Fußball-Kreisligist stellt sich für die neue Spielzeit fast komplett neu auf. Weitere Transfers in Aussicht.

Von Alexander Kaindl

Spannende Tage beim TSV Baar-Ebenhausen: Der Kreisligist hat nun seine Neuzugänge vorgestellt – neben den bereits bekannten Robert Lang (Spielertrainer, TSV Altmannstein), Ferdinand Heissler (spielender Co-Trainer, TSV Lichtenau) und Bastian Hamm (TV Aiglsbach) haben die Birkenpark-Kicker nun nochmal ordentlich auf dem Transfermarkt zugeschlagen. „Wir haben ja keine andere Wahl, weil wir auch sehr viele Abgänge haben“, sagt Abteilungsleiter Jürgen Mayer im Gespräch mit unserer Zeitung. „Bei uns steht sozusagen ein Generationswechsel an.“

Kapitän Andreas Lutschnikov, der nach München gezogen ist und sich fortan dem Bezirksliga-Meister Eintracht Karlsfeld anschließt, steht dem TSV in der kommenden Saison ebenso wenig zur Verfügung wie Maximilian Beck, den es berufsbedingt nach Hamburg zieht. Außerdem haben Benjamin Brandl, der bisherige Spielertrainer Christian Krippl, Dominik Burghardt und Mayer selbst ihr Karriereende verkündet. „Ich stehe vielleicht noch ab und zu als Back-Up zur Verfügung, werde mich aber vermehrt auf die Aufgaben als Abteilungsleiter konzentrieren“, erklärt Mayer. „Bei allen anderen Spielern, die uns verlassen, möchte ich mich ganz herzlich für ihren Einsatz und ihr Engagement hier bedanken. Schade, dass uns so viele einheimische Spieler verlassen.“

Mayers Willkommensgrüße gehen dagegen an Mario Edler (Flügelspieler, SV Manching), Max Reichler (Innenverteidiger, SV Hundszell), Alexander Bergmeister (Außenverteidiger, TSV Lichtenau), Florian Fuchs (zentrales Mittelfeld, TSV Rohrbach U19) und Philipp Lechner (zentrales Mittelfeld, SV Manching III). „Der ein oder andere wird wohl eher den Weg über die zweite Mannschaft gehen“, sagt Mayer. „Es wird aber natürlich jeder seine Chance beim neuen Trainerteam bekommen. Das Potenzial ist bei jedem Spieler vorhanden. Jetzt brauchen aber wahrscheinlich alle erstmal eine kleine Pause, im Juli greifen wir dann aber wieder voll an.“

Auch in Sachen Transfers möchte man beim TSV nochmal Gas geben. „Wir sind weiterhin in Gesprächen“, berichtet Mayer. Dabei kann er nach wie vor auf die Erfahrung und die Kompetenz von Schriftführer und Sportdirektor Thomas Wachs zählen, der zusammen mit Lang und Heissler schon bei den bisherigen Verstärkungen seine Finger im Spiel hatte. Drei weitere Akteure sind bei den Verantwortlichen fest eingeplant, schließlich liegen ihre Pässe schon im Schrank: Die TSV-Spieler Pascal Sippl, Maximilian Reichhart und Lorenz Haller stehen nach ihren Langzeitverletzungen spätestens zum Ende der Hinrunde wieder zur Verfügung.

Sieht man die Baar-Ebenhausener in der kommenden Saison also wieder ganz vorne? „So weit würde ich auf keinen Fall gehen“, meint Mayer. „Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass wir hier in der Kreisliga und in der A-Klasse sind. Schließlich bezahlen wir keine Spieler. Man muss ganz klar sagen, dass sich einige der Jungs sehr gut entwickelt haben. Die Mannschaft funktioniert einfach. Durch das Stühlerücken müssen wir jetzt erstmal schauen, wohin der Weg geht. Deshalb können wir ein Ziel frühestens zum Ende der Vorbereitung ausgeben. Klar ist, dass wir schnellstmöglich den Klassenerhalt sichern wollen. Das ist leicht gesagt, aber es gibt ja auch andere Beispiele. Da muss man nur nach Karlshuld schauen. Sie hatten auch einen Umbruch und viele Verletzte, jetzt müssen sie kämpfen, dass sie noch in der Liga bleiben. Wir können nur hoffen, nicht in so eine Situation zu kommen.“

Das Beispiel des SVK konnte Mayer gestern selbst beäugen: Die Mösler mussten in Baar-Ebenhausen in der ersten Runde der Relegation gegen Kasing ran – am Ende gewann Karlshuld mit 3:2 nach Verlängerung. Mit einem Sieg gegen Croatia Großmehring am Sonntag (17 Uhr) auf dem Gelände der DJK Ingolstadt ist der Verbleib in der Kreisliga gesichert.

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