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Die Junge Union im Kreis Pfaffenhofen soll einen neuen Frontmann bekommen.

(ty) Ein Stabwechsel bei der Jungen Union (JU) im Landkreis Pfaffenhofen bahnt sich an: Christian Moser will seinen Vorsitz bei der Nachwuchs-Organisation der CSU an Marco Nobre dos Reis abgeben. So ist jedenfalls der Plan. Entschieden wird darüber letztlich durch die Mitglieder bei der Neuwahl in der JU-Kreisausschuss-Sitzung im April. Moser will sich nach eigenen Worten künftig vorrangig der Kreisstadt-Politik widmen, den CSU-Ortsvorsitz in Pfaffenhofen hat er bekanntlich bereits übernommen. "In dieses Amt investiere ich seither große Teile meiner Zeit." Außerdem ist der angehende Jurist Moser bekanntlich Kreisgeschäftsführer der Christsozialen. 

 

"Die letzten sechs Jahre als Vorsitzender der Jungen Union im Landkreis Pfaffenhofen waren spannende und interessante Jahre", so Moser in einer aktuellen Pressemitteilung mit. Sie hätten ihn politisch und persönlich geprägt, drüber hinaus habe er viele spannende und interessante Leute kennengelernt. Natürlich seien es nicht nur spannende Projekte, die die interessanten Erfahrungen ausgemacht hätten. "Auch die normale Führung eines Verbandes in dieser Größe und mit dem Anspruch, Politik für junge Leute von 18 bis 35 Jahren zu machen, war nicht immer einfach. Neue Mitglieder von unseren Überzeugungen, Meinungen und Themen zu begeistern, war in dieser Zeit eine meiner wichtigsten Aufgaben."

Als herausragende Ereignisse während seiner Amtszeit nennt Moser etwa die Organisation der Bezirksversammlung der JU-Oberbayern in Schweitenkirchen mit etwa 300 Besuchern und so bekannten Gesicherten wie Ilse Aigner und Horst Seehofer. "Dies stellte uns vor ungeahnte Herausforderungen und brachte einen enormen Arbeitsaufwand mit sich." Zweites wichtiges Projekt sei für ihn der Einsatz der Jungen Union für die neue Fachoberschule in Pfaffenhofen und Scheyern gewesen, der letztlich dank Landrat Martin Wolf (CSU) erfolgreich gewesen sei.  

 

Nicht zuletzt seien es aber die Wahlkämpfe gewesen, die Mosers JU-Zeit prägten. "Erst neu in das Amt gestartet und direkt im ersten Landrats-Wahlkampf von Martin Wolf mit dabei, haben wir es geschafft, unseren Kandidaten mit allen Kräften zu unterstützen und damit auch einen Teil zu seinem Sieg beizutragen." Im Jahr 2013 sei mit dem damaligen CSU-Kandidaten und jetzigen Landtags-Abgeordneten Karl Straub sowie dem zeitgleich stattfindenden Bundestags-Wahlkampf mit Erich Irlstorfer eine weitere Herausforderung auch auf die JU zugekommen.

"Seit der Kommunalwahl arbeiten wir an der Umsetzung unserer inhaltlichen Projekte – der Einführung eines 50/50-Taxis für Jugendliche und die Gründung eines Jugend-Kreistags", so Moser weiter. "Mein Ziel ist es, dass wir das noch bis 2020 im Landkreis auf den Weg bringen." Vor allem der Jugendkreistag ermögliche der Jugend mehr Mitbestimmung und Gestaltungsmöglichkeiten in der Landkreis-Politik. "Neben den intensiven Verpflichtungen in der Jungen Union, durfte ich auch Schritt für Schritt Verantwortung innerhalb der CSU übernehmen, etwa den Posten des CSU-Kreisgeschäftsführers, durch den ich vor allem in der Organisation der Parteiarbeit mithelfen durfte."

 

Die bisher größte politische Verantwortung übernahm Moser Ende Mai vergangenen Jahres, als ihn die Pfaffenhofener CSU zu ihrem Ortsvorsitzenden gewählt hat. "In dieses Amt investiere ich seither große Teile meiner Zeit, um zum Beispiel Projekte wie das Bürgerbegehren gegen die Durchfahrt-Sperre am Hauptplatz durchsetzen zu können", sagt er. "In der Stadtpolitik sehe ich meine Hauptaufgabe in den nächsten Jahren."

Als große Ehre empfinde er es, dass ihm die Delegierten des CSU-Kreisverbandes ihr Vertrauen schenkten und ihn als CSU-Listenkandidat für die anstehende Landtagswahl ins Rennen schickten. "Ich werde die Kandidatur nutzen, um für die Politik der CSU in Bayern und unseren Landtags-Abgeordneten Karl Straub um jede Stimme zu kämpfen." Aufgrund dieser Verpflichtungen habe sich Moser in Absprache mit den anderen Vorstandsmitgliedern dazu entschieden, das Amt des JU-Kreischefs zur Verfügung zu stellen "und es einer jüngeren Generation zu ermöglichen, die Junge Union erfolgreich in die Zukunft zu führen". 

Als seinen Nachfolger wird Moser deshalb nach eigener Ankündigung bei der Kreisausschuss-Sitzung im April den Delegierten Marco Nobre dos Reis aus Scheyern vorschlagen. Der 20-jährige Studenten hat sich bereits als Vorsitzender der Schüler-Union und stellvertretender Kreisgeschäftsführer in einigen Ämtern beweisen können.

"Wir stehen in unserem Landkreis vor komplexen Themen, die vor allem die junge Generation beschäftigen, gerade der Zuzug in unsere schöne Region, stellt den Wohnungsmarkt vor großen Herausforderungen, hier sind vor allem die Gemeinden gefordert, verträgliche Lösungen für die Bewohner vor Ort und die neuen Bürger zu finden", so Marco Nobre dos Reis. Auch die Themen Digitalisierung und Breitband-Ausbau seien wichtige Schwerpunkte, um die Attraktivität des ländlichen Raumes zu erhalten. "Als Ziele für die nächsten Jahre setzen wir uns vor allem den Ausbau unserer Strukturen in der Fläche, deshalb wollen wir wieder Ortsverbände in Scheyern und Pfaffenhofen gründen, um dort auch die Jugend politisch adäquat zu vertreten." 

Die JU wolle dieses Jahr einige Veranstaltungen etablieren, die die Mischung aus "Party und Politics" repräsentieren, dazu zählen das Gaudi-Turnier in Uttenhofen am 9. Juni, eine sicherheits-politische Veranstaltung gegen Ende des Jahres, ein Fußball-Hallenturnier im Stil einer Jugend-WM zu Ehren des verstorbenen Schweitenkirchener CSU-Bürgermeisters Max Eflinger, vor allem aber regelmäßigen Stammtische zu verschiedenen aktuellen politischen Themen.
 
"Neben diesen öffentlichen Veranstaltungen planen wir auch viel für unsere Mitglieder, wie Ausflüge und Klausurtagungen in verschiedenen deutschen Städten. Mit meinem starken und motivierten Team bin ich der festen Überzeugung, dass wir die Junge Union weiter stärken uns ausbauen können", so Marco Nobre dos Reis. Außerdem werde die JU "natürlich Christian Moser und Fabian Flössler in Ihren Wahlkämpfen dieses Jahr aktiv unterstützen und mit verschiedenen Veranstaltungen zum Erfolg beitragen". Daher freue sich Marco Nobre dos Reis nun sehr auf die bevorstehenden Aufgaben und hoffe auf das Vertrauen der Delegierten am 8. April im Wolnzacher Haimerlhof.

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