40 Starter gehen ins Rennen, Schönthaler Berg im Fokus. Wir haben die wichtigsten Daten für Fans und Zuschauer zusammengefasst.
(ty) „Rudi Reindl eilt von Sieg zu Sieg“ oder „Reindl wieder nicht zu schlagen“ – solche oder ähnliche Schlagzeilen liest man immer wieder in bayerischen Medien. In der hiesigen Rallye-Szene hat der 58-Jährige aus Lohkirchen bei Mühldorf längst einen Legenden-Status inne. Seit gestern wiederum gilt er als Top-Favorit auf den Gesamtsieg beim 1. und 2. ADAC-Hopfenland-Rallye-Sprint. Das Rennsport-Spektakel steigt am morgigen Samstag in Pfaffenhofen. Heute hat der hiesige MSC die letzten brandheißen Informationen – und eine besonders gute Nachricht für Fans – zu dem von vielen mit Spannung erwarteten Event herausgegeben.
Der herausragende Pilot der morgigen Veranstaltung kam zum Schluss. So könnte man Reindls Last-Minute-Anmeldung wohl beschreiben. Zwei Gesamtsiege aus den jüngsten drei Wochenenden sprechen eine deutliche Sprache – lediglich am vergangenen Wochenende, in der Nähe von Osnabrück, machte ihm und seinem thüringischen Beifahrer Michael Ehrle die „Defekt-Hexe“ einen Strich durch die Rechnung. „Ein Differenzial-Schaden hat uns erledigt“, berichtet der Oberbayer: „In Pfaffenhofen wollen wir testen, ob unser Auto nach der Reparatur wieder zuverlässig läuft.“
Das Rennfahrzeug, von dem der dreifache bayerische Meister spricht, lässt indes die Herzen so mancher Fans höher schlagen: Der Mitsubishi Lancer EVO 9 gilt als eines der erfolgreichsten Modelle in der Geschichte des Rallye-Sports. Dass Reindl damit auch morgen in Pfaffenhofen erfolgreich sein will, versteht sich von selbst. „Ich habe schon vom eurem Schönthaler Berg gehört – hier werde ich auf alle Fälle alles geben“, verspricht er. Ein neue Stecke sei immer spezielle Herausforderung.
Rallye-Leiter Daniel Kühn, der Reindl/Ehrle mit der Startnummer 2 ausstattete, freut sich indes über viele Teilnehmer: „Der erhoffte Endspurt in Sachen Nennungen ist tatsächlich eingetreten“, sagte er heute und erklärte offiziell: „Wir schicken 40 Starter ins Rennen.“
Die Baustelle auf der Pfaffenhofener Seite des Berges bereitet den Organisatoren laut heutiger Mitteilung keine Sorgen mehr, wie Kühn verkündet: „Wir bekamen in letzter Sekunde grünes Licht vom Landratsamt. Die Leute dürfen, von Pfaffenhofen kommend, jetzt doch mit dem Kfz hochfahren.“ Man hofft beim MSC Pfaffenhofen jedenfalls auf zahlreiche Zuschauer an der Strecke – das erste Rennfahrzeug wird hier den Angaben der Veranstalter zufolge kurz vor 11 Uhr erwartet.
Verfolgen kann man das Spektakel laut MSC auch am Rallye-Zentrum an der Münchener Straße (Stockerhof). Dieses Rallye-Zentrum sei der Treffpunkt der Teilnehmer. Die Rennautos besichtigen und sich mit den Piloten über die Technik unterhalten: Hier sei das kein Problem – „Motorsport zum Anfassen“, lautet da sozusagen die Devise. Der Service-Park (Standplatz der Renn-Fahrzeuge) befinde sich auf dem benachbarten Pendler-Parkplatz und öffne am morgigen Samstag bereits um 6.30 Uhr.
Wer die Action an der Rennstrecke erleben möchte, kann ab etwa 10.30 Uhr aber auch nach Eutenhofen kommen. Hier gebe es ausgewiesene Parkplätze sowie einen offiziellen Zuschauerpunkt mit guter Sicht auf die vorbeiflitzenden Wagen. Für das leibliche Wohl sorgen hier die Mitglieder des FC Tegernbach. Das letzte teilnehmende Auto werde das Dorf voraussichtlich gegen 17 Uhr passieren.
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