Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei
Besoffener Fahranfänger baut krassen Crash
(ty) Rund 50 000 Euro Schaden hat ein betrunkener 18-jähriger Fahranfänger in Nürnberg-Eibach am Sonntag verursacht. Das Unglück nahm gegen 1 Uhr seinen Lauf: Der 18-Jährige war im Königshofer Weg unterwegs und verlor – möglicherweise wegen seiner Alkoholisierung – die Kontrolle über seinen BMW. Zunächst fuhr er gegen sieben Mülltonnen, im Anschluss räumte er einen Hydranten ab, aus dem eine gewaltige Wasserfontäne auf die Fahrbahn spritzte. Letztlich endete die Fahrt in einer Frontal-Kollision mit einer freistehenden Einzelgarage, deren Mauern durch die Wucht des Aufpralls brachen. Verschiedene Gegenstände darin wurden ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen.
Weitere Mülltonnen, die gegen ein anderes Garagentor schleuderten, verbogen dieses und richteten dadurch ebenfalls erheblichen Sachschaden an. Der BMW des Fahranfängers hat Totalschaden. Der Fahrer selbst brachte es beim Test auf weit über 1,5 Promille. Die Staatsanwaltschaft ordnete deshalb eine Blutentnahme an. Da der 18-Jährige bereits seit seinem 17. Lebensjahr mit Begleitung fahren durfte, war er im Besitz einer Bescheinigung über begleitendes Fahren. Sie wurde, ebenfalls auf Anordnung der Staatsanwaltschaft, beschlagnahmt.
Um den Hydranten stillzulegen, war es erforderlich, die Nürnberger „N-Ergie“ zu verständigen. Die Unfallschäden auf der Fahrbahn wurden auf Veranlassung der Polizei beseitigt. Der junge Mann verletzte sich, er kam vorsorglich in ein Krankenhaus. Die Verkehrspolizei ermittelt wegen des Verdachts der Straßenverkehrsgefährdung gegen den 18-Jährigen.
Achtjähriger löst Such-Einsatz aus
(ty) Am Samstag besuchte eine Familie aus Donauwörth Bekannte in Kissing im Landkreis Aichach-Friedberg. Ein achtjähriger Bub der Familie bekam leihweise ein Fahrrad, mit dem er die Gegend in der Siedlungsstraße erkunden wollte. Die Eltern machten sich Sorgen, nachdem das Kind gegen 16 Uhr noch nicht zurückgekehrt war. Zunächst suchten die Familien selbst nach dem Jungen, konnten ihn aber nicht finden. Gegen 18 Uhr informierten sie die Polizei. Da zu vermuten war, dass sich der Achtjährige verirrt hatte, wurde mit mehreren Streifenwagen nach ihm gesucht. Auch die Sicherheitswacht war eingebunden, die den Bub letztendlich nach einer halben Stunde fand und den glücklichen Eltern übergeben konnte. Da er sich nicht auskannte, hatte er tatsächlich die Orientierung verloren und fuhr planlos umher.
Schlägerei nach roter Karte
(ty) Am Sonntag ist es im Nürnberger Süden während eines Fußballspiels zu einer wilden Schlägerei gekommen. Um 13 Uhr pfiff der Schiedsrichter die unterklassige Begegnung der zweiten Mannschaft des Heimvereins im Stadtteil Maiach und der zweiten Mannschaft der Gäste aus dem Nürnberger Süden an. Bis zur 75. Minute und einer deutlichen Führung der Heim-Elf verlief das Match offenbar ordnungsgemäß, dann jedoch erteilte der Schiedsrichter einem noch zu ermittelnden Spieler der Gäste nach einem eklatanten Regelverstoß per Roter Karte einen Platzverweis. Unmittelbar im Anschluss an diese Szene entwickelte sich eine heftige Auseinandersetzung zwischen Spielern, Betreuern und Anhängern beider Mannschaften, an der bis zu 30 Personen beteiligt gewesen sein sollen.
Die Tatbeteiligungen sind laut Polizei noch unklar. Nach kurzer Zeit trafen vier Polizeistreifen ein. Zu diesem Zeitpunkt hatten sich die meisten Beteiligten der Schlägerei bereits entfernt. Einige Zeugen bestätigten den Sachverhalt, mehrere Personalien wurden festgestellt. Nach bisher vorliegenden Erkenntnissen wurde ein Beteiligter leicht verletzt. Den Beamten gelang es mittlerweile, zwei Tatverdächtige im Alter von 19 und 24 Jahren zu ermitteln. Gegen sie wurde wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung Anzeige erstattet. Die Hintergründe der Auseinandersetzung sind noch unklar, die Ermittlungen dauern an.
