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25-Jähriger krachte gegen Brücke, wurde schwer verletzt. Polizei kassierte zwei Führerscheine ein und stellte zwei BMW sicher.

(ty) Am gestrigen Nachmittag hat sich in Regensburg ein folgenreicher Verkehrsunfall auf der Walhalla-Allee ereignet. Ein 3er-BMW kam nach rechts von der Strecke ab und krachte gegen einen Brückenpfeiler. Der 25-jährige Fahrer dieses Wagens erlitt schwere Verletzungen. Ein 21-jähriger, der mit einem 5er-BMW unterwegs war, blieb unverletzt. Ob da ein illegales Autorennen stattgefunden hat, ist derzeit Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen. Die Autos und die Führerscheine der jungen Männer wurden sichergestellt.

Nach Angaben des oberpfälzischen Polizeipräsidiums waren die beiden BMW gegen 17.45 Uhr auf dem Odessa-Ring in Richtung der Walhalla-Allee unterwegs. Der 3er-BMW, der von einem 25-jährigen Bulgaren gesteuert wurde, durchbrach dabei – laut Polizei wohl wegen "deutlich überhöhter Geschwindigkeit" – zunächst einen Metallzaun und prallte im Anschluss an den Pfeiler einer Eisenbahn-Brücke.

Schwer verletzt sei der junge Mann von Ersthelfern, die nach den Worten eines Polizei-Sprechers "rasch und absolut umsichtig handelten", aus dem Fahrzeug geholt worden. Der 25-Jährige zog sich laut heutiger Mitteilung "eine Vielzahl von Knochenbrüchen" zu. Er wurde in ein Krankenhaus eingeliefert. "Lebensgefahr bestand bei ihm jedoch nicht", teilte die Polizei mit.

Der zweite junge Mann, der den 5er-BMW steuerte, sei unverletzt geblieben. Bei ihm handle es sich um einen 21 Jahre alten Bulgaren. Die Fahrzeuge und die Führerscheine seien sichergestellt worden. Außerdem seien bei den beiden Unfall-Beteiligten Blutentnahmen angeordnet worden. Die zuständige Staatsanwaltschaft habe bei dem 21-Jährigen eine finanzielle Sicherheitsleistung erhoben, da der Mann keinen Wohnsitz in Deutschland habe. Sein BMW sei in Großbritannien zugelassen.

"Lediglich glücklichen Umständen zufolge wurden bei dem Unfall keine unbeteiligten Personen verletzt", heißt es aus dem Polizeipräsidium. Zur Klärung des genauen Unfall-Herganges war auf Anordnung der Staatsanwaltschaft noch gestern ein Gutachter hinzugezogen worden. Die Straßen-Sperrungen konnten auch deshalb erst gegen 21.15 Uhr wieder aufgehoben werden. Der Sachschaden wurde auf insgesamt zirka 15 000 Euro geschätzt.

Die Polizei bittet im Zuge der Ermittlungen zu dem Geschehen auch die Bevölkerung um Mithilfe. Konkret fragen die Beamten: Wer hat den Unfall beobachtet und kann sachdienliche Angaben hierzu machen? Wer hat bereits im Vorfeld Fahrzeuge in diesem Bereich festgestellt, die durch ihre Fahrweise auffielen oder bereits Verkehrsteilnehmer gefährdet haben? Die Polizeiinspektion Regensburg-Nord nimmt unter der Rufnummer (09 41)  5 06 - 22 21 Hinweise entgegen.


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