Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
Schiris spenden für Ukraine-Hilfe
(ty) Die Fußball-Schiedsrichter-Gruppe Pfaffenhofen hat bei ihrer jüngsten Monats-Versammlung gesammelt und spendete jetzt 1400 Euro an die Ukraine-Hilfe in Wolnzach. Der hiesige Schiedsrichter-Obmann Wolfgang Inderwies (Foto oben links) übergab den Betrag direkt an Brigitte Weber (Zweite von links) und informierte sich bei dieser Gelegenheit nach eigenem Bekunden auch über die aktuelle Versorgungs-Situation im Krisengebiet.
Sasha (Zweite von rechts) und Vanya (rechts) zeigten sich dankbar dafür, dass ihren Landsleuten geholfen wird. Die Ukraine-Hilfe in Wolnzach freut sich über weitere Spenden, die Konto-Daten lauten: IBAN DE89 7216 0818 0006 6228 87. Die Pfaffenhofener Schiedsrichter-Gruppe bereitet sich auf den nächsten Neulings-Kurs vor und sucht noch nach Teilnehmern; lesen Sie dazu: Wer will Fußball-Schiesrichter werden? Nächster Neulings-Kurs steht an
Kinder-Veranstaltung in der Kreisbücherei
(ty) Am Samstagvormittag, 2. April, gibt es in der Kreisbücherei in Pfaffenhofen wieder "Kamishibai", ein japanisches Erzähl-Theater für Buben und Mädchen im Alter zwischen drei und sechs Jahren. "Dabei wird eine Geschichte mit Bilderkarten lebendig vorgelesen und erlebt", heißt es in der Ankündigung aus der Landkreis-Einrichtung. Die Veranstaltung beginnt um 10.30 Uhr. Eine solche Erzähl-Theater-Geschichte dauere zwischen 20 und 30 Minuten. Der Eintritt ist frei. "Eine Anmeldung ist nicht erforderlich", wird betont. "Es gelten die aktuellen Corona-Regelungen." Alle Interessierten seien eingeladen.
Online-Vortrag zur energetischen Sanierung
(ty) Am Dienstag, 22. März findet der erste Teil einer Online-Vortragsreihe unter dem Titel "Die energetische Gebäudesanierung – Ein wichtiger Baustein zur Erzielung der Klimaziele" statt, der von der am Pfaffenhofener Landratsamt angesiedelten Fachstelle für Energie und Klimaschutz angeboten wird. Ob Fenster-Tausch, Fassaden-Optimierung, neue Dach-Dämmung oder Kellerdecken-Dämmung – welche Kombination von Sanierungs-Schritten bringt die stärksten Einsparungen? Und wie kann man das überhaupt für das eigene Gebäude herausfinden? Darunter soll es unter anderem gehen.
Hans Seitz, Geschäftsführer der "Gesellschaft für Energie- und Kosten-Optimierung im Bauwesen mbH" (Geko), stellt der Ankündigung zufolge neben möglichen Einzelmaßnahmen auch die Ermittlung eines Sanierungs-Fahrplans vor. "Zudem erfahren die Teilnehmer, wie sie dabei nicht nur etwas fürs Klima tun, sondern auch ihren eigenen Geldbeutel schonen", heißt es in der Ankündigung aus dem Landratsamt. Nach dem Vortrag könnten individuelle Fragen gestellt werden. Corona-bedingt findet der Vortrag online statt; die Teilnahme kostet fünf Euro. Eine Anmeldung ist über die Volkshochschule des Landkreises Pfaffenhofen (VHS) erforderlich; telefonisch unter (0 84 41) 49 04 80 oder online auf www.vhs.landkreis-pfaffenhofen.de.
