Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
Hilfe rund um die Schwangerschaft
(ty) Die Leute von der Schwangerschafts-Beratungsstelle am Gesundheitsamt des Kreises Neuburg-Schrobenhausen (Foto oben) sind Ansprechpartner für zahlreiche Fragen, die während der Schwangerschaft und nach der Geburt auftreten können. "Eine Schwangerschaft kann werdende Eltern vor zahlreiche Herausforderungen stellen", heißt es aus der Behörde. "Neben medizinischen Empfehlungen durch den Frauenarzt und der herausfordernde Hebammen-Suche stellen sich oftmals auch Fragen zur Partnerschaft, dem Alltag mit Baby, zur Wohnsituation sowie zu den Themen Erziehung und Finanzen."
In einer Beratung würden mit Hilfe einer Checkliste alle wichtigen Themen rund um die Schwangerschaft geklärt. Dies könne während der Pandemie in Präsenz, telefonisch oder online erfolgen. "Die werdenden Eltern erhalten unter anderem eine Übersicht über Möglichkeiten des Elterngeld-Bezugs, Familien- und Kindergeld und rechtliche Rahmenbedingungen der Elternzeit. Es werde stets auf die individuelle Familien-Situation eingegangen. Ängste, Sorgen und Nöte fänden hier einen geschützten Rahmen und könnten problemlos, auf Wunsch auch anonym, angesprochen werden.
Zum Thema Elterngeld und Elternzeit finden regelmäßig auch Vorträge in der VHS statt. Den nächsten Info-Abend gibt es am Montag, 10. Januar, ab 18 Uhr – hier weitere Infos dazu. Weiteres Beratungs-Thema: Ein Baby benötigt eine umfassende Erstausstattung, die teuer sein kann. Familien und Alleinerziehende, die kein oder nur ein geringes Einkommen beziehen, haben die Möglichkeit, Unterstützung zu beantragen. Den Angaben zufolge erhalten die Antragstellenden jeweils vor und nach der Geburt eine festgelegte Summe. Dies könne helfen, die finanzielle Situation zu verbessern.
Neben dem Thema Schwangerschaft gebe es bei der Beratungsstelle nun auch im Kreis Neuburg-Schrobenhausen die Möglichkeit, Gelder aus dem Familienplanungs-Fonds in Anspruch zu nehmen. Bürger ab 22 Jahren, die im Hilfebezug seien oder über ein geringes Einkommen verfügten, könnten eine Kostenübernahme für ein langfristiges Verhütungsmittel (Spirale, Implanon, Dreimonats-Spritze, Vasektomie, Sterilisation) beantragen. Die Mitarbeiter der Beratungsstelle informieren, welche Möglichkeiten es gibt, und überlegen gemeinsam mit den Interessierten, welches Verhütungsmittel am besten passen könnte. Eine medizinische Abklärung durch den Frauenarzt sei unbedingt zusätzlich notwendig.
Kontakt bei der Beratungsstelle kann mit Johanna Ehm telefonisch unter (0 84 31) 57 - 5 08 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! sowie mit Svantje Landwehr unter der Rufnummer (0 84 31) 57 - 5 05 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! und mit Jürgen Gerber unter der Rufnummer (0 84 31) 57- 5 06 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! aufgenommen werden.
"Weichen für erfolgreiche Arbeit gestellt"
(ty) Der Grünen-Politiker Leon Eckert (Foto unten) aus Eching im Landkreis Freising sitzt seit der Wahl im September vergangenen Jahres im deutschen Bundestag. Zwar hatte er im Rennen um das Direkt-Mandat im hiesigen Wahlkreis, der neben den Landkreisen Pfaffenhofen und Freising auch Teile des Landkreises Neuburg-Schrobenhausen umfasst, gegen den CSU-Abgeordneten Erich Irlstorfer keine Chance. Doch über die Liste schaffte er für seine Partei den Einzug ins Parlament. Nun zieht er eine erste Bilanz und sieht durch seine Themen-Auswahl sowie durch seine Ausschuss-Mitgliedschaften "die Weichen für eine erfolgreiche Arbeit für die Region gestellt".
"Als Berichterstatter für Bevölkerungsschutz im Innen-Ausschuss ist mein Fokus für die kommenden vier Jahre gesetzt. Aber auch Flugsicherheit, Ehrenamt und bürgerschaftliches Engagement gehören zu den Aufgabenbereichen, die ich bundesweit bearbeiten werde", erklärt er. "Dieses breite Portfolio ist mir wichtig, um die Anliegen der Menschen vor Ort in Berlin bestmöglich vertreten zu können." So ermögliche es seine Zugehörigkeit zum Verkehrs-Ausschuss, wichtige Prozesse, wie die Bedarfs-Planung des Bundes-Verkehrswege-Plans in der Überarbeitung zu begleiten.
