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Geschäftsführer Ingo Goldammer: "Wir haben die Klinik von links auf rechts gedreht und alle Vorgaben umgesetzt."

(ty) Die Pfaffenhofener Ilmtalklinik sieht sich nach eigenem Bekunden gut auf Corona-Virus-Fälle präpariert und hat umfassende Maßnahmen umgesetzt. Frühzeitig habe man sich auf die Anforderungen im Landkreis in Zusammenhang mit einer Pandemie vorbereitet. "Wir fühlen uns gut für einen möglichen Ansturm von Corona-Patienten gewappnet", sagt Klinik-Geschäftsführer Ingo Goldammer und betont: "Trotzdem sind wir weiterhin für Notfälle aller Art da und auch medizinisch notwendige Operationen werden durchgeführt." Per Pressemitteilung gab das Krankenhaus heute weitere Details bekannt.

In der vergangenen Woche war bekanntlich vor der Pfaffenhofener Klinik eine so genannte Fieber-Ambulanz eingerichtet worden (Pfaffenhofener Fieber-Ambulanz eröffnet: Was Sie dazu unbedingt wissen sollten). Außerdem seien eine Isolier-Station sowie eine Station für Verdachtsfälle vorbereitet worden. In einem ehemaligen Operationssaal seien Kurzzeit-Liegeplätze für Patienten mit einer fiebrigen Infektion installiert worden. Außerdem wurde bekanntlich der Besucherverkehr fast komplett gestoppt (Keine Besuche mehr an der Ilmtalklinik, geplante Operationen weitgehend abgesagt)

Mit den verschiedenen Maßnahmen setzte die Pfaffenhofener Ilmtalklinik die Richtlinien des Robert-Koch-Instituts (RKI) um, nach denen infizierte Patienten vollständig getrennt von nicht infizierten Patienten behandelt werden sollen. "Als Glücksfall hat sich hier die Station 8 erwiesen, die brandschutz-saniert wurde und noch leer stand", erklärt Krankenhaus-Geschäftsführer Goldammer. "Wir können sie als spezielle Isolier-Station nutzen. Somit stehen uns im Bedarfsfall ausreichend Kapazitäten zur Verfügung."

Die Fieber-Ambulanz versteht sich nach dem Hausarzt oder dem ärztlichen Bereitschaftsdienst als nächste Anlaufstation für Patienten mit Grippe-Symptomen. "Hier wird nach einer Erstuntersuchung festgestellt, ob der Patient stationär aufgenommen werden muss", erklärt Klinik-Sprecherin Bianca Frömer. Sollte dies erforderlich sein, habe die Ilmtalklinik eine neue Station im ehemaligen OP 4 eingerichtet. "Hier stehen 15 Betten teilweise mit Überwachungs-Möglichkeit für eine Liegedauer von maximal 48 Stunden zur Verfügung", so Frömer. Für einen längeren stationären Aufenthalt von Corona-Patienten seien zwei Stationen im obersten Geschoss der Ilmtalklinik vorgesehen.

Die Akut-Geriatrie und die Stroke-Unit seien umgezogen, um möglichst weit getrennt von Corona-Patienten zu sein. "Wir haben die Klinik von links auf rechts gedreht und alle Vorgaben umgesetzt", sagt Goldammer und versichert: "Mehr kann man augenblicklich nicht tun." Er bedankt sich beim Personal der Klinik: "Unsere Mitarbeiter haben insbesondere in der letzten Woche unglaubliches geleistet. Ich bin von ihrem Engagement und Einsatz mehr als beeindruckt", so der Chef. "Sie haben gezeigt, dass man in solch schwierigen Zeiten zusammenhalten muss, und innerhalb weniger Tage Dinge auf die Beine gestellt, die höchsten Respekt verdienen."

Die neue Station 9 zur Aufnahme von Kurzzeit-Patienten.

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