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Trainer verlässt den Fußball-A-Klassisten im Sommer. Noch kein Nachfolger gefunden.

Von Alexander Kaindl

Mission gescheitert! Manuel Steiniger wird den VfB Pörnbach zum Saisonende verlassen. Das teilte der Coach heute zusammen mit Abteilungsleiter Lukas Schneider im Gespräch gegenüber unserer Zeitung mit: „Ich möchte vorweg schicken, dass der Verein und ich im Guten auseinander gehen“, betont Steiniger. „Ich habe weder mit einem der Spieler noch mit der Abteilungsleitung ein Problem. Wir sind immer sehr gut miteinander ausgekommen. Allerdings gibt es drei Gründe, die mich nun doch vom Weitermachen abhalten: Generell hätte ich mir mehr Ehrgeiz von den Spielern gewünscht. Hinzu kam dann noch unsere Situation mit den vielen Verletzten und die Tatsache, dass ich nicht das Spielsystem vermitteln konnte, welches ich mir eigentlich vorgestellt hatte.“

Der Trainer hatte im Januar eigentlich schon seine Zusage für die kommende Saison gegeben. Aufgrund der genannten Gründe endet die Liaison nun doch im Sommer – für Pörnbachs Fußballchef Schneider an einem 12. Mai, vier Wochen vor Saisonende, besonders bitter: „Der Zeitpunkt ist natürlich unglücklich. Aber ich muss diese Entscheidung jetzt akzeptieren, eine andere Alternative bleibt mir ja nicht. Die Mannschaft weiß schon seit mehr als einer Woche von der Trennung. Ich habe aber nicht das Gefühl, dass sie sich jetzt hängen lässt. Im Gegenteil.“ Dass Steiniger seine Zelte beim VfB nach dem 3. Juni abbricht, wurde bereits vor der Partie gegen den SV Manching III intern kommuniziert. Die Pörnbacher feierten mit einem 4:0 den ersten Sieg nach zuvor sieben Niederlagen und einem Remis.

Trotzdem ist der Ligaverbleib noch in Gefahr, derzeit beträgt der Vorsprung auf das rettende Ufer drei Punkte. Morgen ist der Tabellenelfte beim FC Geisenfeld II zu Gast (Anstoß: 13 Uhr). „Unser großes Ziel ist natürlich, dass wir es noch packen. Für den Verein, für die Mannschaft, aber auch für den Manu hat der Klassenerhalt die oberste Priorität“, sagt Schneider. Steiniger wird seine Elf dabei weiterhin nur von der Seitenlinie unterstützen können – der 32-Jährige hat nach wie vor mit den Folgen seines Schienbeinbruchs zu kämpfen. Mit seiner Verletzung und dem Kreuzbandriss von Arnold Waal, der im vergangenen Sommer mit dem Mittelfeldspieler nach Pörnbach gekommen war, ging die Misere los. Immer wieder mussten Leistungsträger passen, der traurige Tiefpunkt: Ein weiterer Kreuzbandriss von Sturmtank Martin Heinrich im ersten Spiel im neuen Jahr.

„Am Ende hat auch die Kommunikation auf dem Platz gefehlt, um meine Spielidee umzusetzen“, bedauert Steiniger. Wie es für ihn weitergeht, sei derzeit noch unklar. Er kann sich eine Zukunft als Trainer, Co-Trainer, aber auch als Spieler vorstellen. Nach einer weiteren Untersuchung in den kommenden Wochen sieht er sich ab Juli wieder fit genug, um auf dem Platz zu stehen. Wer in Pörnbach sein Nachfolger wird? „Das ist momentan noch nicht klar“, erklärt Schneider. „Wir sehen uns natürlich um, am Ende muss der neue Trainer einfach zur Mannschaft passen.“

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