"Kreative im Gespräch" am Donnerstag
(ty) Kultur- und Kreativ-Schaffende aus dem Kreis Pfaffenhofen treffen sich am kommenden Donnerstag, 24. März, zu einer Online-Veranstaltung unter dem Motto "Kreative im Gespräch". Das Netzwerk-Event beginnt um 18.30 Uhr und wird vom Kommunal-Unternehmen für Struktur-Entwicklung im Landkreis (KUS) organisiert. Die Teilnahme ist kostenfrei; eine verbindliche Anmeldung unter www.kuk-paf.de ist allerdings erforderlich. Die Online-Veranstaltung findet via "Zoom" statt. Der Fokus des Abends liegt laut KUS auf der Vorstellung der Vorstands- und Gründungs-Mitglieder des Vereins "Kultur- und Kreativwirtschaft Landkreis Pfaffenhofen".
In Gründung seit Ende vergangenen Jahres, vertrete er die Interessen der Kreativ-Branche und setze sich für deren strukturelle Entwicklung ein. Als netzwerk-schaffende Organisation zwischen Politik, Wirtschaft und Kreativ-Schaffenden biete er Möglichkeiten zur Vernetzung und Weiterbildung innerhalb und außerhalb der Branche. Aufgerufen zur Teilnahme an dem Abend seien Kreativ-Schaffende aus dem Landkreis. Dazu zählten Autoren, Filmemacher, Musiker, bildende und darstellende Künstler, Architekten, Designer, Vertreter der Rundfunk-Wirtschaft und des Buch- und Presse-Marktes sowie Entwickler in der Games- und Software-Industrie. Im Rahmen der Veranstaltung werde die aktuelle Ausrichtung des Vereins erörtert und ein Raum zur Mitgestaltung sowie zum Kennenlernen geöffnet.
Einen weiteren Höhenpunkt bilde die Vorstellung der aktuellen Angebote des Freistaats sowie von dessen Hilfs-Programmen durch das bayerische Zentrum für Kultur- und Kreativwirtschaft. Als Hauptanlaufstelle der Kultur- und Kreativ-Wirtschaft in Bayern und Bindeglied zwischen Wirtschaft und Verwaltung koordiniere es Aktivitäten mit verschiedensten Interessen-Gruppen – von Behörden über Wirtschafts-Verbände bis hin zu öffentlichen Stellen. Ergänzt werde der Abend durch den Austausch "Ich biete – ich suche".
Zeugen-Suche in Reichertshofen
(ty) Strafrechtliche Ermittlungen laufen in Reichertshofen, weil ein bislang unbekannter Einbrecher ein E-Bike geklaut hat. Wie die zuständige Polizeiinspektion aus Geisenfeld heute berichtete, hatte ein 34-Jähriger das Fahrrad in einem Keller-Abteil an der Gotteshofener Straße abgestellt. Der Täter brach nach Angaben der Beamten das Schloss dieses Keller-Abteils auf und entwendete das Pedelec sowie das dazu gehörende Lade-Gerät. Verübt wurde die Tat nach den bisher vorliegenden Erkenntnissen zwischen Donnerstagnachmittag, 16.20 Uhr, und Freitagabend, 23.50 Uhr. Bei dem gestohlenen Zweirad handelt es sich um ein silberfarbenes beziehungsweise schwarzes Herren-Pedelec der Marke "Haibike" im Wert von zirka 1500 Euro. Hinweise etwaiger Zeugen werden unter der Telefonnummer (0 84 52) 72 00 bei der Polizei-Dienststelle in Geisenfeld entgegengenommen.
Rekord-Summe fürs THW
(ty) Der Entwurf des Bundes-Haushalts für dieses Jahr sehe zusätzliche 61 Millionen Euro für das Technische Hilfswerk (THW) vor. Darauf hat der hiesige Bundestags-Abgeordnete Andreas Mehltretter (SPD) hingewiesen, dessen Wahlkreis neben den Landkreisen Pfaffenhofen und Freising auch Teile des Landkreises Neuburg-Schrobenhausen umfasst. "Im Vergleich zu 2021 steigen die Ansätze für das THW im Jahr 2022 im am Mittwoch vorgelegten Regierungs-Entwurf um gut 13 Prozent auf dann fast 520 Millionen Euro", rechnet er vor und betont: "Das ist neuer Rekord."
Mit den zusätzlichen Mitteln sollen seinen Worten zufolge zum Beispiel neue Schutz-Bekleidung für die Helferinnen und Helfer gekauft sowie die THW-Logistik-Zentren zur Krisen-Vorsorge ausgebaut werden. "Das THW leistet gerade jetzt wieder großartige Arbeit, indem es Unterkünfte für die vielen aus der Ukraine ankommenden Geflüchteten aufbaut, Hilfs-Lieferungen koordiniert und bei der Aufnahme unterstützt", so Mehltretter. "Es ist richtig, dass wir vom Bund dafür sorgen, dass das THW auch die notwendige Ausstattung dafür hat." Auch die THW-Jugend werde weiterhin auf dem zuletzt gestiegenen Niveau gefördert.
"Das THW lebt vom Ehrenamt. Wir wissen, welchen Einsatz die Ehrenamtlichen leisten", so der SPD-Abgeordnete. "Wir wollen das Ehrenamt attraktiver machen und den Ehrenamtlichen die angemessene Wertschätzung entgegenbringen." Dazu wolle man mit Freiwilligen-Organisationen und mit den Ländern ein Ehrenamts-Konzept entwickeln. "Enthalten sein sollen auf alle Fälle bundesweit einheitliche Freistellungs- und Versicherungsschutz-Regeln für die Helferinnen und Helfer und eine Entlastung von Bürokratie und möglichen Haftungsrisiken." Auch ein steuerlicher Freibetrag für Aufwands-Entschädigungen sei in der Diskussion.
Und noch eine offene Baustelle sieht Mehltretter: "Nach dem Angriff Putins auf die Ukraine müssen wir darüber sprechen, welche Konsequenzen dies für unseren Zivil-Schutz, die zivile Verteidigung sowie den Bevölkerungs- und Katastrophen-Schutz hat." Das THW hat seiner Ansicht nach hier eine wichtige Rolle. "Wir wollen dafür sorgen, dass es diese auch in Zukunft so erfolgreich ausfüllen kann."
Gut 23 Prozent mehr Umsatz
(ty) Die Bauhauptgewerbe-Betriebe im Freistaat haben im Januar dieses Jahres einen baugewerblichen Umsatz von insgesamt 845,5 Millionen Euro gemacht. Laut bayerischem Landesamt für Statistik ist das ein um 158,7 Millionen Euro beziehungsweise 23,1 Prozent höherer Umsatz als im Vorjahres-Monat. Diese Mehrung tragen sechs von sieben Bausparten und alle sieben Regierungsbezirke. Nur der Straßenbau verbuchte mit 54,0 Millionen Euro Umsatz ein Minus von 4,9 Prozent. Die Bandbreite der Steigerungen lag für die Sparten zwischen 2,4 Prozent beim gewerblichen und industriellen Tiefbau bis hin zu 35,3 Prozent beim öffentlichen Tiefbau für Gebietskörperschaften und Sozialversicherungen. Nach Bezirken betrug das Plus zwischen 1,2 Prozent in Unterfranken und 37,0 Prozent in Niederbayern.
Auch der Personalstand des Wirtschafts-Sektors zeigte sich im Januar dieses Jahres im Plus: 102 736 tätige Personen bedeuteten 2,7 Prozent mehr Beschäftigte als vor Jahresfrist. Mit entsprechenden Anteilen von 40,7 beziehungsweise 12,5 Prozent waren über die Hälfte der tätigen Personen in den Wirtschafts-Zweigen "Bau von Gebäuden (ohne Fertigteilbau)" und "Bau von Straßen" eingesetzt. Im Januar vergangenen Jahres betrugen die vergleichbaren Anteile 42,0 Prozent beziehungsweise 12,7 Prozent.
Der Beschäftigtenstamm leistete im Januar heuer an 20 Arbeitstagen insgesamt 5,4 Millionen Arbeitsstunden und bezog Entgelte in Summe von 320,6 Millionen Euro. Bei einem Arbeitstag mehr als im Januar 2021 stiegen das erbrachte Arbeitspensum um 24,0 Prozent und die Entgelt-Summe um 9,9 Prozent. Die Auftrags-Eingänge des Wirtschafts-Sektors lagen hingegen in Summe unter Vorjahres-Niveau. Deren Gesamtwert bezifferte sich mit 1,39 Milliarden Euro um 12,2 Prozent niedriger als im Januar 2021. Höhere Auftrags-Eingänge verbuchten der öffentliche Hochbau sowie der Straßenbau. Der Wohnungsbau erreichte in etwa sein Vorjahres-Ergebnis.
