Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
Neue Tribünen-Sitze beim SV Ilmmünster
(ty) Auf der bisherigen Steh-Tribüne am Fußballplatz beim Vereinsheim des SV Ilmmünster (SVI) sind jetzt 40 neue, blaue Sitz-Schalen montiert worden (Foto oben). Möglich gemacht hatte diese Aufrüstungs-Aktion der Förder-Verein des SVI. Der finanzierte zunächst den Erwerb der Sitz-Schalen zum Gesamtpreis von fast 1000 Euro. Und bezahlte dann auch noch das Material für die Montage, was nach eigenen Angaben weitere gut 950 Euro bedeutete. Montiert wurden die Sitze schließlich von Vereins-Mitgliedern unter der Leitung des Vize-Vorsitzenden Hans Sackl. "Damit stehen den Zuschauern künftig noch mehr Sitzflächen zur Verfügung", freut man sich sowohl beim SVI als auch beim Förder-Verein.
Naturheilkunde bei Magenbeschwerden
(ty) Am kommenden Donnerstag, 28. April, referiert die Heilpraktikerin Anja Holzknecht bei der Volkshochschule des Landkreises Pfaffenhofen (VHS) über naturheilkundliche Methoden zur Linderung von Magenbeschwerden wie Sodbrennen, Völlegefühl oder Magendruck. Der Vortrag findet von 19 bis 20.30 Uhr in der Realschule von Pfaffenhofen statt. "Nicht immer nur ist die überschüssige Magensäure Schuld an den Beschwerden", erklärt Holzknecht die an diesem Abend die Ursachen aus Sicht der Naturheilkunde erläutern sowie Tipps für alternative Behandlungs-Methoden geben wird. Die Teilnahme an dieser VHS-Veranstaltung kostet acht Euro. Anmeldungen nimmt die VHS in Pfaffenhofen unter der Telefonnummer (0 84 41) 49 04 80 entgegen.
Gewerbe-Messe in Manching
(ty) Bei der diesjährigen Gewerbe-Messe von Manching, die auf dem Barthelmarkt-Gelände in Oberstimm von 29. April bis 1. Mai stattfindet, ist auch der Kreis Pfaffenhofen selbst vertreten. Der Landratsamt-Fachbereich "Energie und Klimaschutz" stellt sich sowie seine Aufgaben und Projekte vor. "Bürgerinnen und Bürger erhalten Impulse, was sie ganz konkret zu mehr Klimaschutz und Nachhaltigkeit beitragen können", heißt es aus der Behörde.
Zudem könnten sich Interessierte bei den Energie-Sprechstunden am Landkreis-Stand kostenlos beraten lassen. Im Mittelpunkt stünden dabei Themen wie zum Beispiel energetische Sanierung und Neubau sowie Förder-Möglichkeiten. Bei einem Gewinnspiel gebe es eine Balkon-Photovoltaik-Anlage im Wert von etwa 500 Euro von den Pfaffenhofener Stadtwerken zu gewinnen. Landrat Albert Gürtner (FW) ist am Samstag, 30. April, von 14 bis 18 Uhr am Landkreis-Stand zu sprechen; die Bürger könnten ihre Anliegen vorbringen.
Außerdem informiert das für die Bereiche Freizeit, Erholung und Tourismus zuständige Kommunal-Unternehmen für Strukturentwicklung Landkreis (KUS) über das vielfältige hiesige Kultur- und Ausflugs-Angebot. "Die Besucherinnen und Besucher erhalten nützliche Tipps für eine aktive Freizeit-Gestaltung in der Region", heißt es dazu. "Neben dem neuen Erlebnis-Führer sind die bereits etablierten Print-Produkte zum Thema Rad und Wandern, die neue Tourismus-Broschüre des Vereins Hopfenland Hallertau sowie nützliche Utensilien für die kommende Sommer-Saison am Stand des KUS erhältlich."
Impf-Zentrum vorübergehend geschlossen
(ty) "Aus organisatorischen Gründen schließt das Impf-Zentrum des Landkreises Freising vorübergehend seine Pforten." Das wurde aus dem Landratsamt gemeldet. Der vorerst letzte Impftag in der Einrichtung in Freising ist den Angaben der Behörde zufolge der morgige Samstag, 23. April. Die Wiedereröffnung finde dann voraussichtlich am Montag, 2. Mai, statt. Hierüber wird das Landratsamt nach eigenem Bekunden aber noch gesondert informieren. "Alle Personen, die in der Zwischenzeit eine Impfung wünschen, können diese auch weiterhin über die niedergelassenen Ärzte beziehen", heißt es aus der Landkreis-Behörde.
Polizei unterstützt Landratsamt
(ty) Ab dem kommenden Montag, 25. April, wird die Polizeiinspektion von Dachau das Dachauer Landratsamt bei der Registrierung der Flüchtlinge aus der Ukraine unterstützen. Das teilte die Landkreis-Behörde mit. Das Landratsamt beantrage für die Schutz-Suchenden die Aufenthalts-Erlaubnis und vereinbare für jede einzelne Person einen Termin bei der Polizeiinspektion in Dachau, bei dem die Personen erkennungsdienstlich erfasst würden. "Die erkennungsdienstliche Erfassung wird für die Aushändigung des Aufenthaltstitels benötigt", erklärt die Behörde.
Wahl der bayerischen Milchkönigin
(ty) Die bayerische Milchwirtschaft freut sich über reichlich Interesse: Nach dem Aufruf, sich zur Wahl als nächste bayerischen Milchkönigin 2022/23 zu stellen, waren über 20 Bewerbungen eingegangen. "Allesamt engagierte junge Frauen, die einen Bezug zur Landwirtschaft und/oder Milchverarbeitung haben und sich für die bayerische Milchwirtschaft einsetzen wollen", teilte der Verband der bayerischen Milcherzeuger mit. "Da fiel die Auswahl schwer. Doch nun stehen die Kandidatinnen fest." Am 3. Mai werden die Auserwählten nach Triesdorf bei Weidenbach (Landkreis Ansbach) reisen und sich den Fragen einer fachkundigen Jury stellen.
Die Kandidatinnen in alphabetischer Reihenfolge sind:
- Laura Büchlmann (21), milchwirtschaftliche Laborantin aus dem Kreis Erding
- Veronika Gschoßmann (23), Studentin aus den Kreis Aichach-Friedberg
- Maria-Theresia Kraus (22), Studentin aus dem Kreis Regensburg
- Daniela Leitenbacher (22), milchwirtschaftliche Laborantin aus dem Kreis Traunstein
- Philomena Mögele (20), Studentin aus dem Kreis Augsburg
- Antonia Müller (21) Auszubildende aus dem Kreis Ostallgäu
- Anastasia Ramin (20) