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Wie die SPD per Umfrage und Online-Plattform erfahren will, was in Pfaffenhofen gut und schlecht ist – und welche drei Phasen ihr Wahlkampf hat

(ty) „PAFDialog – Pfaffenhofen gemeinsam bewegen.“ Unter diesem Motto will die Pfaffenhofener SPD im Kommunalwahlkampf die Bürger einbinden. Dazu gibt es, wie berichtet, eine groß angelegte Umfrage an alle Haushalte sowie eine Online-Plattform mit einer so genannten Ideenschatzkarte. „Wenn ich König(in) von Pfaffenhofen wär...“ Unter diesem Schlagwort rufen die Sozialdemokraten wollen die Sozialdemokraten die Leute animieren, ihre Vorschläge, Ideen und Visionen kundzutun.  „Ganz praktische aber auch außergewöhnlich Ansätze, alles ist erlaubt“, sagt der SPD-Ortsvorsitzende Markus Käser.

Sämtliche Vorschläge würden fortlaufend auf einer „Ideenschatzkarte“ gesammelt. Unter www.pafdialog.de seien nicht nur alle Ideen zu sehen, dort könnten auch direkt Projekte eingetragen werden.

Außerdem finden sich auf der Webseite alle 30 SPD-Bewerber für den Stadtrat und täglich drei neue Punkte der „Bunten Bilanz 2008 bis 2014“.
 Ein „politisches Erdbeben“ habe im September 2008 die Ära der CSU-Alleinherrschaft in Bayern beendet, heißt es da. „Kurz davor im Mai zog unser Kandidat Thomas Herker mit 29 Jahren als erster SPD-Bürgermeister seit 1948 ins Pfaffenhofener Rathaus ein.“ Und weiter: „Seit den Kommunalwahlen 2008 arbeiten wir nun mit aller Kraft gemeinsam mit den Freien Wählern, den Grünen und der ÖDP, im einzigen ,bunten Bündnis’ eines bayerischen Mittelzentrums an der Verwirklichung unserer Leitgedankens: ein lebendiges Pfaffenhofen.“

Auf der "Ideenschatzkarte" erscheinen unter anderem die Anregungen der Bürger sowie umgesetzte Ideen.

In den vergangenen sechs Jahren „ist ganz schön was passiert in Pfaffenhofen und ich denke, das hat Pfaffenhofen auch wirklich gut getan“, sagt Bürgermeister Thomas Herker, der am 16. März zur Wiederwahl antritt. Vieles aus dem Wahlprogramm von 2008 sei bereits Realität. Die meisten Impulse davon gingen seiner Einschätzung nach aufs Konto der bunten Koalition. „Solide, vorausschauende, innovative, aber auch ganz pragmatische Politik  für unsere Heimatstadt ohne großes Parteien-Gezänke, das hat diesen Stadtrat die vergangenen Jahre ausgezeichnet“, sagt Herker, der bekanntlich nicht nur als Bürgermeisterkandidat der SPD ins Rennen geht, sondern auch von den Grünen nominiert wurde.

„Unsere Kernbotschaft im Wahlkampf ist deshalb: „Gemeinsam mit den Bürgern haben wir viel erreicht. Gemeinsam haben wir noch viel vor. Pfaffenhofen ist auf einem guten Weg von dem alle Bürger profitieren. Wir wollen diesen Kurs konsequent fortsetzen“, proklamiert Käser.

 Mit dem „PAFDialog“ wolle man „noch nachjustieren und verbessern, wo es notwendig ist“. Und man wolle auch wissen, „wie zufrieden die Bürger mit unserer Politik sind – nicht zuletzt, weil Pfaffenhofen in punkto Bürgerbeteiligung zum Vorbild für viele Kleinstädte in Bayern geworden ist“, betont der Fraktionschef. „Dieser Anspruch gilt selbstverständlich auch für unseren Wahlkampf.“

Der „PAFDialog“ laufe auf verschiedenen Ebenen und in drei Phasen ab, erläutert Chef-Stratege Käser. In Phase eins sei bereits vergangenes Wochenende die Internetseite www.pafdialog.de gestartet worden. Die werde begleitet von der gleichnamigen Facebook-Seite. Hier könne jeder Ideen eintragen, die Bilanz nachlesen, kommentieren und sich über alle Kandidaten informieren. In Phase zwei folge nun die Verteilung der bereits angekündigten Umfrage an alle Haushalte. Auf der genannten Internet-Seite könne diese sowie drei weitere Erhebungen auch online ausgefüllt werden.


„Wir möchten untersuchen, wie es unseren Mitbürgern in Pfaffenhofen aktuell geht, wie sie die Lebenswelt wahrnehmen und was sie sich von ihrer Stadt für die Zukunft wünschen“, sagt Torsten Sommer, Mitglied im Wahlkampfteam der Pfaffenhofener SPD. „Für die Umfrage werden keine personenbezogenen Daten erhoben. Die Ergebnisse werden lediglich in Form von Mittelwerten und allgemeinen Interpretationen veröffentlicht. Es werden keine Einzelfälle herausgegriffen“, versichert er.

Zur Nutzung der über die Umfrage eingehenden Informationen meint Käser:
 „Das ist ein umfassender Wohlfühltest für Eingeborene und Zuagroaßte. Mithilfe der Antworten können wir gemeinsam an Pfaffenhofens Zukunft arbeiten. Aus vielen Ideen lassen sich sicher auch konkrete politische Handlungsmöglichkeiten ableiten.“


Wahkampf-Phase drei beginne am 27. Januar. Dann kämen Bürgermeister Herker und die SPD-Kandidaten als „Ideensammler“ vor Ort. Bei Krapfen, Kaffee und an wärmender Feuerschale wollen Herker und die Kandidaten mit Bürgern in allen Ortsteilen und der Kernstadt ins Gespräch kommen. Dort könnten die Leute auch ihre ausgefüllten Umfrage-Bögen abgegeben – oder sie einem der SPD-Stadtratskandidaten in die Hand drücken, wenn diese auch von Tür zu Tür gehen.

Gleichzeitig arbeite die SPD mit Mitgliedern und allen Kandidaten am Wahlprogramm, wie Käser erklärt. „In das Programm sollen selbstverständlich viele Erkenntnisse aus der Umfrage und viele Anregungen der Bürger direkt mit einfließen.“ Ab Mitte Februar will die SPD dann das neue „Impulsprogramm 2020“ präsentieren.
Der „PAFDialog 2014“ laufe durchgehend bis zum Ende des Wahlkampfs. In die heiße Wahlkampfphase startet die SPD nach eigenen Angaben am 8. Februar mit einem Info-Stand und dem Auftritt der Narrhalla Ilmünster um 10.30 Uhr am Hauptplatz.

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