Insgesamt wurden heuer 1056 Hektoliter Getränke verkauft, davon zwei Drittel Bier. Stadtverwaltung zieht positive Gesamt-Bilanz.
(ty) Das diesjährige Pfaffenhofener Volksfest wird in die Geschichte eingehen, als dasjenige, bei dem so viel getrunken wurde, wie bei keinem zuvor. Und immerhin war es bereits das 70. Spektakel in der Nachkriegszeit. Wie die Stadtverwaltung heute bekanntgab, wurden heuer insgesamt 1056 Hektoliter ausgeschenkt – neuer Rekord! Aber nicht nur deshalb kommt man im Rathaus gar nicht mehr aus dem schwärmen heraus.
„In diesem Jahr ging alles auf“, heißt es in einer heute veröffentlichten Pressemitteilung.“ Mit einigen besonderen Attraktionen, wie der Achterbahn als größtes Fahrgeschäft in der Geschichte des Volksfests, und dem weißen Riesenrad, war der Platz ein echter Besucher-Magnet. Zudem ließen zwölf Tage durchgehend schönes Wetter die Besucherzahlen ansteigen.“ Höchst erfreulich sei zudem, „dass es zu extrem wenigen Zwischenfällen kam, sodass man insgesamt von einem traumhaften Pfaffenhofener Volksfest 2018 sprechen kann.“
Auch die Polizei Pfaffenhofen äußerte sich positiv und bezeichnete in der Mitteilung der Stadtverwaltung das diesjährige Volksfest als ausgesprochen ruhig und friedlich. Es sei das bisher friedlichste Volksfest überhaupt gewesen, wird der hiesige Inspektions-Leiter Helmut Fink zitiert. Demnach gab es lediglich fünf Einsätze in Zusammenhang mit dem Volksfest – darunter zwei Körperverletzungen, eine größere Schlägerei ohne gravierende Folgen und eine Sachbeschädigung.
Letztlich habe sich aus Sicht der Polizei das Sicherheitskonzept einer stärkeren, sichtbaren Präsenz wieder bewährt. „Ähnliches vermeldet der Sicherheitsdienst des Platzes, der bis auf die üblichen alkoholbedingten kleineren Reibereien keine Vorkommnisse zu verzeichnen hatte“, so eine Sprecherin der Stadtverwaltung. „Auch er berichtet von einem weitaus ruhigeren Volksfest als im letzten Jahr.“
115 Behandlungen (Vorjahr: 140) hatte der BRK-Sanitätsdienst auf dem Volksfestplatz an den zwölf Volksfesttagen zu leisten. Die meisten kleinen Verletzungen konnten den Angaben zufolge direkt an Ort und Stelle versorgt werden. Fünf Personen – im Vorjahr waren es vier – wurden in die Ilmtalklinik gebracht.
Der im Jahr 2016 neu gestaltete Volksfestplatz „sorgte auch in diesem Jahr wieder für eine optimale Infrastruktur“, lobt sich die Stadtverwaltung selbst. Mit einer Achterbahn und dem weißen Riesenrad habe es „definitiv ungewöhnliche Highlights bei den Fahrgeschäften“ gegeben. Und mit vielen anderen attraktiven neuen Fahrgeschäften sowie viel Altbewährtem sei im Vergnügungspark für beste Unterhaltung gesorgt gewesen. Das Konzept mit drei Festzelten – dem großen Zelt, der Weißbierhütte und dem Traditionszelt – sei aufgegangen. Auch die dazugehörigen Biergärten seien wieder sehr gut besucht gewesen.
Und, wie gesagt: So viel Durst wie heuer hatten die Besucher des Pfaffenhofener Volksfestes noch nie: Insgesamt 1056 Hektoliter Getränke wurden in den drei Festzelten und den dazugehörigen Biergärten ausgeschenkt – neue Bestmarke. Der bisherige Ausschank-Rekord von 1040 Hektolitern aus dem Jahr 2016 wurde damit um 16 Hektoliter übertroffen. Knapp ein Drittel des Getränke-Verkaufs – heuer 305 Hektoliter – war alkoholfrei; der Rest war Bier.
Ausschankzahlen von über 1000 Hektolitern gibt es nach Angaben der Stadtverwaltung beim Pfaffenhofener Volksfest erst seit ein paar Jahren: Nur 2009, 2014 und 2015 sowie im bisherigen Rekordjahr 2016 wurde die diese Marke geknackt. „Zuvor war der Getränkekonsum deutlich niedriger und lag oft sogar unter 900 Hektolitern“, so eine Sprecherin. Auch im vergangenen Jahr, als das Volksfest wegen der kleinen Landesgartenschau in den Oktober verlegt worden war, wurde die 1000-Hektoliter-Marke nicht erreicht.
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