Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei
Brutale Auseinandersetzung unter Asylbewerbern
(ty) Nach derzeitigem Kenntnisstand der Polizei kam es am gestrigen Abend in Mühldorf zu einer Auseinandersetzung, an der vier Personen beteiligt waren. Zwei wurden schwer verletzt und kamen in Krankenhäuser. Nach zwei geflüchteten Tatverdächtigen – ein 27-jähriger Afghane und ein 28-jähriger Pakistani – wurde eine Großfahndung eingeleitet. Die beiden konnten noch in der Nacht festgenommen werden.
Die Auseinandersetzung ereignete sich gegen 19.10 Uhr im Bahnhoffußweg in der Innenstadt. Nach bisherigem Kenntnisstand der Polizei waren daran vier Männer, bei denen es sich allesamt um Asylbewerber handelt, beteiligt. Im Verlauf der Auseinandersetzung wurden zwei Männer schwer verletzt. Sie kamen zur stationären Behandlung in Krankenhäuser. Nach den beiden anderen, flüchtigen Tatverdächtigen fahndeten alle verfügbaren Polizeieinheiten aus der Region mit der Hilfe von Unterstützungskräften. Im Zuge der Fahndung konnten sie noch im Laufe der Nacht festgenommen werden.
Unter der Leitung der Staatsanwaltschaft Traunstein übernahm die Kriminalpolizei die Ermittlungen. Die Beamten bitten dabei auch die Bevölkerung um Mithilfe und fragen: Wer konnte im Zusammenhang mit der Auseinandersetzung (Tatzeit gegen 19.10 Uhr im Bahnhoffußweg, auf Höhe Hausnummer 4) Beobachtungen machen? Hinweise erbittet an die Kriminalpolizeistation Mühldorf unter der Telefonnummer (0 86 31) 36 73 - 48 0.
Illegales Auto-Rennen
(ty) Gestern gegen 16.30 Uhr lieferten sich drei Fahrzeuge auf der Staatsstraße 2031 zwischen Senden und Neu-Ulm ein Rennen. Die Autos fuhren dabei mit hoher Geschwindigkeit von Senden in Richtung Neu-Ulm und überholten verkehrswidrig unter anderem auf Höhe der Autobahn-Anschlussstelle Senden unbeteiligte Verkehrsteilnehmer. Zeugen dieses Rennens, insbesondere ein Fahrschul-Fahrzeug, deren Insassen die Tat beobachten konnten, werden gebeten, sich bei der Polizeiinspektion Neu-Ulm unter der Rufnummer (07 31) 8 01 30 zu melden.
Großeinsatz wegen nicht bezahlter Park-Gebühren
(ty) Eine aus Frankreich stammende, mehrköpfige Großfamilie, hat sich mit mehreren Fahrzeugen und Großraum-Wohnwagen auf dem Pendlerparkplatz „Blauwiese“ an der Reutiner Straße in Lindau niedergelassen. Abgesehen davon, dass die Vielzahl an Familienmitgliedern eine erhebliche Müllansammlung verursachte, verweigerten die Fahrer die Bezahlung der Parkgebühren. „Da sich die Personen auch unkooperativ gegenüber den Mitarbeitern der kommunalen Verkehrsüberwachung verhielten und sich weigerten, den Parkplatz zu verlassen, bat die Stadt Lindau die Polizei um Amtshilfe“, so ein Polizeisprecher.
Da nicht überschaubar war, wie viele Personen sich tatsächlich in den Wohnwagen aufhalten, und nach den polizeilichen Vorkenntnissen mit Widerstands-Handlungen zur rechnen war, wurde die örtliche Polizei durch Kräfte der Polizeiinspektion Fahndung und der Bundespolizei unterstützt. Die Personen wurden kontrolliert und die ausstehenden Parkgebühren in Höhe von 200 Euro erhoben. Anschließend wurde ein Platzverweis ausgesprochen und die Abreise durch die Polizeikräfte überwacht.
Crash mit Stuhl auf der Autobahn
(ty) Gestern Abend war ein Audi-Fahrer gegen 23 Uhr auf der A7 in Richtung Füssen unterwegs, als zwischen Nersingen und Hittistetten plötzlich ein original verpackter Rattan-Stuhl vor ihm auf der linken Spur lag. Der Mann konnte einen Zusammenstoß mit dem Möbelstück nicht mehr verhindern. An seinem Fahrzeug entstand ein Frontschaden in Höhe von 3000 Euro. Verletzt wurde niemand.
Der Fahrer behielt nach dem Zusammenstoß die Kontrolle über sein Auto und konnte dieses sicher von der Autobahn steuern. Fast zeitgleich meldete ein Zeuge telefonisch, dass wenige Meter nach der Unfallstelle ein Pkw-Anhänger-Gespann mit eingeschalteter Warnblinkanlage auf dem Seitenstreifen stehe. Dieses Gespann entfernte sich allerdings vor Eintreffen der Polizei.
Der zunächst unbekannte Fahrer des Gespanns erschien heute gegen 9.30 Uhr bei der Autobahnpolizei Günzburg und meldete, dass er den Stuhl auf der Autobahn verloren habe. Dennoch wird gegen den Fahrer wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort sowie gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr ermittelt. Da der Beschuldigte sich freiwillig meldete, kann das Gericht seine Strafe mildern.
