Staatliches Bauamt lässt so genannte Leitelemente zur Verkürzung der Ausfädel-Spur aufstellen. Planungen für Brücke laufen bereits.
(ty) Durch die Installation von so genannten Leitelementen und die sich daraus ergebende Verkürzung der Ausfädelungsspur an der höhengleichen Einmündung der Staatsstraße 2335 in die B 16 bei Manching soll die Verkehrssicherheit an dem vielbefahrenen Knotenpunkt verbessert werden. Das teilte Arne Schönbrodt, der zuständige Abteilungsleiter beim Staatlichen Bauamt Ingolstadt, heute mit. Die Planungen für den höhenfreien Umbau des Knotenpunkts mit einem Brückenbauwerk schreiten unterdessen mit Hochdruck voran. „Der Vorentwurf ist erstellt, derzeit werden die Planfeststellungs-Unterlagen fertiggestellt, um anschließend das Planfeststellungs-Verfahren bei der Regierung von Oberbayern beantragen zu können.“
In den vergangenen Jahren wurde laut Schönbrodt bereits durch diverse Maßnahmen versucht, die Verkehrssicherheit an der unfallauffälligen Einmündung von B16 und Staatsstraße 2335 östlich von Manching zu verbessern. So wurde die erlaubte Maximal-Geschwindigkeit auf der Bundesstraße im Einmündungsbereich auf 70 km/h beschränkt und ein innenliegender Einfädelstreifen für die Linkseinbieger angebaut, die aus Richtung Ingolstadt in Fahrtrichtung Regensburg auf die B 16 einbiegen wollen. „Hierdurch konnte die Verkehrssicherheit bereits verbessert werden, es ereignen sich jedoch nach wie vor Unfälle“, so Schönbrodt.
Um bis zum geplanten höhenfreien Umbau der Einmündung weitere Verbesserungen bei der Verkehrssicherheit zu erzielen, hatte die Unfallkommission des Landkreises Pfaffenhofen beschlossen, die vorhandene Ausfädelungsspur für die Rechtsabbieger aus Richtung Regensburg in die Staatsstraße 2335 in Fahrtrichtung Ingolstadt durch so genannte Leitelemente zu verkürzen. „Durch diese Maßnahme sollen die Sichtverhältnisse für den Linkseinbieger aus der Staatsstraße verbessert werden“, erklärt das Staatliche Bauamt in einer aktuellen Pressemitteilung.
Die Grafik zeigt das geplante Leitelement. (Quelle: Staatliches Bauamt)
Denn die Unfälle zeigten, dass für Linkseinbieger von der Staatsstraße in die B 16 durch Rechtsabbieger, die die Rechts-Ausfädelungs-Spur benutzen, oftmals die Sicht auf Geradeaus-Fahrer der B 16 versperrt werde. Die Folge seien teils schwere Unfälle, weiß Schönbrodt. Das besagte Leitelement verkürzt seinen Worten zufolge die Rechtsabbiege-Spur, verlangsamt das Rechtsabbiegen und verbessert die Sichtverhältnisse für den Linkseinbieger. „An anderen Knotenpunkten konnten durch solche Maßnahmen bereits positive Erfahrungen gesammelt werden.“
Die staatliche Straßenmeisterei Ingolstadt wird die geplanten Leitelemente in den kommenden Wochen vor Ort installieren. Sie stellen aber nach Angaben des Staatlichen Bauamts nur eine Übergangs-Lösung bis zum höhenfreien Umbau der Einmündung dar. Die Staatsstraße 2335 soll letztlich mit einem Brückenbauwerk über die B 16 geführt werden, sodass künftig nur noch sicheres Rechtsabbiegen und Rechtseinbiegen erforderlich ist.