Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
Vollsperrung in Pfaffenhofen
(ty) Am kommenden Donnerstag, 30. Juli, beginnen in Pfaffenhofen die Arbeiten zum Neubau der Wasserleitung in der Sulzbacher Straße. Aus diesem Grund wird die Sulzbacher Straße nach Angaben der Stadtwerke zwischen Äußere Quellengasse und Radlberg für den Verkehr komplett gesperrt. "Die Arbeiten werden voraussichtlich bis zum 30. September andauern", so Anke Reuter-Zehelein, die Sprecherin des Kommunal-Unternehmens.
Die Tiefbau-Arbeiten am Radlberg seien zu diesem Zeitpunkt abgeschlossen und der Radlberg werde für den Verkehr wieder frei gegeben. Die Anwohner seien bereits im Vorfeld über die Baumaßnahme in der Sulzbacher Straße sowie die damit verbundenen Behinderungen informiert worden. Die Stadtwerke bitten ausdrücklich um die Beachtung der veränderten Verkehrsführung.
Vorstands-Wahl bei den Grünen
(ty) Die Jahresversammlung mit Vorstandswahl des Grünen-Ortsverbands Wolnzach-Rohrbach findet am kommenden Mittwoch, 29. Juli, ab 18.30 im Alten Wirt in Rohrbach statt. "Nachdem zwei langjährige Vorstands-Mitglieder aufhören und ich mich mehr auf meine Rolle als Fraktions-Vorsitzende im Kreistag konzentrieren möchte, werden wir sicherlich neue Gesichter im Ortsvorstand sehen", kündigt Birgit Janecek, Sprecherin der Wolnzacher Grünen, an.
"Aufgrund der momentan niedrigen Infektionszahlen wollen wir lieber jetzt anstatt im Herbst oder Winter unsere Neuwahlen durchführen", so Janecek weiter. "Wir bitten aber alle dringend, sich an die gängigen Vorschriften zu halten." Die Grünen wollen nach eigenem Bekunden mit der Auswahl des Orts für die Versammlung auch ein Signal setzen; man freue sich besonders auf Interessierte aus Rohrbach.
Auch wenn man, so heißt es aus dem Grünen-Ortsverband, die Versammlung so kurz wie möglich halten wollen, sei Zeit für Gespräche am Rande. "Und wer weiß", heißt es aus dem Vorstands-Gremium: "Vielleicht entsteht dann schon bald ein eigenständiger Ortsverband Rohrbach." Aufgrund der wegen der Corona-Krise geltenden Vorschriften sei für Gäste eine Anmeldung per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! notwendig.
Zeugen-Suche in Münchsmünster
(ty) Am Donnerstagabend gegen 19.50 Uhr hatte ein Angestellter der Betreiber-Firma beobachtet, wie sich eine männliche Person an der Zufahrt-Schranke zu einem Kieswerk an der Bundesstraße B16a bei Münchsmünster zu schaffen gemacht hat. Der Mann wird auf etwa 30 Jahre alt geschätzt und zirka 175 Zentimeter groß. Er hatte braune, kurze Haare und einen Kinnbart. "Auch fiel dem Mitarbeiter ein roter Pkw auf, der vor der Schranke parkte", so ein Sprecher der Geisenfelder Polizeiinspektion.
An dem Vorhängeschloss, mit dem die Schranke gesichert ist, seien jedenfalls diverse Beschädigungen festgestellt worden. Offenbar habe der Unbekannte versucht das Schloss aufzuschneiden. Der Sachschaden wird auf zirka 20 Euro beziffert. Ermittelt wird allerdings von Seiten der Gesetzeshütern nicht nur wegen Sachbeschädigung. Wer Hinweise zu dem Vorfall geben kann, wird darum gebeten, sich unter (0 84 52) 72 00 mit der Polizei-Dienststelle in Geisenfeld in Verbindung zu setzen.
Historische Höhlen entdecken
(ty) Die Führung zu den Mauerner Höhlen im Rennertshofener Ortsteil Mauern am morgigen Sonntag, 26. Juli, ist ausgebucht. Daher bietet die Tourist-Info des Landkreises Neuburg-Schrobenhausen einen weiteren Termin am Sonntag, 9. August, von 14 bis 15.30 Uhr an. Anne-Kathrin Heßlinger nimmt die Besucher der Ankündigung zufolge mit auf eine Zeitreise zu den bereits in prähistorischer Zeit bewohnten Höhlen im Urdonautal.
