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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

1000 Euro für Maria Lachermeier und Josef Obermaier 

(ty) Das Glück kam sozusagen per Dauerauftrag: Bei der jüngsten Monatsziehung des "PS-Sparens" sind erneut zwei 1000-Euro-Gewinne an Kunden der Sparkasse Pfaffenhofen gegangen. Die glücklichen Gewinner, Maria Lachermeier aus Pfaffenhofen und Josef Obermaier aus Wolnzach, sind beide langjährige PS-Sparer – umso mehr freuten sie sich über ihren ersten großen Gewinn. Die frohe Kunde wurde den beiden persönlich überbracht.

Kundenberaterin Emily Staacke besuchte die bereits 89-jährige und überaus rüstige Maria Lachermeier (Foto ganz oben): Neben dem offiziellen Glückwunsch-Schreiben hatte sie auch einen Blumenstrauß für die Seniorin sowie Zeit für eine nette Unterhaltung mitgebracht. Josef Obermaier (Foto) nahm das Benachrichtigungs-Schreiben und die Glückwünsche in der Wolnzacher Sparkassen-Geschäftsstelle in Empfang. Zusätzlich erhielt er von seinem Berater Oliver Vierrether eine Flasche Sekt überreicht.

 

Familien-Wandertag in Hohenwart

(ty) Zum sechsten Mal wurde am Sonntag der Familienwandertag der Marktgemeinde Hohenwart abgehalten. Bei Kaiserwetter fanden sich die Teilnehmer am Start der Route im Garten des Pfarrheims ein. Wie der rege Zuspruch bewies, war Wandern an diesem Tag in den malerischen Hohenwarter Paar-Auen nicht nur des Müllers Lust, sondern beliebtes Freizeitvergnügen für viele Einwohner und Gäste.  Sehr zeitig waren die meisten Teilnehmer erschienen – und während die sportlich ambitionierten Läufer und Nordic-Walker noch zur Registratur mussten, konnten die aus Vereinen und Familien bestehenden Freizeit-Wanderer den Tag beschaulichen beginnen.

Bevor es auch für sie richtig losging, nutzen sie die Möglichkeit, die Bienenkönig im Schaukasten des Imkervereins zu bewundern, sich vor den restaurierten Oldtimer-Traktoren der Familie Dick fotografieren zu lassen, oder bei einer Tasse Kaffee der Darbietung der hiesigen Jugend-Marktkapelle zu lauschen. Bürgermeister Manfred Russer (CSU) begrüßte die Teilnehmer, gab Hinweise bezüglich der Streckenführungen und wünschte viel Vergnügen. Pünktlich um 10 Uhr ging es los, mit einem Tusch und einem „Auszugsmarsch“ wurden die Aktiven auf die Reise geschickt.

Erster Haltepunkt auf dem Nikolaus-Kapellenweg, war der Stand des Kräuter-Pädagogen Helmut Löffler am blauen Brückerl, das bereits nach kurzer Wanderung erreicht wurde. Unter Anleitung und mit Begeisterung bastelten die Kinder, während sich die älteren Teilnehmer erholen sowie mit Kräuterkuchen, Salbei-,  Hibiskus- oder Pfefferminz-Limonade stärkten. Im Anschluss an den ersten Halt teilten sich die Strecken. So trafen nach und nach alle im Garten des Pfarrheims ein, wo sie vom Team des Wander- und Verschönerungsvereins mit Würsten, Steaksemmeln, Kaffee und Kuchen versorgt wurden.

Während sich die Kinder noch auf der Hüpfburg austoben konnten, fand die Verlosung statt. Da Russer mittlerweile auf einem Folgetermin gebraucht wurde, war Stellvertreter Thomas Reis am Zug. Mit Spargelkönigin Lena und Kartoffelkönigin  Jacqueline hatte er majestätische Unterstützung auf der Bühne. Glücksbringer Benedikt zog die Gewinnlose und die beiden Queens konnten Kartoffelsäcke, Brotzeitbrettl und Bierfässer an die Gewinner überreichen.   