Vier Frauen im Intimbereich begrapscht
(ty) Am gestrigen frühen Morgen hat ein junger Afghane in einer Würzburger Bar mehrere Frauen sexuell belästigt und dann nach einer von ihnen ein Glas geworfen. Die Polizei nahm den Tatverdächtigen fest und sucht nun auch nach zwei Zeuginnen und möglichen weiteren Opfern. Aber der Reihe nach. In der Bar an der Sanderstraße hatten sich zwei junge Frauen gegen 2 Uhr an die Türsteher gewandt, nachdem sie zuvor ein zunächst Unbekannter unsittlich berührt hatte. Zunächst konnten die Frauen gemeinsam mit dem Türsteher den mutmaßlichen Täter nicht mehr ausfindig machen. Wenig später trat der Beschuldigte aber erneut auf und belästigte zwei andere Frauen im Alter von 19 und 31 Jahren. Auch sie wurden im Intimbereich von dem Mann berührt.
Als die Frauen ihn abgewiesen hatten, warf er ein Glas nach einer von ihnen. Er verfehlte die 31-Jährige jedoch zum Glück, so dass sie unverletzt blieb. Die angerückte Streife der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt nahm wenig später vor Ort den 20 Jahre alten Tatverdächtigen vorläufig fest. Ihn erwartet nun ein Strafverfahren wegen sexueller Belästigung und gefährlicher Körperverletzung. Die Ermittler suchen noch nach den beiden Zeuginnen, die ebenfalls von dem Beschuldigten belästigt wurden und bei dem Türsteher Hilfe erbeten hatten. Ihre Personalien sind noch nicht bekannt. Die beiden jungen Frauen werden – genauso wie mögliche weitere Opfer – gebeten, sich unter der Rufnummer (09 31) 4 57-22 30 bei der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt zu melden.
Mädchen belästigt
(ty) Auf ihrem Weg zur Schule ist am Freitag gegen 7.30 Uhr in der Augsburger Innenstadt eine 15-jähriges Mädchen von einem unbekannten Mann belästigt worden. In der Thommstraße, auf Höhe der Straßenbahn-Haltestelle der Linie 2, kam er dem Mädchen entgegen, hielt es fest und versuchte, es zu küssen. Dies wiederholte der Unbekannte zwei Mal. Das Mädchen konnte sich befreien und lief in Richtung Rathausplatz. Der Täter folgte dem Mädchen noch ein paar Meter und verschwand dann. Der Mann wird wie folgt beschrieben: etwa 60 Jahre alt, 175 Zentimeter groß, schlanke Gestalt, weiße kurze Haare, dunkle Bekleidung. Hinweise zu dem Fall nimmt jede Polizeidienststelle entgegen.
Das gibt jede Menge Ärger
(ty) Ein 17-jähriger Rollerfahrer muss sich nach einer Verkehrskontrolle in Hirschaid (Landkreis Bamberg) von Beamten der Polizeiinspektion Bamberg-Land am Sonntagabend wegen einer Vielzahl von Verstößen verantworten. Kurz nach 20 Uhr kontrollierte die Streife den jungen Mann im Georg-Kügel-Ring. Dabei stellten die Gesetzeshüter fest, dass sich am benutzten Roller ein abgelaufenes Versicherungskennzeichen aus dem Jahr 2015 befand, das zudem für ein anderes Fahrzeug ausgegeben war. Weiterhin gab der Jugendliche sofort zu, dass das Kleinkraftrad 50 km/h fährt, weshalb er zumindest einen Führerschein der Klasse M benötigt hätte. Er besaß allerdings lediglich eine Mofa-Prüfbescheinigung. Damit aber nicht genug. Bei der Befragung wehte den Polizeibeamten auch noch eine deutliche Alkoholfahne entgegen. Ein Test erbrachte von 0,8 Promille. Der 17-Jährige muss sich nun wegen diverser Delikte strafrechtlich verantworten.
Radfahrerin tödlich verletzt
(ty) Am gestrigen Montag gegen 7.45 Uhr ist in Rosenheim eine Radlerin bei einem Unfall mit einem Lkw ums Leben gekommen. Der 51-jährige Lkw-Lenker war auf der Westerndorfer Straße in Richtung Rosenheim unterwegs, als er an der ampel-geregelten Einmündung zur Schlößlstraße nach rechts abbog. Dabei kam es zu einem Zusammenstoß mit einer 45-jährigen Rosenheimerin, die mit ihrem Fahrrad ebenfalls auf der Westerndorfer Straße fuhr. Durch den Zusammenstoß wurde die Frau tödlich verletzt. Zur Klärung der Unfallursache ordnete die Staatsanwaltschaft die Einbindung eines Gutachters an.