"Hier lege ich ein besonderes Augenmerk auf den Ausbau der B16 zwischen Neuburg an der Donau, Ingolstadt und Manching", betont Eckert. "Die Rückmeldung der betroffenen Bevölkerung an der Ausbaustrecke spricht eine deutliche Sprache gegen den vierspurigen, autobahn-ähnlichen Ausbau." Um die Belastung der Anwohner durch den Flughafen München zu verringern, sei es ihm darüber hinaus wichtig, die Deutsche Bahn zu stärken, Feinstaub- und Lärm-Emissionen zu senken sowie das Aufkommen an Nachtflügen zu verringern.
"Als stellvertretendes Mitglied im Haushalts-Ausschuss werde ich mich nicht nur dafür stark machen, dass Projekte für den Bevölkerungsschutz, das Ehrenamt und nachhaltige Mobilität mit ausreichenden Bundesmitteln ausgestattet werden, sondern auch, dass diese unkompliziert abgerufen werden können, um dadurch auch kleinen Gemeinden und Kommunen den Mittelzugriff zu ermöglichen", versichert Eckert.
Und natürlich freue er sich sich ganz besonders darauf, im Innen-Ausschuss die Situation der ehrenamtlich engagierten Menschen zu verbessern. "Freiwilliges Engagement prägt meinen Wahlkreis maßgeblich", betont Eckert, "von der Feuerwehr über den Sportverein bis zum Kulturbetrieb bilden die vielen Ehrenamtlichen ein wichtiges Fundament unserer Zivilgesellschaft, das es zu fördern gilt."
Zeugen-Suche nach Unfall
(ty) Am gestrigen Nachmittag ist es gegen 13.45 Uhr in Ingolstadt zu einem Crash zwischen zwei Autos gekommen, bei dem eine Person verletzt wurde. Da die Unfallstelle zu diesem Zeitpunkt stark befahren war, sucht die Verkehrspolizei nun dringend nach Zeugen. Der Unfall ereignete sich an der Einmündung der westlichen Ringstraße in den Brodmühlweg; laut Polizei ist folgendes geschehen: Ein mit zwei Personen besetzter VW-Golf war auf der westlichen Ringstraße in Richtung der Glacisbrücke unterwegs, als vor ihm ein Audi, der auf der westlichen Ringstraße in die entgegengesetzte Richtung fuhr, nach links auf den Brodmühlweg abbog. Daraufhin kam es zur Kollision zwischen der VW-Front dem Audi-Heck.
Die 64-jährige Beifahrerin im VW erlitt durch den Zusammenstoß leichte Verletzungen, musste aber nicht ins Krankenhaus. Beide Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden, der Sachschaden wurde auf insgesamt knapp 10 000 Euro taxiert. "Da sich die Angaben der Unfall-Beteiligten bezüglich der Ampel-Schaltung am Unfallort widersprechen, wird die Ampel-Schaltung durch die Verkehrspolizei noch ausgewertet", hieß es heute. Außerdem wären Zeugen-Angaben hilfreich. Wer den Unfall beobachtet habe, möge sich unter der Rufnummer (08 41) 93 43 - 44 10 bei der Verkehrspolizei-Inspektion in Ingolstadt zu melden.
IHK: "Wenn verkürzte Quarantäne, dann für alle"
(ty) In der Diskussion um eine mögliche verkürzte Quarantäne-Dauer für Kontakt-Personen von Corona-Infizierten fordert die IHK für München und Oberbayern eine Gleichbehandlung aller Berufsgruppen und Branchen. "Falls eine kürzere Quarantäne aus medizinischer Sicht verantwortbar ist und sich die Politik zu diesem Schritt entscheidet, muss sie für alle Erwerbstätigen gleichermaßen gelten", erklärt IHK-Hauptgeschäftsführer Manfred Gößl.
Eine Trennung in öffentlichen und privaten Sektor wäre seiner Meinung nach "ebenso falsch, wie eine Kategorisierung von Berufen und Wirtschafts-Bereichen nach vermeintlicher Wichtigkeit". Diese Kriterien können nach Ansicht von Gößl "nämlich nur willkürlich festgelegt werden und werden im Zweifel von Gerichten gekippt, was wiederum zu einer fehlenden Planungssicherheit bei den Betrieben führt – wie wir es bereits bei der Auflistung von Geschäften des täglichen Bedarfs erlebt haben".
Der IHK-Chef betont, dass jeder einzelne Erwerbstätige in der Industrie, dem Handel, im Handwerk sowie in den Dienstleistungen genauso wie Freiberufler und das Personal im öffentlichen Bereich mit ihrer unverzichtbaren Arbeit dazu beitragen, dass das öffentliche Leben und die Versorgung der Menschen im Land funktionieren. "Die Wirtschaft erwartet von der Bundesregierung sowie den Regierungs-Chefinnen und Regierungs-Chefs der Länder, bei ihrem Treffen am Freitag eine klare und eindeutige Entscheidung im Sinne der Gleichbehandlung zu treffen", so Gößl.