 

Die Mint-Mädels 

(ty) „Mint“ – hinter dieser mittlerweile halbwegs geläufigen Abkürzung stehen die Begriffe Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. Einmal jährlich, am so genannten Girls’-Day, öffnen Betriebe, deren Ausbildungsberufe dem Mint-Bereich zugeschrieben werden, ihrer Pforten, um dieser vom starken Geschlecht dominierten Berufswelt weibliche Konkurrenz zu machen. Einen ganz neuen Weg, ihr Techniktalent zu entdecken, beschreiten 15 Schülerinnen des Ingolstädter Katharinen-Gymnasiums im laufenden Schuljahr.

Seit Mitte Oktober vergangenen Jahres treffen sich die 15- und 16-Jährigen einmal wöchentlich nachmittags mit ihrer Projekt-Betreuerin Carina Montgomery, um ihre technischen Talente zu testen und zu fördern. Insgesamt 120 Unterrichtsstunden absolvieren die jungen Frauen zusätzlich zum regulären Stundenplan „Schon cool“, lautet das knappe, aber durchaus positiv gemeinte Resümee der 15-jährigen Christina aus Ingolstadt, die zu Hause gern Schiffe für den Teich bastelt. Ihre gleichaltrige Schulkameradin Marlene schließt sich dieser Meinung an: „Ich finde es klasse, dass ich in diesem Projekt mitmachen darf“, so das Fazit der Hobbygärtnerin.

„Wir legen seit vielen Jahren großen Wert auf die Mint-Förderung. Deshalb sind wir sehr froh, den Zuschlag für die Girls’-Day-Akademie bekommen zu haben“, erklärt Bärbel Kößler, Vize-Schulleiterin des Katharinen-Gymnasiums. Auch Peter Sparrer, Berater für akademische Berufe bei der Ingolstädter Arbeitsagentur, weiß um die Bedeutung einer intensiven Berufsorientierung: „Um sich bei der Vielzahl an Ausbildungs- und Studiengängen richtig entscheiden zu können, ist eine fundierte Berufsorientierung unentbehrlich. Die Girls’-Day-Akademie bietet gute Voraussetzungen, um praxisnah wertvolle Einblicke zu gewinnen.“

Die Girls’-Day-Akademie findet auch im kommenden Schuljahr am Katharinen-Gymnasium ihre Fortsetzung. Sie wird aktuell bayernweit an 16 Schulen angeboten. Neben 13 Realschulen nehmen im Freistaat erstmals drei Gymnasien teil. Träger und Förderer des hiesigen Projektes sind die bayerischen Metall- und Elektro-Arbeitgeber-Verbände und die Agentur für Arbeit. Ziel ist es, Schülerinnen für Technik zu begeistern und ihr Spektrum im Hinblick auf naturwissenschaftlich-technische Berufe zu erweitern. Die Mädchen erhalten eine praxisorientierte und vertiefte Berufsorientierung und setzen sich intensiv mit Mint-Ausbildungsberufen sowie Studiengängen auseinander. Betriebserkundungen runden das Programm ab.

 

23 Unken-Betreuer ausgebildet 

(ty) "23 neue Unkenschützer – das ist ein toller Erfolg", stellte die Projekt-Koordinatorin Dr. Miriam Hansbauer am Ende des ersten Ausbildungs-Lehrgangs zum "Unkenbetreuer" fest. Der Kurs fand im Rahmen des Projektes "Allen Unkenrufen zum Trotz" in Kooperation mit dem Bund Naturschutz (BN) Mühldorf und der bayerischen Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege (ANL) erstmalig statt. Träger des Projektes "Allen Unkenrufen zum Trotz" sind die Landkreise Freising, Altötting und Neuburg-Schrobenhausen, der BN in Bayern mit seinen Kreisgruppen Pfaffenhofen, Altötting, Erding, Freising, Mühldorf/Inn und Neuburg-Schrobenhausen.

