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Die IceHogs unterliegen in Memmingen mit 1:4 – die Chancenverwertung bleibt das große Manko bei den Pfaffenhofenern

(oex) Seit gut zwei Monaten ist der ECDC Memmingen auf eigenem Eis ungeschlagen, stellt damit das zweitbeste Heimteam und steht nicht zuletzt deshalb in der Tabelle der Bayernliga ganz oben. Auch am Sonntag gab sich der Spitzenreiter keine Blöße und bezwang den EC Pfaffenhofen vor knapp 1000 Zuschauern mit 4:1 (2:0; 0:0; 2:1).

Die Rollen waren schon vor der Partie klar verteilt. Memmingen ging als hoher Favorit in die Begegnung und wollte mit einem Sieg seine knappe Tabellenführung vor dem Allgäuer Rivalen aus Sonthofen verteidigen, während die Pfaffenhofener als Außenseiter nur überraschen konnten.

Nachdem schon länger feststeht, dass die IceHogs gegen den Abstieg kämpfen werden, liegt bei ihnen der Schwerpunkt eher auf der Vorbereitung für die Anfang Februar beginnende Abstiegsrunde. Und auch wenn die Ergebnisse noch nicht stimmen, scheint sich das Team von Trainer Heinz Feilmeier nach den schwierigen Wochen im November und Dezember wieder einigermaßen gefangen zu haben. Vor allem im Defensivverhalten konnte die Fehlerquote inzwischen deutlich reduziert werden. Mehr als vier Gegentore mussten die IceHogs noch in keinem Spiel im Januar hinnehmen. Und mehr wurden es auch beim Tabellenführer nicht, der gleich ordentlich loslegte und der ECP-Abwehr inklusive Torhüter Andi Banzer jede Menge Arbeit verschaffte.

In der achten Minute sorgte Tim Tenschert zum ersten Mal für Jubel unter den Fans der Indians. Auf Zuspiel von Sven Schirrmacher traf er zum 1:0. Auch danach waren die Gastgeber das tonangebende Team, doch die Pfaffenhofener standen insgesamt gut in der Abwehr, mussten aber in der 18. Minute dennoch das 0:2 durch einen abgefälschten Schlagschuss von Sven Schirrmacher hinnehmen. Aufgrund der Spielanteile war dieses Ergebnis zur Pause durchaus verdient, doch nach dem Wechsel sollte sich das Bild ändern.

Jetzt übernahmen die Gäste zunehmend das Kommando und erarbeiteten sich eine ganze Reihe von Chancen, offenbarten dabei aber erneut ihre derzeit größte Schwäche: Die anfangs der Saison noch so treffsicheren ECP-Schützen machen einfach zu wenig aus ihren Möglichkeiten. Bezeichnend, dass Memmingens Torhüter Martin Niemz zum besten Spieler seiner Mannschaft an diesem Abend gewählt wurde. Auf ECP-Seite erhielt Matthias Schuster diese Auszeichnung. Pech hatten die IceHogs zudem, dass die Schiedsrichter einen Schuss von Dennis Sturm ans hintere Gestänge nicht im Tor sahen. So endete der zweite Abschnitt torlos, in dem der Tabellenzwölfte den Spitzenreiter durchaus in Verlegenheit hätte bringen können.

Im letzten Drittel bekamen die Zuschauer eine relativ ausgeglichene Partie zu sehen mit Chancen auf beiden Seiten. Nur mit dem Unterschied, dass Memmingen daraus zwei Treffer durch Stefan Rott (44.) und Alexander Krafczyk (51.) machte und damit für die Entscheidung sorgte. Vier Minuten vor dem Ende kamen die Gäste mit zwei Mann mehr auf dem Eis doch noch zum  Ehrentreffer durch Tobias Feilmeier, der damit eine fast 120 Minuten dauernde Torflaute der IceHogs beendete und  den Schlusspunkt unter eine faire Partie setzte.

Die Hausherren setzten sich letztendlich verdient durch und verteidigten ihre Tabellenführung, während die IceHogs im Rahmen ihrer derzeitigen Möglichkeiten keineswegs enttäuschten und bereits am Freitag  im Nachholspiel gegen den selben Gegner die Chance auf Revanche haben.

EC Pfaffenhofen: Banzer, Hamberger, Oexler Hofbauer, Pfab, Fichtl, Schuster, Sing, Landstorfer, Simm, Turner, Treml, Berger, Vokaty, Welz, Babic, Feilmeier, Sturm, Weicht, Smolik, Merka

Tore: 1:0 (8.) Tenschert (Schirrmacher, Pertl); 2:0 (18.) Lachner (Schirrmacher, Stotz); 3:0 (44.) Rott (Pertl, Krafczyk); 4:0 (51.) Krafczyk (Pertl, Stotz); 4:1 (56.) Feilmeier (Welz 5:3). Strafen: ECDC 20, IceHogs10. Zuschauer: 917.

Eine Niederlage musste auch die 1b-Mannschaft des ECP hinnehmen. In einem turbulenten Spiel mit mehrmals wechselnden Führungen unterlag sie dem Münchener EK mit vor heimischer Kulisse mit 6:7. Für Schlagzeilen sorgten allerdings mehr die Vorkommnisse drumherum. Lesen Sie dazu: Die hässliche Fratze des Eishockey-Sports


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