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Laut Polizei feierten an den vier Tagen etwa 200 000 Besucher in Oberstimm. Eine Zusammenfassung.

(ty) Von Freitag bis einschließlich Montag hat im Manchinger Ortsteil Oberstimm wieder der legendäre Barthelmarkt stattgefunden – eines der größten Volksfeste in Bayern. An den vier Tagen feierten nach heutigen Angaben der Polizei insgesamt etwa 200 000 Besucher "weitestgehend friedlich". Allerdings gab es auch brutale Zwischenfälle. Ein bislang Unbekannter warf, wie heute gemeldet, in einem Zelt ein Messer in die Menge – und traf eine Frau. Im Ort gab es eine größere Schlägerei. Und einem Mann wird vorgeworfen, seine brennende Zigarette auf der Brust einer Frau ausgedrückt zu haben. Nachfolgend die Zusammenfassung.

 

Die auf dem Barthelmarkt-Areal eingerichtete Festwache wurde von Polizei-Beamten der Inspektion Ingolstadt betrieben, unterstützend tätig waren dabei Kollegen von den Einsatzzügen aus Ingolstadt, Fürstenfeldbruck und Erding sowie von der Bereitschaftspolizei aus München und Nürnberg. „Wie in den vergangenen Jahren, wurde neben einer sichtbaren Polizeipräsenz auf dem Festplatz ein weiter Teil des Geländes zusätzlich mittels einer Videoanlage überwacht“, heißt es in der Bilanz der Gesetzeshüter.  

Insgesamt seien unter anderem elf Körperverletzungs-Delikte sowie drei Fälle des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte strafrechtlich verfolgt worden. Ferner seien sieben Diebstähle bekannt geworden, es gab fünf Beleidigungen sowie zwei Fälle von Sachbeschädigungen. Zwei Personen wurden wegen eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittel-Gesetz angezeigt. 

Während der vier Festtage wurden von der Polizei insgesamt sechs Personen in Gewahrsam genommen. Bislang seien vier Fahrrad-Diebstähle angezeigt worden.  

Außerdem sei heute nachträglich ein Sexualdelikt bei der Kripo angezeigt worden. Nähere Angaben machte die Polizei dazu bislangn nicht. Es bedürfe weiterer Ermittlungen, hieß es dazu.

Am Sonntag in den frühen Abendstunden wurden laut Polizei drei Ingolstädter dabei beobachtet, wie sie sich Hakenkreuze sowie SS-Runen auf die Arme malten. Zudem habe sich eine der Personen den Schriftzug „Türken raus“ auf seinen Mittelfinger geschrieben. „Alle drei wurden wegen Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen angezeigt“, wurde dazu heute erklärt. 

 

Von Sonntag auf Montag soll es gegen Mitternacht im Bereich des Herrnbräu-Zeltes zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen einer sechsköpfigen Gruppe und einem aus Simbabwe stammenden 42-jährigen Ingolstädter gekommen sein. Der 42-Jährige war laut Polizei in Begleitung seiner Ehefrau und Bekannten, als er mit rassistischen Ausdrücken von der Gruppe beleidigt und körperlich angegangen wurde. Zudem sei er mit einem Faustschlag im Gesicht verletzt worden. Das Opfer habe sich anschließend vom Tatort entfernt, um weitere Schwierigkeiten zu vermeiden. Der 42-Jährige veröffentlichte den Vorfall angeblich bereits auf Facebook; heute habe er Anzeige bei der Polizei erstattet. Etwaige Zeugen des Geschehens werden gebeten, sich bei der Inspektion Ingolstadt unter der Telefonnummer (08 41) 93 43 – 22 22 zu melden.

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