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Schrecklicher Unfall in Freising: Der Bub wollte offenbar dem verpassten Bus hinterherlaufen und geriet dabei aus noch ungeklärten Gründen unter einen Hinterreifen. Er erlitt schwere Verletzungen, die aber wohl nicht lebensbedrohlich sind

(ty) Bei einem tragischen Unfall mit einem Schulbus ist gestern in Freising ein sechsjähriger Schüler schwer verletzt worden. Der Junge hatte nach ersten Ermittlungen den Bus verpasst und lief ihm hinterher, um ihn doch noch zu erreichen. Dabei geriet er nach Polizeiangaben auf bislang ungeklärte Weise unter den rechten Hinterreifen des bereits fahrenden Busses, wurde von diesem überrollt und schwer verletzt. Nach bisherigen Informationen sei der Zustand des Buben aber glücklicherweise nicht lebensbedrohlich.

Der Bub war nach Angaben der Polizei gegen 11.30 Uhr in der Düwellstraße mit seiner zwei Jahre älteren Schwester nach Unterrichtsende zum Schulbus unterwegs, als der schreckliche Unfall passierte. Die beiden Kinder hatten die Abfahrt des Busses knapp verpasst. Der 35-jährige Schulbusfahrer aus dem Kreis Freising hatte an der Haltestelle einige Kinder zusteigen lassen und war dann nach dem Schließen der Türen losgefahren. 

Der Bus hatte sich dann bereits von der Schulbushaltestelle in Richtung Rotkreuzstraße entfernt und musste an einer Einmündung vorfahrtsbedingt anhalten, als ein entgegenkommender Schulbusfahrer mit den Händen signalisierte, dass etwas passiert sei. „Erst da bemerkte der Schulbusfahrer beim Blick in den Rückspiegel den verletzt auf der Straße liegenden Schüler“, so ein Polizeisprecher. Der Fahrer stieg sofort aus und kümmerte sich um den sechsjährigen Jungen, der dann von einem Passanten in die nahegelegene BRK-Wache gebracht wurde, wie es weiter heißt.

Nach bisherigen Ermittlungen hatte der Sechsjährige den Bus verpasst, lief dann seiner achtjährigen Schwester davon und dem Schulbus unbemerkt hinterher. Beim Versuch, den fahrenden Bus noch zu erreichen, kam der Bub dann auf noch ungeklärte Weise unter den rechten Hinterreifen und wurde überrollt. 

Der schwer verletzte Bub wurde in der BRK-Wache von einer Notärztin erstversorgt und im Anschluss mit dem Rettungshubschrauber ins Kinderkrankenhaus München-Schwabing geflogen. Nach bisher vorliegenden Informationen der Polizei sind die Verletzungen des Jungen schwerwiegend, glücklicherweise aber wohl nicht lebensbedrohend. Neben Quetschungen der inneren Organe erlitt er einen Beckenbruch, wie die Polizei heutet berichtet.


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