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Letzte Meldungen vor der Kommunalwahl: Prinz Chaos II. ist am Sonntagabend bei Manfred "Mensch" Mayer und der GfG zu Gast

(ty) Eine ganz besondere Wahlparty steigt bei der neuen Pfaffenhofener Wählergruppe „Gemeinsam für Gemeinwohl“ (GfG). Die hat am Sonntagabend Prinz Chaos II. zu Gast. Das Ganze findet statt ab 20 Uhr in der „FreienPrivatZone“ in der Türltorstraße 26a. Wegen der begrenzten Platzzahl sind Reservierungen bei Manfred „Mensch“ Mayer erwünscht, Telefon (0 84 41) 7 20 23.

Pfaffenhofener Bürger, die mit dem Hallertauer Regionalgeld bezahlen und wirtschaften, haben Prinz Chaos II. im wahrsten Sinne des Wortes immer wieder in der Hand. Zusammen mit seinem Freund und Liedermacherkollegen Konstantin Wecker ziert er mit Bild und einem Zitat den aktuellen 50er-Schein der diesjährigen Serie. Das Zitat stammt aus dem im September vergangenen Jahres von dem von beiden veröffentlichten “Aufruf zur Revolte. Eine Polemik”, die im Internet als kostenloser Download erhältlich ist.

Wer Prinz Chaos II. auf der Bühne erlebt, durchfährt 1000 Welten. Man rennt mit ihm über die tränengasverhangenen Felder von Heiligendamm, sieht das Papamobil im Landwehrkanal versinken, erlebt das Berlin der zwei magischen Jahrzehnte auf Ecstacy. Man rebelliert auf dem Tahrirplatz in Kairo, schlendert durch den Cyber-Park in Marrakesch, taucht ein in die schwulen Subkulturen Tokios und New Yorks. Dann wieder reitet man als Don Quichote der Liebe durch die Mühlen der Ebene und findet ein Schloss im Schnee – oder Michael Jackson, der sich in Olching 63 Reihenhäuser kauft.

Was der Prinz als Reiseleiter braucht, bringt er mit: eine vielfarbige Gesangsstimme, eine hochpoetische Sprache, zwei Gitarren und die Mandoline. Er liebt das Picking, spielt melodiös und differenziert oder auch rockig, kraftvoll, herrisch fast. Seine Liedtexte sprühen vor Geist und Poesie. Seine Kompositionen sind so eingängig wie ungewöhnlich. Der Prinz sucht und findet dabei die Extreme.

Als kulturadeliges Gewächs des Münchner Kabarettisten-Clans Prosel (“Künstlerkneipe Simplicissimus”) weisen den Chaosprinzen seine vorgetragenen Zwischentexte aus. Sie erzählen von einer gescheiterten Kandidatur als Papst, Erlebnissen in einer Düsseldorfer Werbeagentur oder auf St. Pauli und vom Leben in einem alten Schloss.

An einem königlich-chaotischen Fantasiereich baut Prinz Chaos II. indes nämlich sehr real. Nach dem Abschluss seines Studiums der Anglo-Amerikanischen Geschichte, Japanologie und Mittelalterlichen Geschichte in Köln und Tokio, hat er 2008 ein Renaissance-Schloss in Weitersroda (Südthüringen) erworben. Dort erblüht seither ein Paradies für Kultur, Mode, Musik, Malerei und kreative Irrsinnigkeiten aller Provenienz. Einmal Jahr findet dort das “Paradiesvogelfest” statt.

Die Medien haben Prinz Chaos II. längst entdeckt. Im Internet ist er bestens aufgestellt. Beharrlich und mit Spielfreude erobert er sein Live-Publikum im deutschsprachigen Raum. „Das Publikum ist das Programm“, sagt der Liedermacher, Kabarettist und Schlossherr, “und dann gehen wir zusammen auf eine kleine, chaotische Reise.” 


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