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Das Pfaffenhofener THW hat die Einsatzzahlen für das vergangene Jahr vorgelegt: Ingesamt wurden 24 000 ehrenamtliche Arbeitsstunden geleistet – zwei neue Fahrzeuge

(ty) Wie schon in den vergangenen Jahren stand auch dieses Mal am Beginn der THW-Jahrestagung eine Fahrzeugübergabe. Im anschließenden Rückblick wurde den fast 70 Vertretern von Politik, Hilfsorganisationen und der Wirtschaft die wichtigsten Momente aus dem vergangenen THW-Jahr präsentiert: unterm Strich standen 126 Einsätze im Inland, der Einsatz auf den Philippinen und durchschnittlich 300 geleistete Stunden pro Helfer.

Das THW Pfaffenhofen ist eine starke Marke im Landkreis und darüber hinaus geworden, die sich vor allem durch Professionalität in Ausstattung und Ausbildung auszeichnet – so resümierte Landrat Martin Wolf (CSU) in seinem Grußwort. Dass die Ausstattung immer optimal auf die Anforderungen zugeschnitten ist, dafür sorgt vor allem der Förderverein des THW Pfaffenhofen. Ein neuer Teleskoplader ergänzt seit kurzem den Fuhrpark und hat sich in den vergangenen Wochen auch bereits bei zwei Einsätzen bewährt. Daneben übergab der THW-Landesbeauftragte für Bayern, Fritz-Helge Voß, ein neues Großfahrzeug, das speziell bei größeren technischen Hilfeleistungen zum Einsatz kommt.

Das Jahr 2013 war vor allem durch zahlreiche Einsätze geprägt. So stand auch die Hochwasserkatastrophe noch mal im Zentrum des Rückblicks des Ortsbeauftragten Rupert Maier. Alleine im Kreis Pfaffenhofen waren 400 THW-Kräfte aus ganz Bayern im Einsatz. Die Helferinnen und Helfer aus der Kreisstadt waren in den darauffolgenden zwei Wochen noch an vielen Stellen im Landkreis Deggendorf eingesetzt. Während des Einsatzes in Deggendorf setzte ein extremer Starkregen zahlreiche Keller in Pfaffenhofen unter Wasser.

Neben Überschwemmungen wurde das THW Pfaffenhofen noch zu zahlreichen Bränden und anderen technischen Hilfeleistungen alarmiert. Sowohl Maier als auch der Kreisbrandrat Armin Wiesbeck hoben dabei die inzwischen hervorragende Zusammenarbeit der verschiedenen Organisationen hervor.

Zum Jahreswechsel unterstützte der Pfaffenhofener Michael Matthes den THW-Einsatz nach dem verheerenden Taifun auf den Philippinen. Vier Wochen lang war er vor Ort und unterstützte die Trinkwasseraufbereitung und die Instandsetzung von Brunnen. Insgesamt zwei Millionen Liter frisches Trinkwasser seien vom THW hergestellt und verteilt worden, wurde berichtet.

Ein solcher Einsatz, wie auch viele Aufgaben im Landkreis, können nicht ohne spezielle Ausbildung ablaufen. Maier zeigte in seinem Bericht über die Standortausbildung und die Lehrgänge an den Bundesschulen das hohe Niveau auf. Viele Auslandslehrgänge, darunter auch eine mehrtägige Übung in Slowenien, aber auch Spezialthemen wie Ölwehr, Großtierrettung, Atemschutzausbildung oder Stromeinspeisung standen auf dem Ausbildungsplan. Darüber hinaus nahmen die Aktiven an 17 einwöchigen Lehrgängen teil. Insgesamt wurden so 24 000 Stunden geleistet – so viel wie noch nie.

Ein Aushängeschild des Ortsverbandes ist und bleibt die Jugend. 30 Mädchen und Jungen trafen sich fast jeden Samstag zu Ausbildungen, Übungen, Wettkämpfen oder Freizeitveranstaltungen. Auch für die Großen wurde einiges geboten, um den Zusammenhalt und die Gemeinschaft zu stärken. Ein Höhepunkt war dabei wieder der 24-Stunden-Lauf in Geisenfeld.

Zum Ende des Jahres konnten auch die ersten Digitalfunkgeräte in Empfang genommen werden. Ein Thema, das die Hilfsorganisationen auch heuer noch beschäftigen wird. Im Laufe des Jahres soll der Analogfunk für alle Einsatzorganisationen in der Region auf Digitalfunk umgestellt werden.

Auch der Landesbeauftragte Voß dankte dem Ortsverband für seine Leistung. Neben den Gefahren durch Hochwasser  zeigte er in seinem Grußwort weitere strategische Themen auf, die in Zukunft die Bedeutung der Hilfsorganisationen noch weiter steigern. Insbesondere das Thema Stromversorgung gewinnt seiner Meinung nach immer mehr an Bedeutung.

Der THW-Ortsbeauftragte Maier dankte allen Helferinnen und Helfer des Ortsverbandes für ihren Einsatz und den Vertretern von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst für die hervorragende Zusammenarbeit. Ein besonderer Dank galt auch den Arbeitgebern, ohne die ein System der Ehrenamtlichkeit – wie es in Deutschland einmalig ist – nicht vorstellbar wäre.

 


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