Die Landkreis-Gästeführerin informiere dabei über wissenschaftliche Ausgrabungen sowie vorgeschichtliche Funde und menschliche Besiedlungen. Sie mache die Spuren der Tier- und Pflanzenwelt aus der Jungsteinzeit, der Bronze- und Eisenzeit mit Kelten und Römern erlebbar. Im Anschluss haben die Gäste die Möglichkeit zu einer Besichtigung der Wallfahrtskirche "Mariä Himmelfahrt" in Mauern mit ihren Kunst- und Votivschätzen.
Eine Anmeldung ist erforderlich. Anmeldungen sind bis zum 31. Juli per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder telefonisch unter (0 84 31) 90 83 30 möglich. Treffpunkt ist am Parkplatz Mauerner Höhlen. Die Führung kostet sieben Euro, Kinder bis 14 Jahren dürfen kostenlos mit. Aufgrund der Infektions-Schutz-Maßnahmen müsse bei der Führung ein Mindestabstand von 1,5 Metern zwischen den Teilnehmern eingehalten werden; eine Mund-Nasen-Bedeckung sei erforderlich.
Umsatz-Plus im ersten Halbjahr
(ty) Nach den ersten Ergebnissen der Monats-Statistik erhöhte sich der Umsatz im bayerischen Einzelhandel im ersten Halbjahr 2020 gegenüber dem ersten Halbjahr 2019 nominal um 4,1 Prozent und real um 3,3 Prozent. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik weiter mitteilt, blieb die Zahl der Beschäftigten konstant (Vollzeit-Beschäftigte: -1,0 Prozent; Teilzeit-Beschäftigte: +0,6 Prozent).
Im Lebensmittel-Einzelhandel stieg der nominale Umsatz im ersten Halbjahr um 10,6 Prozent (real: +7,5 Prozent). Im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln wuchs der Umsatz nominal um 1,2 Prozent (real: +1,4 Prozent). Die Zahl der Beschäftigten nahm im Einzelhandel mit Lebensmitteln um 3,1 Prozent zu, im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln sank die Zahl der Beschäftigten um 1,8 Prozent.
Den stärksten Zuwachs unter den Wirtschaftsgruppen des Einzelhandels verzeichneten im ersten Halbjahr der "sonstige Einzelhandel" (einschließlich Versand- und Internet-Einzelhandel) mit einem nominalem Umsatz-Zuwachs von 18,3 Prozent (real: +18,8 Prozent) sowie der "Einzelhandel mit Waren verschiedener Art (in Verkaufsräumen)" (nominal: +8,1 Prozent; real: +5,2 Prozent).
Deutlich unter dem Niveau des Vorjahres-Zeitraums lag der Umsatz des "Einzelhandels mit Geräten der Informations- und Kommunikations-Technik" (nominal: -12,1 Prozent; real: -8,6 Prozent) sowie der "Einzelhandel mit sonstigen Gütern" (in Verkaufsräumen; einschließlich Einzelhandel mit Bekleidung und Einzelhandels mit Schuhen und Lederwaren; nominal: -11,1 Prozent; real: -11,8 Prozent).
Im Juni dieses Jahres stieg der nominale Umsatz des bayerischen Einzelhandels gegenüber dem Juni vergangenen Jahres nominal um 10,5 Prozent sowie real um 9,9 Prozent. Im Vergleich zum Mai dieses Jahres ging der Umsatz jedoch um 2,8 Prozent zurück. Die Zahl der Beschäftigten sank im Juni 2020 gegenüber dem Juni 2019 um 0,2 Prozent, im Vergleich zum Mai dieses Jahres stieg sie um 0,5 Prozent.
2,26 Millionen Euro für weltweit 209 Projekte
(pba) Die bischöfliche Missions-Kommission hat im vergangenen Jahr über die Unterstützung von zahlreichen Projekten aus Mitteln der Abteilung Weltkirche, des bischöflichen Hilfsfonds "Eine Welt" (BHEW) und der "aktion hoffnung" entschieden. In drei Vergabe-Sitzungen waren knapp 2,26 Millionen Euro für insgesamt 209 Projekte weltweit bewilligt worden. "Die Unterstützung der mehr als 200 Projekte zeigt, dass unsere Solidarität im Konzert der Weltkirche nicht an den beschaulichen, schwäbischen Kirchentürmen endet", erläuterte Bischof Bertram Meier, das Oberhaupt des Bistums Augsburg, zu dem auch Teile des Landkreises Pfaffenhofen gehören.
