Heute Früh kam es zu einem spektakulären Unfall. Die Reinigung der Fahrbahn gestaltet sich laut Polizei als schwierig.
(ty) In den frühen Morgenstunden ereignete sich heute auf der A9 ein Unfall, der zu erheblichen Verkehrsbehinderungen führte. Ein 43-jähriger Mann aus dem Landkreis Eichstätt war mit seinem Audi A8 gegen 4.05 Uhr bei Manching auf dem mittleren Fahrstreifen in Richtung Norden unterwegs. Hierbei übersah er nach Angaben der Beamten einen vorausfahrenden Mitsubishi Outlander mit Anhänger. Der Audi prallte laut Ingolstädter Verkehrspolizei frontal in das Heck des Anhängers, wodurch dieser sich von der Kupplung löste, umstürzte und auf der Fahrbahn zum Liegen kam.
Der Mitsubishi schleuderte durch den Anstoß in die Mittelleitplanke, der Audi konnte nach dem Unfall noch nach rechts auf den Standstreifen ausweichen. Ein nachfolgender Lkw konnte nicht mehr rechtzeitig anhalten und fuhr frontal in den auf der Fahrbahn liegenden Anhänger, der dabei vollständig zerstört wurde. "Die über eine Tonne schwere Ladung des Pkw-Anhängers, in der Hauptsache bestehend aus Olivenöl und Glühwein, wurde hierbei über alle drei Fahrstreifen verteilt und blockierte zunächst vollständig die Fahrbahn Nürnberg", berichtet ein Polizei-Sprecher.
Ab 4.20 Uhr konnte der Verkehr auf dem Standstreifen frei gegeben werden, um 5.30 Uhr dann auch der linke Fahrstreifen. Dennoch staute sich der Verkehr zurück bis über die Anschlussstelle Langenbruck hinaus. Bedingt durch das Olivenöl gestaltet sich die Reinigung der Fahrbahn für die Autobahnmeisterei Ingolstadt und die Feuerwehr Langenbruck schwierig, weshalb der rechte Fahrstreifen – Stand 9.45 Uhr – nach wie vor gesperrt ist.
Der 48-jährige Fahrer des Mitsubishi und sein 53-jähriger Beifahrer, beide aus Bad Hersfeld, wurden nach Angaben der Verkehrspolizei durch den Unfall leicht verletzt, ebenso wie der 57-jährige Lkw-Fahrer aus dem Gemeinde-Bereich von Rohrbach. Der Audi-Fahrer sei unverletzt geblieben. Der entstandene Sachschaden an den beteiligten Fahrzeugen sowie an den Straßenreinrichtungen wird auf insgesamt mehr als 30 000 Euro geschätzt.