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Im Zuge einer Initiative, die im vergangenen Herbst gestartet worden war, stehen nun zwei weitere Projekte auf der Agenda.

(ty) Nach dem Startschuss für die "Initiative Zukunftswald" (IZW) im Herbst vergangenen Jahres beim Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) von Pfaffenhofen gibt es jetzt grünes Licht für zwei weitere Projekte in den Landkreisen Pfaffenhofen und Neuburg-Schrobenhausen. Wie Behörden-Leiter Christian Wild mitteilt, bekommt die Behörde dafür ab sofort auch personelle Unterstützung: Forstingenieurin Katja Faul aus Rain am Lech werde in den nächsten beiden Jahren unter anderem ein Konzept dazu erstellen, wie Bürger bei der Bewirtschaftung der Gemeindewälder besser beteiligt werden können. Außerdem werde die 25-Jährige neue Umwelt-Bildungs-Events testen, um mehr Menschen unterschiedlichen Alters für den Wald ihrer jeweiligen Heimat-Gemeinde zu begeistern.

Von der Pflanzung von Wildobstbäumen bis zum Walddinner mit Vogelkonzert bei Sonnenuntergang – die Palette an ersten Ideen sind dabei laut Mitteilung des AELF schon jetzt sehr vielfältig und spannend. IZW-Managerin Katja Faul soll der kreative Kopf des regionalen IZW-Vorhabens sein. Ihr Ziel sei es, ein Repertoire aus alters- und zielgruppen-spezifischen Angeboten zu erarbeiten und zu strukturieren.

"Diese werden von ihr in Zusammenarbeit mit den Beratungsförstern auch bei Veranstaltungen in den Gemeinden erprobt", berichtet die Behörde. Am Ende des Projektes "Partizipations-Möglichkeiten in Gemeindewäldern" stehe dann eine aufbereitete Handreichung zur Unterstützung der Kommunen und der Beratungsförster.

Darüber hinaus solle die 25-Jährige den Waldumbau in der Region weiter voranbringen. Ein zweiter kleinerer Schwerpunkt des Zukunftswald-Projekts fokussiere sich auf die aktive Umwandlung der privaten Nadelholz-Forste in klimatolerante Mischwälder bei Manching. Die "ungünstige Struktur der Waldparzellen", vor allem im Gebiet "Kühbuckel", erschwere den Waldumbau erheblich.

Die Projekt-Managerin soll deshalb professionelle Vorschläge dazu erarbeiten, "mit welchen strukturverbessernden Maßnahmen die Waldpflege und Pflanzung neuer gemischter Wälder erleichtert und so die Waldbesitzer in ihren Bemühungen unterstützt werden können".

 

Behörden-Leiter Wild erhofft sich von dem Schwerpunkt-Projekt wichtige neue Impulse für die Umweltbildung in der Region. Das Vorhaben solle einerseits die Bedeutung und Schönheit des Waldes nahebringen, andererseits aufzeigen, inwieweit sich Bürger für den Schutz, Erhaltung und Pflege der Wälder einbringen könnten.

Anlass für das Vorhaben ist seinen Worten zufolge der "seit Jahren zunehmend registrierte Wunsch vieler Landkreis-Bewohner, sich mehr für den Wald zu engagieren". Auch viele Gemeinden, deren Wälder das AELF Pfaffenhofen seit vielen Jahren betreue, hätten den Wunsch, "mehr aus dem Wald machen zu wollen" – im Sinne der Umwelt-Bildung.

 

Das Vorhaben könne auf die umfangreiche und langjährige Erfahrung der Beratungs-Förster aufbauen. Deren kostenlose Bildungs-Angebote zu Wald und Forstwirtschaft nehmen laut AELF jährlich fast sämtliche Schulen in den Gemeinden wahr. Zudem betreue das Amt fast alle kommunalen Wälder im Dienstgebiet, also neun Prozent des Waldes in den beiden genannten Landkreisen.

Die "Initiative Zukunftswald" wurde vom Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten initiiert. Flächendeckend soll damit im Freistaat eine klimatolerante Baumarten-Zusammensetzung etabliert, die Waldvielfalt für künftige Generationen erhalten und das Verständnis für die unterschiedlichen Funktionen des Waldes erhöht werden. Das AELF Pfaffenhofen hat dazu auf regionaler Ebene insgesamt drei Einzelprojekte gestartet.

Erstmeldung zum Thema:

Auf dem Weg zum Zukunftswald im Landkreis Pfaffenhofen


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