Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
Gratulation für Schiris
(ty) Die Schiedsrichter-Gruppe Pfaffenhofen – es geht um Fußball – hatte in ihrer Monats-Versammlung am gestrigen Abend wieder einigen Jubilaren zu gratulieren: Schiri-Obmann Wolfgang Inderwies (Foto oben, links) überreichte Präsente an Christian Wiedel (Mitte) zur Hochzeit sowie an Georg Drexler (rechts) zum 60. Geburtstag. Auch Georgios Barbagiannis ist in den Hafen der Ehe eingelaufen, und Michael Sterr hat ebenfalls seinen 60. Geburtstag gefeiert – beide erhalten laut Inderwies ihre Geschenke nachgereicht.
Änderungen bei der Müllabfuhr
(ty) Wie der Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises Pfaffenhofen (AWP) mitteilt, ändern sich aufgrund des anstehenden Feiertags – Tags der Deutschen Einheit am 3. Oktober – die Abfuhr-Termine für die Bio-, Restmüll- und Papiertonnen im Landkreis. Nachfolgend haben wir die Änderungen zusammengefasst. Diese sind in den Abfuhr-Termin-Plänen für dieses Jahr auch bereits berücksichtigt.
Die Leerungs-Termine für Montag, 1. Oktober, und am Dienstag, 2. Oktober, blieben – wie bereits berichtet – unverändert. Die Tonnen, die normalerweise am morgigen Mittwoch geleert würden, kommen wegen des Feiertags ausnahmsweise erst am Donnerstag, 4. Oktober, dran. In der Folge verschieben sich dann die Donnerstags-Leerungen auf Freitag, 5. Oktober, sowie die Freitags-Leerungen auf Samstag, 6. Oktober.
Vortrag über Epilepsie
(ty) Epilepsie, die so genannte Fallsucht, an der auch Cäsar und Napoleon litten, ist gar nicht so selten. In Deutschland gibt es jährlich 40 000 Neuerkrankungen. Anlässlich des Tags der Epilepsie hält Peter Grein, Chefarzt an der Ilmtalklinik und Facharzt für Neurologie, am Donnerstag, 4. Oktober um 16 Uhr im Seniorenbüro in Pfaffenhofen einen Vortrag über die Erkennung und Behandlung von Epilepsie. Eingeladen wurde er von der hiesigen Selbsthilfegruppe nach Schlaganfall und Hirnschädigung. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich. Die Teilnehmer sind dazu eingeladen, Fragen zu stellen.
Chinesisch für Einsteiger
(ty) Mit der wachsenden Bedeutung Chinas als führende Wirtschafts-Nation wird auch Chinesisch als Fremdsprache im Westen immer gefragter. Hochchinesisch ist, nach der englischen Sprache, die am zweithäufigsten gesprochene Weltsprache. 845 Millionen Menschen sprechen es als Muttersprache. Am Mittwoch, 10. Oktober, beginnt an der Volkshochschule Pfaffenhofen (VHS) ein neuer Chinesisch-Kurs für Anfänger. Außer ersten Schriftzeichen und der Aussprache will die Dozentin und gebürtige Chinesin Meiting Yang auch ein wenig Hintergrundwissen über Land und Leute vermitteln. Für den Kurs, der im Herbstsemester an zwölf Abenden, immer mittwochs von 18.30 Uhr bis 20 Uhr in der Realschule Pfaffenhofen stattfindet, sind noch Anmeldungen bei der VHS möglich; Telefon (0 84 41) 49 04 80.
Aktion zur Wiederbelebung in Pfaffenhofen
"EinLebenRetten. 100 Pro Reanimation" ist das Motto der Woche der Wiederbelebung und Anlass für eine Aktion des Bayerischen Roten Kreuzes in Pfaffenhofen gemeinsam mit der Ilmtalklinik auf der Pfaffenhofener Herbstdult am Sonntag, 7. Oktober. Neben vielen Informationen gibt es ein Reanimations-Training für alle Interessierten an Übungspuppen sowie die Vorführung einer Reanimation in Zusammenarbeit mit dem Jugend-Rotkreuz. "Jeder soll wissen: Wiederbelebung ist kinderleicht", lautet die Botschaft dieser Aktion.
„Ein plötzlicher Herzstillstand kann jeden treffen – deshalb sollte auch jeder in der Lage sein, im Notfall einfache und lebensrettende Sofortmaßnahmen zu ergreifen“, betont Philipp Lakatos, Oberarzt der Anästhesie an der Ilmtaklinik. Lebensrettende Erste-Hilfe-Maßnahmen sollten deshalb nicht erst ins Bewusstsein rücken oder zum Thema werden, wenn die Notsituation da ist oder war. „Da der letzte Erste-Hilfe-Kurs in der Regel schon länger zurück liegt, ist es wichtig, das Reanimations-Wissen aufzufrischen und für den Notfall gewappnet zu sein."
Verschiedene eingängige Musiktitel wie beispielsweise "Staying alive" von den "Bee Gees" geben bei einer Herzdruck-Massage den richtigen Takt vor und sind leicht zu merken, erklärt Silvia Schechinger vom Bayerischen Roten Kreuz. Stefan Schedl, Bereitschaftsleiter in Pfaffenhofen, und Tabita Hirsch, Vize-Leiterin des Jugend-BRK, werden die Übungen durchführen und auch zeigen, wie ein Defibrillator zu handhaben ist. Außerdem ist ein Rettungswagen des BRK vor Ort und kann besichtigt werden. Das Team von der Krisenintervention beantwortet Fragen am Info-Stand.
