Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
BRK-Helfer fahren ins Hochwasser-Gebiet
(ty) Sechs Mitglieder vom Krisen-Interventions-Team des Pfaffenhofener BRK-Kreisverbands sind seit gestern Abend auf dem Weg nach Ahrweiler, um nach dem verheerenden Unwetter in der vergangenen Woche die dortigen Kollegen zu unterstützen: Markus Hipp, Sabine Höllt, Heike Sebald, Ingrid Zierer, Norbert Zierer und Norbert Käs (Foto oben). "Auf Anforderung des Krisenstabs in Rheinland-Pfalz werden sie vor Ort Einsatzkräfte psychologisch betreuen, aber auch betroffenen Bürgern seelische Unterstützung und Hilfe zukommen lassen", teilte das hiesige BRK heute mit.
Bei diesem Einsatz werde sich einmal mehr das Einsatz-Fahrzeug bewähren, das entsprechend ausgestattet sei, um auch darin entsprechende Betreuungen durchführen zu können. Aktuell sei geplant, dass der Trupp bis einschließlich Sonntag in der Region um Ahrweiler bleibe. Selbstverständlich sei die Versorgung der Bevölkerung im Landkreis Pfaffenhofen weiterhin gewährleistet, wird betont.
Zuschüsse für Hohenwart, Wolnzach und Manching
(ty) "Der Freistaat Bayern unterstützt mit der Städtebau-Förderung die Innenentwicklung und das Flächensparen und leistet auch auf diesem Gebiet einen wichtigen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz", erklärte heute der hiesige Landtags-Abgeordnete Karl Straub (CSU) aus Wolnzach, der sich "hoch erfreut" darüber zeigt, dass im Landkreis Pfaffenhofen die Gemeinden Manching, Wolnzach und Hohenwart profitieren. Insgesamt stünden, so Straub, rund 35 Millionen Euro für 258 Städte und Gemeinden zur Verfügung. Diese Förderung ergänze den 100 Millionen Euro schweren Sonderfonds "Innenstädte beleben", der ebenfalls aus Mitteln der Städtebau-Förderung finanziert werde.
Der Markt Manching erhält nach Mitteilung von Straub im Programmteil "Flächen schonen" 40 000 Euro für die Max-Immelmann-Kaserne, der Markt Wolnzach bekomme 30 000 Euro für den Ortskern. Und dem Markt Hohenwart aus dem Stimmkreis des CSU-Landtags-Abgeordneten Matthias Enghuber fließen seinen Worten zufolge für den Ortskern 30 000 Euro zu. Im Rahmen der Städtebau-Förderung werden laut Straub beispielsweise die Maßnahmen der Militär-Konversion, die Revitalisierung von Industrie- und Gewerbe-Brachen sowie die Förderinitiativen "Innen statt Außen" und "Flächen-Entsiegelung" unterstützt.
"Future Day" zum Abschluss der "Azubi-Akademie"
(ty) Ganz im Zeichen der Zukunft stand der Abschluss der "Azubi-Akademie" im Kreis Pfaffenhofen beim "Future Day" im großen Sitzungssaal des Landratsamts. Organisiert vom Kommunal-Unternehmen für Struktur-Entwicklung im Landkreis (KUS), nutzten dabei 23 Azubis aus zehn hiesigen Betrieben die Möglichkeit, sich Gedanken und Visionen zur eigenen privaten und beruflichen Entwicklung zu machen.
Um trotz der pandemie-bedingten Einschränkungen einen gemeinsamen Abschluss des überbetrieblichen Unterrichts begehen zu können, sei die Idee eines Zukunfts-Workshops für die jungen Nachwuchskräfte entstanden, erklärt KUS-Leiter Johannes Hofner. Unter Anleitung von Moderatorin Beate Laux widmeten sich die Azubis einen Vormittag lang ihren Träumen und Zielen. Laux setzte Anreize und gab Denkanstöße zum Kanalisieren der Visionen. "Denkt groß und setzt Eurer Fantasie keine Grenzen", regte sie an.
In Kleingruppen wurden andere Blickwinkel betrachtet und Stärken der Gesprächspartner erarbeitet. Auch mit den Konsequenzen der eigenen Pläne befassten sich die Azubis. "Macht Euch bewusst, mit welchen Risiken Eure Wünsche vielleicht verbunden sind. Welche Auswirkungen hat das für Euch und Euer Umfeld? Welche Ressourcen und Fähigkeiten benötigt Ihr? Je bewusster ihr Euch damit auseinandersetzt, umso eher könnt Ihr eure Vorhaben verwirklichen."
