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STS-Reserve behält im Verfolgerduell der Fußball-A-Klasse 5 die Oberhand und darf weiter auf die Relegation hoffen.

Von Alexander Kaindl

Am Ende war es eine Machtdemonstration: Der ST Scheyern II führte den FCA Unterbruck nach allen Regeln der Kunst vor und kam zuhause zu einem 7:2-Sieg. Dabei erwischten die Gäste aus dem Ampertal den besseren Start – Daniel Nefzger nagelte das Leder nach einem langen Ball unter die Latte (2.) - eiskalte Dusche für die Scheyrer. Die Reaktion ließ aber nicht lange auf sich warten, Lukas Tretter staubte nur vier Minuten später zum 1:1 ab. Nach 13 Minuten war die STS-Hintermannschaft einmal mehr nicht im Bilde, nach einem Klasse-Pass von Spielertrainer Marco Hahm war Nefzger wieder auf und davon und schloss wieder trocken ab – 2:1 für Unterbruck.

„Dieses Risiko nehmen wir in Kauf“, erklärte Spielertrainer Mathias Hoiß nach der Begegnung. „Wir stehen jetzt höher, da sind lange Bälle für den Gegner natürlich eine gute Möglichkeit. Ich hatte aber zu keinem Zeitpunkt der Partie Angst. Wir waren trotz des Rückstandes gut im Spiel.“ Scheyern übernahm nach dem 1:2 komplett die Kontrolle, Hoiß erzielte dann höchstpersönlich den Ausgleich, als er nach einem Chaos im FCA-Sechzehner die Übersicht behielt und das Leder ins lange Eck spitzelte – Innenpfosten, Tor, 2:2 (35.). Und es kam noch besser für die Platzherren: Nach einem Steilpass von Christian Trox war Lukas Tretter nur noch durch ein Foulspiel zu bremsen: Tobias Wirsching verwandelte sicher zum beruhigenden 4:2 (38.).

Nach dem Seitenwechsel stand Wirsching weiterhin im Mittelpunkt und machte tatsächlich seinen Hattrick vom Elfmeterpunkt perfekt: Erst wurde Lars Klenke gelegt, dann war Hoiß nur noch unfair zu bremsen. Der Außenverteidiger versenkte das Leder zwei weitere Male sicher (52., 59.). Nach dem dritten Elfmeter war Unterbrucks Georg Strasser nicht mehr zu halten und schimpfte auf alles und jeden – Schiedsrichter Wolfgang Inderwies schickte ihn mit Rot vom Platz (59.). Strasser war erst zu Beginn der zweiten Halbzeit eingewechselt worden.

Der STS agierte danach weiterhin wie im Rausch und erhöhte durch Hoiß (62.) und Joker Uli Unterburger (76.) auf 7:2. Daniel Huber scheiterte außerdem mit einem Freistoß aus 25 Metern am Pfosten – am Ende war das 7:2 noch gnädig. „Wir hatten wirklich alles im Griff. Nach dem 2:1 kam von Unterbruck überhaupt nichts mehr“, erklärte Hoiß. Seine Mannschaft springt dadurch auf Platz vier, der Rückstand zum Aufstiegsrelegationsplatz beträgt somit noch zwei Punkte.

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