Die Kreise Freising, Altötting, Neuburg-Schrobenhausen sowie der BN haben zur Umsetzung eine Trägergemeinschaft gebildet, für die der Landkreis Freising die Geschäftsführung übernommen hat. Die Gelbbauchunke ist eine faszinierende Amphibienart, deren Bestände im Freistaat dramatisch abnehmen. Im Rahmen des Projektes fließen in fünf Jahren insgesamt 670 000 Euro in verschiedene Maßnahmen, sodass sich die Bestände der Gelbbauchunke bis zum Ende der Laufzeit am 30. Juni 2021 möglichst verbessert haben werden.

Die 23 ambitionierten Ehrenamtler, die sich trotz Fußball-WM einen Samstag Zeit genommen hatten, waren aus ganz Bayern in den Landkreis Mühldorf nach Ampfing angereist, um sich für den Schutz dieser Tierart zu engagieren. Ihnen wurden in Theorie und Praxis die zentralen Inhalte zu Biologie und Schutz von Gelbbauchunke, Wechsel- und Kreuzkröte vermittelt. Nach einer Begrüßung durch Hansbauer erläuterte Amphieben-Experte Dr. Andreas Zahn die Besonderheiten und Gemeinsamkeiten der drei streng geschützten Amphibienarten. Dirk Alfermann, ebenfalls Projektmitarbeiter, stellte ein paar erfolgreiche Gelbbauchunken-Schutzprojekte vor. Die Veranstaltung wurde von Hannes Krauss moderiert, der als Vertreter der ANL die Organisation übernommen hatte.



Nachmittags ging es auf Exkursion nach draußen und Zahn führte die Teilnehmer in eine ehemalige Kiesgrube, die heute dem BN gehört. Neben vielen anderen Naturschutz-Maßnahmen konnten die Unkenbetreuer in spe auch den neuen Unkentümpel begutachten, der erst im Vorjahr durch das Projekt finanziert worden war. Die zweite Station war ein noch aktives Kieswerk. Dass sich auch dieser Lebensraum bestens für die Unke eignet, bewiesen der Laich und die relativ großen Kaulquappen, die dort zu finden waren. Mit diesem Wissen bestens ausgerüstet, nahmen alle Teilnehmer an der Abschlussprüfung teil – und bestanden. Hansbauer konnte im Anschluss allen zum „geprüften Unkenbetreuer“ gratulieren und hofft nun auf aktiven Unkenschutz auch weit über das Projektgebiet hinaus. 

Da ein großer Teil der Weltpopulation der Gelbbauchunke (Bombina variegata) in Deutschland vorkommt, sieht man in Deutschland für dieses Tier eine ganz besondere Verantwortung. Durch das Projekt „Allen Unkenrufen zum Trotz“, das Teil des „Bundesprogramms Biologische Vielfalt“ ist, wird dieser Verantwortung Rechnung getragen. Die Gelbbauchunke fühlt sich in kleinen Gewässern, Quelltümpeln, Viehweiden, aber auch Pfützen und wassergefüllten Fahrspuren wohl: hier legt sie ihre Eier ab. Doch durch Trockenlegungen und Straßenbauten sind diese Laichgewässer immer weniger geworden, und in der Folge auch die Tiere.

Ziel ist es nun, neue Lebensräume zu schaffen, Biotope aufzubessern und zu vernetzen, um die Unkenwanderung wieder zu ermöglichen. Dazu braucht es engagierte Grundeigentümer und Kiesabbau-Unternehmen sowie Privatpersonen, die die Laichgewässer freiwillig erhalten und pflegen. Forst-, Land- und Wasserwirtschaft sollen ebenso eingebunden werden, wie Gemeinden und Schulen. Mit im Boot sind auch das Wissenschaftszentrum Weihenstephan mit der TU München und der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf, die mit ihrem Fachwissen zum Gelingen des Projekts beitragen sollen. 


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