Eine über 90 Jahre alte Frau, die mit dem Virus infiziert war, ist gestern im Krankenhaus gestorben. Zahl der Patienten steigt auf 127.
(ty) Im Kreis Kelheim gibt es einen dritten Todesfall in Zusammenhang mit der Corona-Krise. Wie ein Sprecher des Landratsamt auf Anfrage erklärte, ist eine über 90 Jahre alte Frau, die mit dem Virus infiziert war, gestern in einem Krankenhaus gestorben. Bei den beiden bisherigen Corona-Toten aus dem Kreis Kelheim hatte es sich um ältere Männer gehandelt. Mit Verweis auf Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) teilte das Landratsamt mit, dass – Stand heute, 0 Uhr – die Zahl der im Kreis Kelheim positiv auf das neuartige Virus getesteten Menschen auf 127 gestiegen ist.
Die Bevölkerung wird vom Kelheimer Landratsamt in einer heutigen Pressemitteilung erneut mit Nachdruck darum gebeten, weiterhin soziale Kontakte zu vermeiden. "Falls Sie im Rahmen Ihrer Arbeit Kontakt zu anderen Menschen – Kollegen, Kunden – haben, sollten sie unbedingt darauf achten, genügend Abstand, das heißt mindestens 1,5 Meter zu Ihrem Gegenüber, zu halten", heißt es aus der Kreisbehörde: "Besonders wichtig ist außerdem eine konsequente Handhygiene."
Der Kelheimer Landrat Martin Neumeyer bedanke sich indes ausdrücklich "für das bisher gezeigte vorbildliche Verhalten der Landkreis-Bevölkerung", proklamierte die Kreisbehörde. Neumeyer erklärte: "Zur Zeit müssen wir alle an einem Strang ziehen und so schwer es uns auch fällt, gilt es weiterhin, unnötige soziale Kontakte zu vermeiden, damit wir die Virus-Ausbreitung verlangsamen können. Die Wurzeln in unserem Landkreis sind stark genug, um die aktuell notwendige Distanz zu ertragen."
Das Kelheimer Landratsamt wies heute einmal mehr darauf hin, dass das wegen der Corona-Krise eigens eingerichtete Bürger-Telefon sieben Tage in der Woche besetzt ist. Die Telefonnummer (0 94 41) 2 07 - 31 12 ist täglich von 8 bis 16 Uhr erreichbar.