Als bischöflicher Beauftragter für weltkirchliche Aufgaben in der Diözese und Leiter der Abteilung Weltkirche dankte Anton Stegmair der Diözese und den Spendern für die Möglichkeit, die gemeinsame Verantwortung aller Gläubigen für die "Eine Welt" auch sichtbar werden zu lassen. Ihr Dank gelte dabei besonders den beiden Projekt-Sachbearbeiterinnen Andrea Decke und Ingeborg Pecher (Abteilung Weltkirche) sowie Christine Hartmann ("aktion hoffnung") für die gewissenhafte Prüfung der 673 eingegangenen Anträge.
Allein aus dem bischöflichen Hilfsfonds "Eine Welt" flossen aus Spenden und Stiftungserträgen gut 605 000 Euro in 13 Projekte. Aus dem Etat der Abteilung Weltkirche gingen 1,238 Millionen Euro an 134 Projekt-Partner, während die "aktion hoffnung" mit fast 410 000 Euro aus Verkaufserlösen, Spenden und Drittmitteln 56 Entwicklungs-Projekte in 25 Ländern unterstützen konnte.
Den Angaben zufolge wurde unter anderem der Aufbau zweier Häuser für Straßenkinder im Südsudan weiter gefördert, wie Andrea Decke, Stiftungsvorstand des BHEW erläutert. In den Einrichtungen der Salesianer in Wau und Kuajok würden derzeit bis zu 800 Straßenkinder betreut. Man führe Bildungs- und Freizeit-Aktivitäten durch, die Kinder bekämen zu essen, hätten einen Schlafplatz und würden medizinisch versorgt. Nach oft traumatischen Erlebnissen auf der Straße sollten sie geborgen aufwachsen, eine ganzheitliche Bildung genießen und zu selbständigen Bürgern heranreifen. Viele der Jungen hätten zum Beispiel ihre Eltern im Bürgerkrieg verloren oder seien selbst Kindersoldaten gewesen. Diese Einrichtungen unterstützten die Abteilung Weltkirche, "aktion hoffnung" und der BHEW als "Jahresprojekt 2019". Die Stiftung trage alleine mit 550 000 Euro über drei Jahre zum Gelingen des Vorhabens bei.
Auch in der ukrainischen Diözese Sambir-Drohobych engagiert sich der Hilfsfonds. Über mehrere Jahre wird dort der Aufbau eines Reha-Zentrums in Truskavets gefördert, in dem traumatisierte Einzelpersonen und Familien begleitet werden, die die Kriegshandlungen in der Ostukraine verarbeiten müssen. Daneben wurden humanitäre, soziale und pastorale Projekte unter anderem im Irak, Indien, Rumänien oder Mosambik durch die Stiftung gefördert. Oft ermögliche dabei der schnelle Kontakt über die aus dem Bistum Augsburg stammenden Missionarinnen und Missionare eine zuverlässige Beurteilung und Begleitung der Projekte.
Während die Projekt-Förderungen nach außen gingen, wurden durch weitere Mittel Maßnahmen zur entwicklungs-bezogenen und weltkirchlichen Bildungs- und Lobbyarbeit im Bistum bereitgestellt. Unterschiedlichste Veranstaltungen werden vom Leiter der Abteilung Weltkirche, Anton Stegmair und Bildungsreferent Peter Frasch begleitet.
Darüber hinaus erlebt die Förderung des internationalen "Welt-Freiwilligendienstes" wachsende Bedeutung. Im Herbst vergangenen Jahres wurden zehn Freiwillige für ihren Einsatz nach Chile, Peru, Uganda und Südafrika ausgesandt. Allerdings musste das Programm wegen der Corona-Pandemie heuer im Frühjahr vorzeitig abgebrochen werden – alle jungen Leute seien wohlbehalten in ihre Heimat zurückgekehrt. Drei junge Männer aus Chile und Peru kamen Anfang des Jahres ins Bistum Augsburg und absolvieren hier im Rahmen des "Reverse-Programmes" für ein Jahr einen Freiwilligendienst in einer Behinderten-Einrichtung.
Schließlich wurden durch die Abteilung Weltkirche im vergangenen Jahr Mess-Intentionen im Umfang von 336 000 Euro an Diözesen und Ordens-Gemeinschaften weitergeleitet. Diese stellten einen wichtigen finanziellen Beitrag gerade in den jungen Ortskirchen dar. Insgesamt wurden 12 153 in den letzten 20 Jahren in der Abteilung Weltkirche bearbeitet. Davon konnten 6142 mit einer Gesamtsumme von über 35,727 Millionen Euro mit den Mitteln des Bistums und der "aktion hoffnung" gefördert werden.