Zwischen 25. und 28. Oktober sollte man die Autobahn zwischen Langenbruck und dem Dreieck Holledau lieber meiden. Hier die Details.
(ty) Weil die umfangreichen Arbeiten zur Sanierung der A9 zwischen der Anschlussstelle Langenbruck und dem Autobahn-Dreieck Holledau auf die Zielgerade gehen, ist in den nächsten Tagen mit massiven Verkehrs-Einschränkungen und hoher Stau-Gefahr zu rechnen. Das geht aus einer Mitteilung der Autobahn-GmbH des Bundes hervor. Die Verkehrsteilnehmer werden darum gebeten, den genannten A9-Abschnitt zwischen 25. und 28. Oktober möglichst weiträumig zu umfahren. Nachfolgend der genaue Zeitplan sowie weitere Details. Ziel sei es, "die Arbeiten mit erheblichen Einschränkung noch vor den bayerischen Herbstferien fertigzustellen".
Ende Oktober, also in den kommenden Tagen, werde der A9-Verkehr in Fahrtrichtung München zwischen der Anschlussstelle Langenbruck und dem Dreieck Holledau auf die dann fertiggestellte westliche Fahrbahn zurückverlegt, teilte die Autobahn GmbH des Bundes – Niederlassung Südbayern – offiziell mit. Seit Ende des vergangenen Jahres teilten sich beide Fahrtrichtungen in diesem Bereich die östliche Fahrbahn, während die westliche Fahrbahn sowie die unter ihr liegenden Unterführungen erneuert wurden. Die nun bevorstehende so genannte Verkehrs-Umlegung im fließenden Verkehr werde von Montag, 25. Oktober, bis Donnerstag, 28. Oktober, "zu erheblichen Verkehrs-Einschränkungen und hoher Stau-Gefahr" führen – insbesondere am Donnerstag, 28. Oktober, in Fahrtrichtung München.
Ab dem morgigen Montagabend (25. Oktober), zirka 20 Uhr, und bis Dienstagmorgen (26. Oktober), etwa 5 Uhr, steht den Angaben der Autobahn-GmbH zufolge in den beiden Verschwenkungs-Bereichen der Anschlussstelle Langenbruck sowie am Autobahn-Dreieck Holledau in beiden Fahrtrichtungen jeweils nur ein Fahrstreifen zur Verfügung. Grund hierfür sei der Abbau der Elemente der Betonschutzwand im Bereich der Anschlussstelle Langenbruck und am Dreieck Holledau.
Ab Dienstagmorgen, 26. Oktober, werde die zulässige Höchstgeschwindigkeit in den beiden Verschwenkungs-Bereichen auf Höhe der Anschlussstelle Langenbruck sowie auf Höhe des Autobahn-Dreiecks Holledau auf 40 Kilometer pro Stunde begrenzt. Grund für die Geschwindigkeits-Begrenzung sei die fehlende Schutz-Einrichtung zwischen den Fahrtrichtungen nach dem Abbau der Betonschutzwand in diesen Bereichen.
Am kommenden Donnerstag, 28. Oktober, stehe in Fahrtrichtung München nach dem morgendlichen Berufsverkehr ab zirka 10 Uhr nur ein Fahrstreifen für den Verkehr zur Verfügung. "In Fahrtrichtung Nürnberg bleiben zwei Fahrstreifen offen", so die Autobahn-Gesellschaft. Grund für die massive Verkehrs-Einschränkung sei das Entfernen der gelben Fahrbahn-Markierungen und das Aufbringen neuer Markierung in den Verschwenkungs-Bereichen auf Höhe der Anschlussstelle Langenbruck und auf Höhe des Autobahn-Dreiecks Holledau.
"Nur so kann anschließend die westliche Richtungs-Fahrbahn München für den Verkehr in Fahrtrichtung München dreistreifig freigegeben werden", heißt es in einer Presse-Mitteilung. Zugleich wird erklärt: "Markierungs-Arbeiten sind sehr witterungs-abhängig und benötigen Temperaturen von über fünf Grad Celsius – daher können sie in dieser Jahreszeit nur tagsüber umgesetzt werden."
Nach der Verkehrs-Freigabe der Richtungs-Fahrbahn München werde die erlaubte Höchstgeschwindigkeit in beide Fahrtrichtungen zwischen der Anschlussstelle Langenbruck und dem Dreieck Holledau auf 80 Kilometer pro Stunde begrenzt. Grund hierfür seien die noch nicht geschlossenen, bisherigen Verschwenkungs-Bereiche sowie die ebenfalls noch offenen, ehemaligen Baustellen-Zufahrten sowie in Fahrtrichtung Nürnberg die Verkehrs-Führung ohne Seitenstreifen.
Am 2. November werden laut Autobahn-GmbH die verbleibenden Elemente der Betonschutzwand, die die beiden Fahrtrichtungen voneinander abgrenzten, zum Mittelstreifen hin versetzt. Ab 3. November sollen dann die rund 9000 Wandelemente über einen Zeitraum von sieben bis zehn Tagen hinweg abtransportiert werden. Danach sollen bisherige Mittelstreifen-Überfahrten und ehemalige Baustellen-Zufahrten baulich geschlossen werden.
Voraussichtlich ab 13. Dezember werde die Geschwindigkeits-Beschränkung in Fahrtrichtung München aufgehoben. In den ehemaligen Verschwenkungs-Bereichen auf Höhe der A9-Anschlussstelle Langenbruck und auf Höhe des Autobahn-Dreiecks Holledau bleibe die Reduzierung auf höchstens erlaubte 80 Kilometer pro Stunde allerdings weiterhin bestehen. Ebenso bleibe die erlaubte Höchstgeschwindigkeit in Fahrtrichtung Nürnberg auf 80 Kilometer pro Stunde begrenzt, bis die Richtungs-Fahrbahn Nürnberg im Laufe des Frühjahrs 2022 vollständig fertiggestellt sei.
"Dann erst, bei wärmeren Temperaturen, wird innerhalb kurzer Zeit auf der rund neun Kilometer langen Strecke die bisher noch fehlende finale Asphalt-Deckschicht eingebaut und die weiße Standard-Markierung aufgetragen", kündigt die Autobahn-Gesellschaft an. Alle genannten Zeitangaben seien "unverbindliche Zielvorgaben auf Basis des jeweils aktuellen Planungsstands". Änderungen oder Zeitanpassungen könnten sich jederzeit aufgrund der Witterung oder der Einflüsse Dritter ergeben.
Zum Hintergrund des Großprojekts: Die meisten der zwölf Unterführungen A9-Abschnitt zwischen der Anschlussstelle Langenbruck und dem Autobahn-Dreieck Holledau wurden in den 1930er Jahren errichtet und Ende der 1970er verbreitert. "Sie waren im Kern über 80 Jahre alt und mussten erneuert werden, damit die A9 leistungsfähig bleibt – auch für den Verkehr von morgen", so die Autobahn-GmbH. "Autobahn-Unterführungen bestehen in der Regel aus zwei direkt nebeneinander liegenden Bauwerken – für jede Fahrbahn der Autobahn eines."
Bis Oktober vergangenen Jahres waren in der ersten Bauphase im gesamten Autobahn-Abschnitt die östliche Fahrbahn (Richtung Nürnberg) sowie die unter ihr liegenden Unterführungen erneuert worden. Am 30. November vergangenen Jahres begann die zweite Bauphase 2 des Großprojekts. Bis Ende Oktober dieses Jahres sollen nun die westliche Fahrbahn der A9 sowie die unter ihr liegenden Unterführungen erneuert sein.