Auseinandersetzung auf offener Straße
(ty) Gestern gegen 13.40 Uhr sind sich an der Kreuzung von Augsburger Straße und Parkstraße in Günzburg ein 25-Jähriger und ein 23-Jähriger begegnet, der in Begleitung seiner 20-jährigen Lebensgefährtin und dem gemeinsamen Kind war. Zwischen den beiden Männern entwickelte sich zunächst ein verbaler Streit, der kurz darauf in eine Handgreiflichkeit ausartete. Hintergrund der Auseinandersetzung war ein bereits zurückliegender Zoff zwischen den beiden Männern. Bei der Handgreiflichkeit wurde niemand verletzt, beide Männer erwartet nun aber eine Anzeige.
Mehrfamilienhaus brennt
(ty) Gestern gegen 21.50 Uhr ist die Feuerwehr wegen des Brandes einer Dachwohnung in Marktoberdorfer Ortsteil Leuterschach alarmiert worden. Ein Mitbewohner in dem Mehrfamilienhaus stellte fest, dass im Haus kein Strom mehr war. Auf der Suche nach der Ursache bemerkte er den Rauch in der Wohnung. Die Bewohner befanden sich zum Brandausbruch nicht darin. Durch das rasche eingreifen der Feuerwehren aus Leuterschach, Thalhofen, Geisenried, Ronried und Wald konnte ein Übergreifen auf die anderen Wohnungen verhindert werden. Verletzt wurde niemand, doch der Schachschaden ist beträchtlich und wird auf etwa 100 000 Euro beziffert. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache übernommen.
Bub von Auto erfasst
(ty) Am gestrigen Nachmittag hat ein Elfjähriger in der Ulmer Straße in Krumbach auf dem Heimweg von der Schule die Fahrbahn überquert, ohne auf den Verkehr zu achten. Eine 53-jährige Frau fuhr mit ihren Pkw auf der Ulmer Straße stadteinwärts und erfasste den Schüler, der dadurch mittelschwer verletzt wurde. Der Bub wurde mit einem Hubschrauber in ein Klinikum nach Ulm geflogen. Die Pkw-Lenkerin blieb unverletzt, am Auto entstand geringer Sachschaden.
Einbrecher erbeuten Münzen
(ty) Ein Haus an der Berliner Allee in Rehau (Landkreis Hof) haben sich am gestrigen Abend bislang unbekannte Einbrecher als Zielobjekt ausgesucht. Zwischen 18.45 und 21 Uhr versuchten die Täter zuerst ein Fenster aufzubrechen, um in das Gebäude zu gelangen. Nachdem sie hierbei scheiterten, drangen sie über ein anderes Fenster gewaltsam in die Wohnung ein. Im Anschluss durchsuchten sie Schränke und Behältnisse nach Wertgegenstände. Letztlich fanden sie Schmuck und Münzen im Wert von etwa 1000 Euro und verschwanden damit. Insgesamt hinterließen die Einbrecher zudem ein Sachschaden von zirka 1500 Euro.
Pizza löst Feuerwehr-Einsatz aus
(ty) Heute am frühen Morgen hat eine verbrannte Pizza einen Einsatz im Bamberger Osten ausgelöst. Kurz nach 5 Uhr mussten Feuerwehr und Polizei in der Pödeldorfer Straße ausrücken, nachdem ein Zeuge Rauch aus der Wohnung eines Mehrfamilienhauses bemerkt hatte. Als die Einsatzkräfte vor Ort waren, stellte die Feuerwehr fest, dass der Grund für die Rauchentwicklung eine im Backofen verbrannte Pizza war.
Die weiteren Ermittlungen der Beamten der Polizeiinspektion Bamberg-Stadt ergaben, dass den 39-jährigen Wohnungsinhaber der nächtliche Hunger packte. Um diesen zu stillen, entschloss er sich, eine Pizza zu backen. Allerdings schlief er währenddessen ein und wurde erst durch den Einsatz wieder geweckt. Alle Beteiligten blieben trotz der Rauchentwicklung unverletzt. Gegen den Wohnungsinhaber läuft nun eine Anzeige wegen eines Verstoßes gegen die Verordnung über die Verhütung von Bränden.
Rennradler schwer verunglückt
(ty) Heute Mittag hat sich beim schwäbischen Diesenbach ein Verkehrsunfall mit einem 51-jährigen Rennrad-Fahrer ereignet, bei dem der Mann schwer verletzt wurde. Er war zunächst von Diesenbach in Richtung Buchen unterwegs, an der Abzweigung Odach bog er nach rechts ab. Aus bislang unbekannten Gründen kam er in der Kurve zu weit nach links auf die Gegenfahrbahn und stieß dort gegen ein entgegenkommendes Fahrzeug. Durch den Aufprall und dem daraus folgenden Sturz zog er sich Verletzungen am Kopf und an den Beinen sowie eine schwere Handverletzung zu. Er wurde per Hubschrauber in eine Klinik nach Ulm geflogen. Beide Beteiligten stammen aus dem Oberallgäu. Es entstand ein Sachschaden von etwa 6500 Euro.