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Die Frau, die gerade in der Küche war, als der Lkw die Wand einriss, hatte Glück im Unglück. Für das Gebäude besteht keine Einsturzgefahr.

(ty) Am heutigen Vormittag gegen 9 Uhr hat sich auf der Bundesstraße B15 in Zeitlarn (Kreis Regensburg) ein spektakulärer Unfall ereignet. Nachdem ein Pkw auf die Gegenfahrbahn geraten war, kollidierte er mit einem Lkw. Der Laster wiederum kam dadurch von der Strecke ab, rauschte in ein Anwesen und gegen die Hausmauer, die dabei durchbrochen wurde. Die Frau, die gerade in der Küche beschäftigt war, als der Laster ins Gebäude krachte, kam vergleichsweise glimpflich davon. Der Sachschaden ist enorm, Einsturzgefahr besteht aber nach aktuellen Erkenntnisse nicht.

 

Wie die Polizei berichtet, war eine 53-jährige Frau mit ihrem Pkw von Regensburg in Richtung Regenstauf unterwegs, als sie – nach ersten Erkenntnissen wohl wegen gesundheitlicher Probleme – nach links auf die Gegenfahrbahn geriet. Ein entgegenkommender 69-jähriger Lkw-Fahrer habe noch versucht, mit seinem 7,5-Tonner nach rechts auszuweichen. Der Laster kollidierte jedoch mit dem Pkw und wurde durch diesen Anstoß nach links über die Gegenfahrbahn sowie in eine Grundstücks-Einfahrt abgeleitet.  Hier krachte er frontal gegen die Mauer eines Zweifamilienhauses und durchbrach diese im Bereich eines Küchenfensters.  

Eine 57-jährige Bewohnerin des Gebäudes, die sich gerade zur Vorbereitung  des Mittagsessens alleine in der  Küche befand,  wurde nach Angaben der Polizei durch die einbrechenden Mauerteile leicht im Beckenbereich und an einem Fuß verletzt. Der Polizei und den Rettungskräften habe sich an der Unglücksstelle ein nicht alltägliches Bild geboten. 

„Glücklicherweise erlitten die drei Unfallbeteiligten nur leichte Verletzungen“, heißt es von der Polizei. Die beiden Frauen seien vorsorglich in Krankenhäuser nach Regensburg gebracht worden. Der Lkw-Fahrer sei vor Ort medizinisch versorgt worden und habe sich danach selbst zum Arzt begeben.

 

Parallel zur Bergung der Fahrzeuge wurde ein Baustatiker des Technischen Hilfswerks (THW) an die Unfallstelle gerufen. „Nach eingehender Prüfung konnte eine Einsturzgefahr des Gebäudes ausgeschlossen und das Betreten beziehungsweise das Bewohnen des Gebäudes nach entsprechender Sicherung durch die Feuerwehr wieder freigeben werden“, teilte die zuständige Polizeiinspektion Regenstauf mit. 

Der Schaden an den beiden Fahrzeugen wird auf mindestens 40 000 Euro beziffert. Laut ersten Schätzungen der Polizei dürfte der Gebäude-Schaden ebenfalls bei mindestens 40 000 Euro liegen. An der Unfallstelle waren die Freiwilligen Feuerwehren aus Zeitlarn, Laub und Regenstauf im Einsatz.

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