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Peter Zemla, Journalist und Autor aus Bayreuthm hat das diesjährige Lutz-Stipendium in Pfaffenhofen angetreten. Morgen erste Lesung.

(ty) Der Pfaffenhofener Flaschlturm ist in den nächsten Monaten wieder eine Dichterstube: Peter Zemla, Journalist und Autor aus Bayreuth, ist als diesjähriger Lutz-Stipendiat in das historische Gebäude eingezogen. Dort wurde er auch gleich von Kultur-Referent Steffen Kopetzky (SPD) und Kulturmanager Sebastian Daschner willkommen geheißen. Übrigens: Wer Texte von Zemla hören will, der muss nicht lange warten: Schon am morgigen Samstag ab 10 Uhr trägt er bei der „Brezenrunde“ in der Pfaffenhofener Kreisbücherei einige seiner „Ein-Satz-Geschichten“ vor.

Pete Zemla  wurde 1964 in Bamberg geboren. Er studierte Germanistik sowie Philosophie in Erlangen, danach absolvierte er eine Ausbildung zum Journalisten. Er arbeitete als Redakteur unter anderem bei „ProSieben“ . Seit Ende der 1990er Jahre ist er freiberuflich als Journalist, zuletzt als Texter tätig. Seit 2013 konzentriert er sich auf seine schriftstellerische Tätigkeit. Zemla lebt und arbeitet in Bayreuth, veröffentlichte Prosa und Lyrik in Zeitschriften und Anthologien. Sein Hörspiel „Mein Bruder“ war ein Gewinnerstück der Wettbewerbsreihe „Public Workshop“ des Bayerischen Rundfunks; es wurde im vergangenen Jahr vom BR produziert und ausgestrahlt.

 

Der historische Flaschlturm.

Drei Monate lang wird Peter Zemla jetzt im Pfaffenhofener Flaschlturm leben und arbeiten. Sein neues Domizil habe ihm auf Anhieb sehr gut gefallen, und er freue sich darauf, hier an seinem Roman „Die Hinrichtung“ weiter zu arbeiten. Darüber hinaus will er sich intensiver mit dem Namensgeber des Stipendiums, dem Pfaffenhofener Schriftsteller Joseph Maria Lutz, beschäftigen. Dessen Roman „Der Zwischenfall“ hat er schon im Vorfeld gelesen. 

Seinen eigenen „Zwischenfall“, also seinen Text über Pfaffenhofen, der ja für jeden Lutz-Stipendiaten Pflicht ist, hat Zemla angeblich bereits als Konzept im Kopf. Was sich daraus letztlich entwickelt hat, präsentiert er dann allen Interessierten zum Abschluss seines Aufenthalts bei einer Lesung am 27. Juli im Festsaal des Rathauses.

 

Außerdem nimmt Zemla Anfang Juli am ersten Pfaffenhofener Lutz-Symposium teil, das die Stadt anlässlich der „Paradiesspiele“ und der fünften Auflage des Stipendiums veranstaltet.  Vier der bisherigen Stipendiaten werden nach Angaben der Stadtverwaltung dazu mit einigen Gästen hier tagen. Sie stellen am Ende des Treffens eigene Texte bei einer Lesung am 7. Juli in der Kunsthalle vor. Mit dabei sind die bisherigen Stipendiaten Marko Dinic, Johann Reißer, Marie-Alice Schultz und eben Peter Zemla – außerdem Kulturreferent Steffen Kopetzky sowie die Autoren Thomas von Steinaecker und Rabea Edel. Moderiert wird das Symposium, wie auch die Lesung, vom Lyriker Nico Bleutge.

Blick in den Flaschlturm.


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