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Nach dem gestrigen Vorfall am Münchner Hauptbahnhof wird der beschuldigte 40-Jährige heute dem Haftrichter vorgeführt.

(ty) Andere liegen mit diesem Alkohol-Pegel längst im Krankenhaus, er aber hat in diesem Zustand noch eine Frau befummelt: Gestern betaschte ein total besoffener 40-Jähriger am Münchner Hauptbahnhof eine 27-Jährige mehrfach unsittlich am Oberschenkel. Die Bundespolizei berichtet heute von dem Fall. Zufällig vorbeikommende Sicherheitskräfte waren dazwischen gegangen. Der Beschuldigte hatte 3,8 Promille intus und musste ausgenüchtert werden. Heute soll er auf Entscheidung der Staatsanwaltschaft hin dem Haftrichter vorgeführt werden. Gegen den Mann wurde ein Ermittlungsverfahren wegen sexueller Belästigung und Hausfriedensbruchs eingeleitet.

Gegen 0.30 Uhr hielt sich laut Bundespolizei die 27-Jährige am Hauptbahnhof-Ausgang zur Arnulfstraße auf, hier gesellte sich der 40-Jähriger Rumäne zu ihr und machte ihr zunächst Komplimente. Die Frau aus Kirchseeon habe gedacht, sie könne den Fremden durch Ignoranz abwimmeln, und habe ihm keine weitere Beachtung geschenkt. Dann habe der jedoch damit angefangen, sie am Knie zu betatschen. Mehrmals forderte die Frau nach Angaben der Polizei den Mann dazu auf, dies zu unterlassen und zu gehen. "Der Wohnsitzlose berührte sie jedoch weiter im Bereich des Oberschenkels", so ein Polizei-Sprecher.

Die 27-Jährige habe nun versucht, den Mann durch das Angebot einer Zigarette abzulenken. Die Kippe habe er angenommen und sei weiter zu einer anderen Frau gegangen, um sich Feuer zu besorgen. "Als diese jedoch fortging, kam er zu der 27-Jährigen zurück", heißt es weiter. "Wieder legte er die Hand auf, berührte und streichelte sie am Oberschenkel und packte auch fester zu." Immer weiter rückte die Frau laut Polizei von dem Mann ab – und wiederholte, dass er aufhören solle. "Der 40-Jährige belästigte die Frau jedoch weiter. Sie traute sich nicht, von ihm wegzugehen – aus Angst, verfolgt zu werden."

Die nach Worten eines Polizei-Sprechers "inzwischen sehr verängstigte Frau" habe eine zufällig vorbeikommende Streife der Bahn-Sicherheit zur Hilfe gerufen. Zusammen mit zwei ebenfalls zufällig vorbeikommenden Bundespolizisten, die privat unterwegs waren, sei der Rumänen von der 27-Jährigen getrennt worden.
Durch eine angeforderte Bundespolizei-Streife wurde der 40-Jährige, gegen den zudem ein Hausverbot für den Münchner Hauptbahnhof vorliege, zur Dienststelle gebracht. Hier sei dann auch der genannte Atemalkoholwert von 3,8 Promille bei dem Mann gemessen worden.


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