Mit einem Hammer soll er jeweils den EC-Karten-Automaten zerstört haben. Rund 30 000 Euro Schaden. Am letzten Tatort klickten die Handschellen.
(ty) Die Polizei hat einen mutmaßlichen Serientäter aus dem Landkreis Pfaffenhofen festgenommen. Dem 62-Jährigen wird nach derzeitigem Stand zur Last gelegt, an einem Abend insgesamt sieben Tankstellen in der Region demoliert zu haben. Zugeschlagen haben soll der Beschuldigte laut heutiger Mitteilung in Röhrmoos, Niederroth, Weichs, Hohenkammer, Jetzendorf und Gerolsbach. Der angerichtete Sachschaden wird nach derzeitigem Stand in einer Größenordnung von 30 000 Euro angesiedelt. Das Motiv gibt noch Rätsel auf.
"Aus ermittlungstaktischen Gründen", so heißt es in einer heutigen Mitteilung aus dem Polizeipräsidium Oberbayern-Nord, könne erst jetzt über den Fall berichtet werden. Gefasst worden war der 62-Jährige den Angaben zufolge bereits am vergangenen Samstagabend gegen 22 Uhr in Erdweg von Beamten der Polizeiinspektion aus Dachau. Auf dem Fahrersitz des von dem Mann benutzten Pkw sei ein Hammer sichergestellt worden. Die Handschellen klickten für den Beschuldigten am siebten Tatort, nachdem er dort von der Polizei kontrolliert worden war.
"Die für die Sachbearbeitung zuständige Polizeiinspektion Pfaffenhofen geht davon aus, dass der 62-Jährige unmittelbar vorher in einem Zeitraum von rund 90 Minuten insgesamt sieben Tankstellen des gleichen Betreibers mutwillig beschädigte, indem er mit dem Hammer jeweils den EC-Karten-Automaten zerstörte", meldet das Polizeipräsidium. "Die Motivlage ist derzeit noch unklar", heißt es weiter. Mangels Haftgründen sei der Beschuldigte wieder aus dem Gewahrsam entlassen. "Die Ermittlungen dauern an", erklärte ein Sprecher.