Mit Gewalt ins Bierzelt
(ty) Am Freitag gegen 22.45 Uhr hat ein 29-Jähriger versucht, sich gewaltsam Zutritt zu einem Festzelt auf dem Augsburger Plärrer zu verschaffen. Dazu wollte er sich zwischen den beiden Türstehern durchzwängen. Um dies zu verhindern, brachten sie den Mann zu Boden. Zwei Polizeibeamte wurden auf den Vorfall aufmerksam und eilten hinzu. Da sich der 29-Jährige äußerst aggressiv verhielt, sollte er gefesselt werden. Hierbei quetschte der Mann den Unterarm eines Beamten in seiner Armbeuge ein. Der Polizist erlitt eine Verletzung und konnte seinen Dienst nicht mehr fortsetzten. Bei dem Beschuldigten wurden über zwei Promille festgestellt. Aufgrund seines aggressiven Verhaltens wurde er in Gewahrsam genommen und in den Arrest gefahren. Gegen den 29-Jährigen wird jetzt unter anderem wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt.
Flaschenwurf auf dem Sportplatz
(ty) Am Ende eines Fußballspiels in Ichenhausen (Landkreis Günzburg) haben am Sonntag zwei Zuschauer im Bereich des Sportplatzes mit Flaschen geworfen. Dabei wurde ein 78-Jähriger an einem Bein verletzt. Zudem wurde ein 18-Jähriger geschlagen und ebenfalls leicht verletzt. Die beiden Opfer wurden vor Ort vom Rettungsdienst versorgt. Aufgrund der bisherigen Ermittlungen stehen ein 36-Jähriger und ein 49-Jähriger als Tatverdächtige fest. Zur Ermittlung des genauen Sachverhaltes werden Zeugen gebeten, sich bei der Polizei zu melden.
Raubüberfall auf Spielhalle
(ty) Die Beschäftigte einer Spielothek in der Berliner Straße in Senden (Landkreis Neu-Ulm) versperrte am Montag in den frühen Morgenstunden die Eingangstür, als sie gegen 3 Uhr von einem unbekannten maskierten Mann angegangen wurde. Er bedrohte sie mit einem scharfkantigen Gegenstand und drängte sie zurück in den Raum. Die Frau übergab dem Unbekannten aus der Kasse wenige hundert Euro. Sie wurde während des Überfalls leicht verletzt. Anschließend flüchtete der Täter unerkannt. Die Frau verständigte die Polizei, die eine Großfahndung einleitete. Beteiligt waren neben Polizeikräften aus Senden auch die der umliegenden Inspektionen sowie Kräfte des Polizeipräsidiums Ulm.
Der Unbekannte wird wie folgt beschrieben: etwa 175 Zentimeter groß, bekleidet mit einer dunklen Hose, dunklen Kapuzenjacke, dunklen Schuhen mit hellen Sohlen, möglicherweise trägt er einen Oberlippenbart. Während des Überfalls trug er eine weiß-schwarz gestreifte Gesichtsmaske und er sprach mit osteuropäischem Akzent. Mittlerweile hat die Kriminalpolizei Neu-Ulm die weiteren Ermittlungen übernommen. Zeugen, die zur fraglichen Zeit verdächtige Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden.
Prügelei nach Foulspiel
(ty) Am Sonntagvormittag sind im Markt Wald (Landkreis Unterallgäu) bei einem Fußballspiel Kicker der rivalisierenden Mannschaften in eine Streitsituation geraten. Auslöser war ein Foulspiel. In der Folge schlug ein Mitspieler des Gefoulten dem Akteur der Gastmannschaft mit der Faust in dessen Gesicht. Ein Zuschauer mischte sich ein, wobei es ebenfalls zu einer Körperverletzung kam. Der Schiedsrichter musste das Spiel abbrechen. Für die Verletzungen war kein Rettungsdienst von Nöten. Die polzeilichen Ermittlungen wurden aufgenommen.
Bienenvolk getötet
(ty) Irgendwann seit Anfang des Monats hat ein bislang unbekannte Täter bei Gschwend (Landkreis Ostallgäu) bei einem an einem Feldrand aufgestellten Bienenstock die Ein- und Ausflugsöffnung mutwillig verschlossen. Alle Tiere verendeten daraufhin. Der Schaden für den Imker beträgt etwa 200 Euro. Zeugenhinweise erhofft sich nun die Polizei.
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