Die "Azubi-Akademie" widmet sich Themen wie Marketing- und Präsentations-Methoden, Unternehmens-Werten oder der Kunden-Kommunikation. Abgedeckt werden dabei laut KUS Bereiche, die oftmals keinen Schwerpunkt in der Berufsschule bilden, den teilnehmenden Betrieben jedoch branchen-übergreifend am Herzen liegen. Teilnehmen können kleine und mittelständische Ausbildungs-Betriebe aus dem Kreis Pfaffenhofen. Ab September starte das neue Schuljahr der "Azubi-Akademie". Weitere Informationen und Anmeldung unter www.kus-pfaffenhofen.de/azubiakademie
Wanderung rund um Rohrbach
(ty) Das Bildungswerk des bayerischen Bauernverbands (BBV) lädt am kommenden Sonntagabend, 25. Juli, alle Interessierten zu einer geführten Wanderung rund um Rohrbach ein. "Rohrbach wurde erstmals 869 urkundlich erwähnt", heißt es in der Ankündigung: "Sehenswürdig ist das Ensemble im alten Ortskern mit Schloss, alter und neuer Kirche. Bei einer geführten Wanderung erfahren Sie historisches über das Schloss Rohrbach, die alte und neue Kirche sowie über das Rathaus. Im Anschluss lernen Sie verschiedene Höhenwege rund um Rohrbach kennen."
An verschiedenen Aussichtspunkten werde erläutert, wie das Ilmtal mit seinen Hügel-Landschaften in Millionen von Jahren entstanden sei. Beginn der ungefähr 90-minütigen Wanderung unter der Leitung von Heinz Huber ist um 19 Uhr; Treffpunkt dazu ist am Kirchplatz in Rohrbach. Aufgrund der Corona-Pandemie sei eine Anmeldung unter diesem Link oder bei der BBV-Geschäftsstelle in Ingolstadt unter der Telefonnummer (08 41) 49 29 4 -17 bis Donnerstag, 22. Juli, erforderlich. Die Teilnehmerzahl ist der Ankündigung zufolge auf 35 begrenzt.
Zeugen-Suche in Reichertshofen
(ty) Eine 38-Jährige aus Ingolstadt wollte am Montag gegen 15 Uhr in Reichertshofen mit ihrem Seat von der Dieselstraße nach links in die Thannbergstraße einbiegen, hierbei kam ihr aus der Thannbergstraße ein Pkw entgegen, der mit hoher Geschwindigkeit nach rechts in die Dieselstraße einbog. Im Einmündungs-Bereich stieß das Fahrzeug mit der linken Front gegen die linke Seite des Seat. Danach setzte der Unfallverursacher seine Fahrt in die Dieselstraße fort, ohne sich um den angerichteten Schaden zu kümmern.
So schilderte die zuständige Polizeiinspektion aus Geisenfeld, die nun strafrechtlich wegen des unerlaubten Entfernens vom Unfallort ermittelt, das Geschehen. Der Pkw der 38-Jährigen sei an der linken Seite stark eingedrückt worden, der Sachschaden werde auf etwa 8000 Euro geschätzt. Das andere Auto müsse vorne links demoliert sein. Es könnte sich laut Zeugen-Aussagen um einen dunkelgrauen oder schwarzen Kombi mit Ingolstädter Kennzeichen gehandelt haben, eventuell der Marke Skoda oder Mercedes. Verletzt wurde die 38-Jährige zum Glück nicht. Hinweise etwaiger Zeugen werden unter der Rufnummer (0 84 52) 72 00 erbeten.
Online-Vortrag über Narkosen
(ty) Ohne eine Narkose geht es bei den meisten Operationen nicht. Bei einer Vollnarkose werden das Bewusstsein, das Schmerz-Empfinden und der Atem-Antrieb ausgeschaltet, der Patient wird in einen vorübergehenden künstlichen Schlaf versetzt und empfindet somit während der OP keine Schmerzen. Doch viele Patienten haben genau davor Angst, sie fürchten die Narkose oft mehr als die eigentliche Operation. Warum diese Angst unbegründet sei und was tatsächlich hinter einer Narkose stecke, das erkläre Martina Nowak-Machen vom Klinikum in Ingolstadt morgen bei einem Online Vortrag.
Die Direktorin der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin, Palliativ- und Schmerzmedizin, spricht ab 17.30 Uhr zum Thema "Schlafen Sie gut und träumen Sie schön – Wissen über die moderne Narkose" und gibt dabei auch einen Einblick in die 175-jährige Geschichte der Anästhesie: von der ersten Vollnarkose bis zur heutigen, modernen Narkose mit Narkosegas. Interessierte können sich auf der Homepage des Klinikums unter diesem Link anmelden. Nach der Veranstaltung stehe die Expertin für Fragen zur Verfügung.
Messen in Bayern ab August wieder möglich
(ty) "Der international führende Messe-Standort Bayern kann wieder durchstarten", wurde nach der heutigen Sitzung des bayerischen Ministerrats aus der Staatskanzlei vor dem Hintergrund der monatelangen Corona-Beschränkungen erklärt. Die Pilotmesse "TrendSet" sei erfolgreich durchgeführt und von einem Praxis-Check des Beauftragten für Bürokratie-Abbau flankiert worden. Das Rahmen-Hygiene-Konzept habe sich bewährt. "Damit kann ab 1. August 2021 der Messe-Betrieb wieder aufgenommen werden", hieß es nach der Kabinett-Sitzung. Für die export-orientierte bayerische Wirtschaft sei dies ein wichtiges Signal.