BBV begrüßt Entscheidung zur Ferkel-Kastration
(ty) In der gestrigen Sitzung des Koalitions-Ausschusses haben sich Union und SPD darauf verständigt, noch in diesem Jahr die Übergangsfrist bis zum vollständigen Verbot der betäubungslosen Ferkel-Kastration um zwei Jahre zu verlängern. Der bayerische Bauernpräsident Walter Heidl dankt der Koalition für diese Initiative und hat gleichzeitig in Schreiben an die bayerischen Bundestags-Abgeordneten um Unterstützung für diese, seiner Meinung nach insbesondere im Sinne des Tierschutzes notwendige, Übergangslösung geworben.
Die Fristverlängerung ist nach Dafürhalten des bayerischen Bauernverbands (BBV) nötig, weil bislang praxisreife Methoden zur Umsetzung der gesetzlichen Vorgabe fehlen. „Die aktuelle Entscheidung der Koalitionspartner ist ein wichtiges Signal für die Sauenhaltung in Deutschland. Ich danke der Union und der SPD, dass sie mit ihrer Initiative ihrer Verantwortung für unsere Sauenhalter und damit auch für eine Zukunftsperspektive der regionalen Schweinefleisch-Erzeugung nachkommen“, sagt Heidl.
„Unser Ziel ist es, schnellstmöglich die lokale Betäubung als praktikables und tierschutzgerechtes Verfahren auch in Deutschland zuzulassen", so Heidl weiter. "In unseren Nachbarländern Dänemark und Schweden ist diese Methode bereits als tierschutzgerecht anerkannt und praktiziert. Wir müssen hier endlich gleichziehen und damit auch beispielgebend für die Weiterentwicklung in anderen Ländern sein.“
Erweiterung des Landschafts-Schutzgebiets in Kraft
(ty) Das Landratsamt Dachau teilt mit, dass nach Durchführung des Anhörungs-Verfahrens sowie umfänglichen und auch kontroversen Beratungen in Umwelt- und Kreisausschuss, Kreistag und Naturschutzbeirat die Verordnung zur Änderung des Landschafts-Schutzgebietes (LSG) „Amperauen mit Hebertshauser Moos und Inhauser Moos“ nunmehr mit deren Veröffentlichung im aktuellen Amtsblatt des Landkreises in Kraft getreten ist. Das LSG hat nunmehr die Bezeichnung Landschafts-Schutzgebiet „Amperauen mit Hebertshauser Moos, Inhauser Moos und Krenmoos“. Die Gesamtgröße des Gebietes beträgt durch die Erweiterungen jetzt rund 1968 Hektar.
Die Änderung des LSG besteht in der Gemeinde Karlsfeld in der Einbeziehung des dem Naturschutzgebiet Schwarzhölzl vorgelagerten Krenmooses mit einer Fläche von rund 114 Hektar sowie in der Stadt Dachau in der Einbeziehung zweier Teilbereiche des Hebertshauser Mooses mit rund 32 Hektar sowie der Herausnahme einer Teilfläche im Hebertshauser Moos mit etwa 18 Hektar aus dem LSG. Die neu einbezogenen Flächen im Moos unterliegen künftig einem besonderen Schutz.
Das heißt: Es wird dort insbesondere verboten sein, Veränderungen vorzunehmen, die geeignet sind, die Natur zu schädigen, den Naturgenuss zu beeinträchtigen oder das Landschaftsbild zu verunstalten. Insbesondere die Errichtung, Änderung oder Erweiterung baulicher Anlagen aller Art bedarf dort künftig einer Prüfung der Verträglichkeit durch die Untere Naturschutzbehörde mit den Zielen des Schutzgebietes.
Diese seien insbesondere, die Leistungsfähigkeit des Naturhaushaltes samt hohen Grundwasserstand und Sicherung einer standortgerechten Landwirtschaft mit Erhalt des Grünlandanteils zu gewährleisten, das charakteristische Landschaftsbild mit unter anderem Hecken und bachbegleitenden Grünstrukturen zu bewahren und den besonderen Erholungswert für die Allgemeinheit zu erhalten. Eine ordnungsgemäße landwirtschaftliche Bodennutzung werde entgegen der Sorge einzelner Landwirte auch weiterhin zulässig bleiben – "damit entbehren auch Befürchtungen über eine Wertminderung von in das Schutzgebiet einbezogenen Flächen jeglicher Grundlage", heißt es aus dem Landratsamt.
Eine ganz wesentliche Neuerung sei die mit dem Schutzgebiet verbundene Ausweisung zweier besonderer Kernzonen im Krenmoos, welche insbesondere den Schutz bodenbrütender Vogelarten bezwecken. Dort wird es in der Zeit von 1. März bis 31. Juli jeden Jahres verboten sein, Hunde frei laufen zu lassen. Zwar gab es Appelle zur entsprechenden Rücksichtnahme von Seiten des Naturschutzes auch schon in der Vergangenheit, nun ist dieses Verbot aber explizit in der Verordnung festgeschrieben und kann dadurch leichter umgesetzt werden. Des Weiteren ist es künftig im gesamten Krenmoos verboten, Drohnen und Modellflugzeuge fliegen zu lassen.