Kampf dem Ärzte-Mangel
(ty) Die bayerische Landarzt-Quote, die für mehr Medizinerinnen und Mediziner auf dem Land sorgen soll, stößt auf Interesse. Gesundheits-Minister Klaus Holetschek betonte heute nach dem Ende der Bewerbungsfrist für Medizin-Studienplätze zum Winter-Semester 2022/23 im Rahmen der Landarzt-Quote sowie der Quote für den öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD-Quote): "Insgesamt haben sich im Rahmen der Landarzt-Quote 376 Interessentinnen und Interessenten auf die voraussichtlich 113 zur Verfügung stehenden Studienplätze beworben. Auf die voraussichtlich 19 Studienplätze der ÖGD-Quote haben sich insgesamt 34 junge Menschen beworben."
Die Zahlen zeigen nach den Worten des bayerischen Gesundheits-Ministers: "Wir sind mit unserer Landarzt- und ÖGD-Quote auf dem richtigen Weg, um dem drohenden Hausärzte-Mangel und dem Ärzte-Mangel im öffentlichen Gesundheitsdienst entgegenzuwirken." Er sei fest davon überzeugt: "Um eine gute Ärztin oder ein guter Arzt zu sein, braucht es mehr als ein Einser-Abitur. Im Berufsleben sind auch Sozialkompetenz und Empathie gefragt. Die Abitur-Note spielt in unserem Auswahl-Verfahren keine Rolle. Wir konzentrieren uns auf die besondere Motivation und Eignung der künftigen Ärztinnen und Ärzte."
Im Rahmen der bayerischen Landarzt-Quote werden laut Ministerium bis zu 5,8 Prozent aller Medizin-Studienplätze im Freistaat für Bewerberinnen und Bewerber vorgehalten, die ein besonderes Interesse an der hausärztlichen Tätigkeit im ländlichen Raum haben. "Wer über die Landarzt-Quote Medizin studiert, verpflichtet sich, später mindestens zehn Jahre lang als Hausärztin oder Hausarzt in einer Region zu arbeiten, die medizinisch unterversorgt oder von Unterversorgung bedroht ist", erklärt Holetschek. "Über die ÖGD-Quote vergeben wir zusätzlich bis zu ein Prozent der Medizin-Studienplätze in Bayern an Bewerberinnen und Bewerber, die besonders an einem Job im öffentlichen Gesundheitsdienst interessiert sind."
Interessentinnen und Interessenten müssen sich nach Ministeriums-Angaben einem zweistufigen Auswahl-Verfahren stellen. Die Auswahl-Kriterien der ersten Stufe seien das Ergebnis eines fachspezifischen Studien-Eignungstests, das Vorliegen einer Berufs-Ausbildung in einem Gesundheits-Beruf, die Dauer der Berufstätigkeit in diesem Beruf sowie die Art und Dauer einer geeigneten freiwilligen oder ehrenamtlichen Tätigkeit. Für eine Bewerbung müssten nicht alle Kriterien erfüllt sein. "Wer sich in der ersten Stufe des Auswahl-Verfahrens bewähren konnte, wird zu strukturierten und standardisierten Auswahl-Gesprächen eingeladen", so der Minister. "Das ist die zweite Stufe des Auswahl-Verfahrens.“
Die eingegangenen Bewerbungen werden nun vom Landesamt für Gesundheit und Lebensmittel-Sicherheit (LGL) gesichtet und geprüft. Anschließend werden die ausgewählten Bewerberinnen und Bewerber zu Auswahl-Gesprächen eingeladen. Die nächste Chance auf einen Studienplatz im Rahmen der Landarzt-Quote und ÖGD-Quote bestehe für Interessierte dann wieder ab Februar kommenden Jahres.