Wesentlicher Eckpfeiler für einen sicheren Messe-Betrieb im Freistaat ist den Angaben zufolge das 3G-Konzept, das eine Messe-Teilnahme angesichts der Corona-Pandemie nur für Geimpfte, Genesene oder Getestete vorsieht. "Daneben tragen digitale Registrierungs- und Zutritts-Systeme, optimale Belüftung, lückenlose Kontakt-Nachverfolgung, Flächen- und Kapazitäts-Management, Besucher-Lenkung und professionelle Test-Konzepte zu einem sicheren Messe-Betrieb bei", wurde aus der Staatskanzlei zusammengefasst.
Drei neue Domvikare
(pba) Bischof Bertram Meier, das Oberhaupt des Bistums Augsburg, zu dem auch Teile des Landkreises Pfaffenhofen gehören, hat mit Wirkung zum 1. Oktober drei neue Domvikare berufen: den bischöflichen Zeremoniar Pfarrer Ulrich Müller (59) sowie Pfarrer Peter Seidel (50), Personalreferent für Priester, und den künftigen Diözesan-Jugend-Pfarrer Tobias Wolf (37). "Die Einführung der Domvikare findet im Oktober im Hohen Dom statt. Der genaue Termin steht noch nicht fest", wurde heute dazu erklärt.
Durch die Übernahme einer Pfarrei, einer neuen Aufgabe oder mit Vollendung des 70. Lebensjahrs scheiden die Domvikare Florian Markter, Martin Riß und Monsignore Alois Zeller aus dem Amt aus, wie es die Statuten des Domkapitels des Bistums vorsehen. Er danke den drei scheidenden Domvikaren für ihren engagierten Dienst an ihren Stellen im bischöflichen Ordinariat und bei der Zelebration der Gottesdienste im Dom, so der Bischof heute. "Ebenso herzlich heiße ich die neuen Domvikare in unserer Mitte willkommen."
Er sei sich sicher, so Meier weiter, dass sie die ihnen zugewiesenen Aufgaben mit Freude erfüllten und sowohl ihm als Bischof als auch dem Domkapitel konstruktive Helfer seien. Laut Statut des Domkapitels sind dem Domkapitel insgesamt sechs Domvikare zugeordnet, die für den Gottesdienst im Dom und für den Dienst im bischöflichen Ordinariat bestimmt sind. Die Domvikare sind nicht Mitglieder des Domkapitels und haben in den Kapitels- beziehungsweise Konsultoren-Kollegiums-Sitzungen weder Sitz noch Stimme.
Aufstiegs-BAföG: 186 Millionen Euro bewilligt
(ty) Nach dem "Aufstiegs-Fortbildungs-Förderungs-Gesetz" (AFBG) werden die Erweiterung und der Ausbau beruflicher Qualifikation durch Meisterkurse oder andere auf einen vergleichbaren Fortbildungs-Abschluss vorbereitende Lehrgänge unterstützt. Wie das bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, wurden im vergangenen Jahr mit diesem so genannten Aufstiegs-BAföG im Freistaat insgesamt 44 973 Personen gefördert. Damit lag die Zahl der Leistungs-Empfänger um 4,1 Prozent über dem Niveau des Vorjahres mit 43 211 Geförderten. Der Anteil an Frauen betrug 40,8 Prozent – ihre Zahl stieg gegenüber dem Vorjahr um 7,1 Prozent auf 18 348. Bei den Männern war ebenfalls ein Anstieg von 2,1 Prozent auf 26 625 zu verzeichnen.
Mehr als die Hälfte der Geförderten (56,3 Prozent oder 25 324 Personen) nahmen im vergangenen Jahr an Maßnahmen in Vollzeit teil, 19 649 Personen qualifizierten sich beruflich in Teilzeit-Maßnahmen weiter. Im Vergleich zum Vorjahr lag somit ein Rückgang von 0,2 Prozent bei Teilzeit-Maßnahmen vor. Die Zahl der Leistungs-Empfänger, die sich für eine Fortbildung in Vollzeitform entschieden hatten, stieg indes um 7,6 Prozent.
Die Förderleistungen – Kostenbeiträge zur Fortbildungs-Maßnahme beziehungsweise zum Lebensunterhalt – nahmen in Bayern im Jahr 2020 um 9,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu. Insgesamt betrug das bewilligte Fördervolumen für die Fortbildung von Handwerkerinnen und Handwerkern sowie anderen Fachkräften 186,2 Millionen Euro. Den angehenden Meistern, Technikerinnen, Fachwirten, Erzieherinnen wurden zinsgünstige Darlehen in Höhe von 73,7 Millionen Euro bewilligt sowie Zuschüsse in Höhe von 112,5 Millionen Euro gezahlt.