Priester-Seminar lädt zu Info-Tagen
(pba) Das Priester-Seminar "St. Hieronymus" der Diözese Augsburg, zu der auch Teile des Landkreises Pfaffenhofen gehören, lädt junge Männer, die an der Ausbildung zum Priester interessiert sind, zu Info-Tagen ein. Bei diesem Wochenende haben die Teilnehmer die Möglichkeit, sich umfassend über den Beruf des Priesters und die zugehörige Ausbildung zu informieren. Die Info-Tage richten sich laut Ankündigung an Interessierte im Alter zwischen 17 und 25 Jahren; sie beginnen am Freitag, 28. Januar, und enden am Sonntag, 30. Januar.
"An den Info-Tagen bietet sich den jungen Männern die Gelegenheit, sich mit Seminaristen zu unterhalten sowie das Leben und den Alltag im Haus St. Hieronymus kennenzulernen", wurde vorab erklärt. "Angehende Priester erzählen ihre eigene Berufungs-Geschichte und laden dabei zum Austausch ein." Ein Besuch der Basilika "St. Ulrich und Afra" und gemeinsame Gebetszeiten seien Teil des Wochenend-Programms. Der Regens des Priester-Seminars, Domkapitular Michael Kreuzer, werde zudem über die Priester-Ausbildung im Seminar und an der Universität informieren. Ein Gottesdienst mit Bischof Bertram Meier und eine Gesprächsrunde sollen das Wochenende abschließen.
Corona-bedingt finden die Info-Tage in diesem Jahr unter Anwendung der so genannten 2G-Regel statt. Weitere Informationen zum Programm gibt es auf den Internet-Seiten des Priester-Seminars; hier der direkte Link. Anmeldungen sind per E-Mail bis Donnerstag, 20. Januar, an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! möglich.
Gemeinsamer Aufruf zur Unterstützung der Kliniken
(ty) Der bayerische Gesundheits-Minister Klaus Holetschek, die "Kassenärztliche Vereinigung Bayerns" (KVB) und der hiesige Landesverband des Berufsverbands der deutschen Anästhesisten rufen Anästhesistinnen und Anästhesisten aus dem niedergelassenen vertragsärztlichen Bereich zur personellen Unterstützung stark belasteter Krankenhäuser während der Corona-Pandemie auf. "Nicht nur Pflegekräfte, auch Fachärztinnen und -ärzte fehlen mancherorts in Bayerns Krankenhäusern", betonte der Minister gestern in München.
"Ich freue mich daher, dass zwischen dem Freistaat und der KVB die Finanzierung des Einsatzes von vertragsärztlich tätigen Anästhesisten in bayerischen Krankenhäusern geklärt werden konnte", erklärte Holetschek. "Nun steht dem Einsatz von niedergelassenen Anästhesisten nichts im Wege. Ich bitte daher die niedergelassenen Anästhesistinnen und Anästhesisten, denen ein Einsatz außerhalb ihrer Praxis möglich ist, ihr wertvolles Fachwissen vorübergehend den Krankenhäusern zur Verfügung zu stellen!"
Der Vorstand der KVB – Wolfgang Krombholz, Pedro Schmelz und Claudia Ritter-Rupp – sowie der Vorstand des Landesverbands niedergelassener Anästhesisten – Michael Dinkel, Martina Nowak-Machen und Frank Vescia – rufen ebenfalls zur kurzfristigen Unterstützung der Kliniken auf: "In Krankenhäusern sind die Abteilungen für Anästhesiologie und Intensiv-Medizin ganz besonders in der Behandlung von Covid-Kranken gefordert und maßgeblich an der Beherrschung des Pandemie-Geschehens beteiligt. Niedergelassene Anästhesistinnen und Anästhesisten können mit ihrer Unterstützung wertvolle Hilfe in den betroffenen Krankenhäusern leisten."
Der Ministerrat hatte am 7. Dezember beschlossen, dass der Einsatz von niedergelassenen Anästhesisten in Krankenhäusern vorübergehend möglich sein solle. "Interessierte niedergelassene Anästhesisten können sich an die KVB wenden", erklärte das Gesundheits-Ministerium. Die Teilnahme sei freiwillig und der Einsatzort werde zwischen dem Mediziner und dem jeweiligen "Ärztlichen Leiter Krankenhaus-Koordinierung" vereinbart. Der konkrete Einsatz-Bereich hänge von den Erfordernissen des jeweiligen Krankenhauses ab. Auch eigenes medizinisches Assistenz-Personal könne sich beteiligen, falls die Angestellten dies möchten. Durch den Einsatz im Krankenhaus könnten die Normal-Stationen der Kliniken entlastet werden, so das Ministerium.