einer 36-jährigen Frau aus Wessobrunn gesteuert wurde.

Der Kleintransporter prallte frontal gegen die Fahrerseite des Pkw. Der Fahrer starb an den Unfallfolgen, sein Beifahrer wurde schwer verletzt. Die Lenkerin des Kleintransporters und ihre Beifahrerin wurden ebenfalls schwer verletzt. Alle Verletzten wurden in das Krankenhaus Weilheim gebracht. Der Sachschaden beläuft sich insgesamt auf etwa 20 000 Euro. Ein Sachverständiger wurde auf Weisung der Staatsanwaltschaft mit der Erstellung eines unfallanalytischen und technischen Gutachtens beauftragt.


Anzeige
RSS feed