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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

Netzwerk nachhaltiger Steuerberater

(ind) Das erste Treffen des "Netzwerks nachhaltiger Steuerberater" fand kürzlich im Pfaffenhofener Stockerhof statt. Diese Veranstaltung im fachlichen Spannungsfeld zwischen Digitalisierung und Nachhaltigkeit war mit 150 Beteiligten aus dem gesamten Bundesgebiet einzigartig in Deutschland. Unter der Trägerschaft der gemeinnützigen Bayerischen Akademie für Umwelt, Gesundheit und nachhaltige Entwicklung (AUGE) hat der Pfaffenhofener Dr. Clemens Oberhauser, einer von wenigen zertifizierten Beteiligungs-Managern Deutschlands, diese interaktive Großgruppen-Veranstaltung konzipiert und moderiert. Als Gastgeber fungierte der lokale Steuerberater Dieter Pfab, inhaltlich begleitet von den Digitalisierungs-Spezialisten der "GO Beratung Pfaffenhofen GmbH".

Auf eine einführende Keynote von Dr. Thomas Späth, Steuerberater und Wissenschaftler an der Universität Passau, zum Thema „Digitale Steuerkanzlei – Realität oder Zukunftsmusik“ folgten vier so genannte Info-Camps zum Dialog von zentralen Zukunftsthemen des Berufsstands. Anschließend präsentierte eine Gruppe Studierender der Macromedia-Hochschule München (Foto oben) die Ergebnisse ihres Forschungsprojekts „Erfolgreiche Kommunikation und Motivation von Nachhaltigkeit in Unternehmen“, welches in einem innovativen Konzept für die konkrete Gestaltung der digitalen Transformation mündete. Der Prototyp einer Methodenbox sowie das eigens designte Logo des grünen Fingerabdrucks fanden großen Anklang. Die Teilnehmer waren sich abschließend einig, dass der für die digitale Transformation nötige Kulturwandel hin zu Partizipation und Transparenz durch die Veranstaltung mehr als nur angestoßen wurde, und dies in den Kanzleien selbst als auch mit Blick auf deren Mandanten.

Digitalisierung und Führungskräfte

(ty) Das Thema „Digitalisierung“ verfolgt Unternehmen auf Schritt und Tritt und macht auch vor den Türen der Führungskräfte nicht halt. Wie verändert sich die Führungskultur im Rahmen der technischen Möglichkeiten? Welche neuen Werte halten Einzug in Unternehmen und wie kann man als Führungskraft auf die stetigen Veränderungen reagieren? Dies sind nur einige Themen, auf die im zweiten KUS-Unternehmerfrühstück dieses Jahres (Thema “New Work: Führung zwischen Gegenwart und Zukunft“) eingegangen wurde. Rund 80 Leute waren der Einladung des Kommunalunternehmens für Strukturentwicklung im Landkreis Pfaffenhofen (KUS) in die Speisenmeisterei "Zum Holzhof" im Golfclub Reichertshausen gefolgt.

„Die Führung von Heute und Morgen sollte darauf ausgerichtet sein, dass in einer Welt der permanenten Veränderung Visionen notwendig sind“, so Professor Oliver Hackl (Foto), Mitautor des Buches „Digital Leadership: Führung in Zeiten des digitalen Wandels“ und Dozent für Personal- und Organisations-Management an der THI-Business-School Ingolstadt.  „Alte Hierarchie-Strukturen werden aufgebrochen, transparente Unternehmens-Kommunikation etabliert und Raum geschaffen für Innovationen. Routinearbeiten können in Zukunft von Maschinen übernommen werden und im Unternehmen sind kreative Wissensarbeiter tätig“, sagte Hackl. „Führungskräfte von morgen können und müssen nicht mehr in der Lage sein, alles zu wissen. Ihre Aufgabe besteht zukünftig darin, Menschen zusammenzubringen, welche über das benötigte Wissen verfügen, und Struktur zu geben.“ 



Nach dem praxisorientierten Vortrag begrüßte KUS-Leiter Johannes Hofner den Leiter der Hecht-Technologie-GmbH, Jan Hecht. Unter dem Motto „Hecht 2.0“ lieferte er einen Einblick in seine Führungskultur. Neben Führung mit Werten wie Vertrauen, Mitgestaltung und Eigenverantwortung stehen demnach auch individuelle Möglicheiten der Arbeitszeit-Gestaltung, Angebote im Gesundheits-Management sowie Arbeit in interdisziplinären Teams im Vordergrund. Mitarbeiter aus allen Bereichen hätten so die Möglichkeit, sich mit ihrem Wissen und ihrer Kreativität in die Firmenvision einzubringen.

Abgerundet wurde die Veranstaltung durch die Vorstellung von zwei Initiativen zur Fachkräfteföderung- und bindung im Landkreis. Neben dem Ausbildungskompass (www.ausbildungskompass.kus-pfaffenhofen.de) stand die Azubi-Akademie im Fokus. Christian Kreitmair von der Nadler-Straßentechnik-GmbH berichtete mit seinem Azubi Lukas Ganzer über den Mehrwert der überbetrieblichen Weiterbildung für Unternehmen und Lehrlinge. Nähere Infos dazu findet man unter www.azubiakademie.kus-pfaffenhofen.de.

Bauer-Azubis freuen sich über eigenes Auto

(ty) Die Auszubildenden der Bauer-AG aus Schrobenhausen staunten nicht schlecht, als Ausbildungsleiter Gerhard Piske eine ganz besondere Überraschung für sie hatte: Er überreichte ihnen den Schlüssel zu einem umweltfreundlichen Elektro-Smart, der künftig beispielsweise für Fahrten zur Berufsschule oder zu den Bauer-Werken genutzt werden kann. "Ausbildung liegt uns sehr am Herzen, wir wollen uns in diesem Bereich kontinuierlich weiterentwickeln", erklärte er. Dabei sei man auch immer offen für neue Ideen – eine davon habe im Bereich Mobilität gelegen und sei nun umgesetzt worden."

Auch über die praktische Umsetzung der Autovergabe habe sich die Ausbildungs-Abteilung bereits Gedanken gemacht – wobei die Organisation des Wagens ab sofort in den Händen der Azubis selbst liegt. "Die Idee kam bei den Auszubildenden sehr gut an, wie der lautstarke Applaus nach der Schlüsselübergabe zeigte", heißt es aus dem Konzern. Noch erfreuter seien die jungen Nachwuchskräfte gewesen, als Piske ein weiteres Detail erwähnte: Das Cabrio, das auch äußerlich deutlich als "Bauer-Azubi-Auto" zu erkennen sei, könne nämlich auch an Wochenenden genutzt werden.



Bei der Bauer-AG in und um Schrobenhausen arbeiten aktuell 142 Azubis in folgenden Ausbildungsberufen: Elektroniker Energie und Gebäude, Elektroniker Geräte und Systeme, Industrie-Mechaniker, Kfz-Mechatroniker, Konstruktions-Mechaniker, Zerspanungs-Mechaniker, Baustoffprüfer, Bauzeichner, Technischer Produktdesigner, Fachkraft für Lagerlogistik, Fachlagerist, Industriekaufmann, Kaufmann für Büromanagement, Fachinformatiker für Systemintegration, Fachinformatiker für Anwendungs-Entwicklung, Kaufmann für Spedition und Logistik-Dienstleistungen. Auch die neue Bewerbungsphase steht schon vor der Tür: "Ab September steht unser Online-Bewerberportal für das Ausbildungsjahr 2019 zur Verfügung", sagt Piske.


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