Kreis-Chef Peter von der Grün betont, dass auch im Falle des Erwerbs der KJF-Klinik das Kreiskrankenhaus in Schrobenhausen erhalten bleiben soll.
(ty) In der Weiterentwicklung der Gesundheits-Versorgung im Kreis Neuburg-Schrobenhausen ist laut heutiger Mitteilung des Landratsamts ein weiterer Schritt vollzogen. "Alle Beteiligten arbeiten mit großem Engagement an der bestmöglichen Lösung für unsere Bürgerinnen und Bürger", betont Landrat Peter von der Grün und vermeldet: "Diese Woche konnten wir den nächsten Schritt gehen: Der Landkreis hat ein verbindliches Angebot für den Kauf der KJF-Klinik abgegeben." Wie berichtet, hatte der Kreistag kürzlich mit überwältigender Mehrheit entschieden, dass der Landkreis ein Kauf-Angebot für das Krankenhaus in Neuburg an der Donau abgeben soll. Der Landrat hatte zuletzt bereits angekündigt, dass noch im März ein verbindliches Kaufangebot an die KJF abgeben werden soll.
Von der Grün unterstrich heute in Zusammenhang mit dem nun unterbreiteten Angebot noch einmal, dass der Landkreis nach seiner Überzeugung der am besten geeignete Träger für beide Häuser sei – also für das Kreiskrankenhaus in Schrobenhausen und die KFJ-Klinik "St. Elisabeth" in Neuburg/Donau. Denn zum einen sei der Landkreis mit der Versorgungs-Situation vor Ort bestens vertraut, zum anderen könnten die beiden Kliniken dann noch viel enger kooperieren. Auf diese Weise könnten Synergien geschaffen werden. Ein Punkt sei dabei für Landrat von der Grün ganz entscheidend: "Ich möchte an dieser Stelle noch einmal ganz klar betonen, dass bei einem Kauf der Klinik Sankt Elisabeth beide Standorte im Landkreis erhalten bleiben."
Holger Koch, Geschäftsführer des Kreiskrankenhauses in Schrobenhausen, sieht in dem möglichen Erwerb der Klinik "Sankt Elisabeth" durch den Landkreis eine Chance für die Gesundheits-Versorgung: "Vor wenigen Monaten hatten wir bereits ein erstes Konzept für die Neuaufstellung der Gesundheits-Versorgung im Landkreis erstellt – allerdings konnten wir hier nur den Standort Schrobenhausen berücksichtigen." Mit der Ankündigung der KJF, die Klinik "Sankt Elisabeth" veräußern zu wollen, habe sich die Situation verändert: "Wir hätten mit dem Kauf durch den Landkreis die Möglichkeit, die Gesundheits-Versorgung einheitlich zu denken und für den Landkreis aus einem Guss zu etablieren", so Koch. "Ich freue mich sehr, dass wir nun die Chance haben, eine zukunftsorientierte Versorgung zu gestalten, die auf die aktuellen und kommenden Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger ausgerichtet ist."
Auch mit Blick auf das Kreiskrankenhaus in Schrobenhausen sieht Koch noch Potenzial für die zukünftige Entwicklung: "Im Rahmen der Entscheidung des Kreistags für die Abgabe eines Angebots hat sich die Kreispolitik klar zu beiden Standorten bekannt", sagt er. "Das ist ein ganz besonders wichtiges Signal für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Kreiskrankenhaus und, sofern der Landkreis erfolgreich ist, in der Klinik Sankt Elisabeth." Landrat von der Grün und Koch sind sich einig: Dem übergeordneten Ziel einer modernen, bedürfnisgerechten und nachhaltigen medizinischen Versorgung für den gesamten Landkreis sei man mit der Abgabe des verbindlichen Angebots an die KJF jedenfalls einen Schritt näher gekommen.
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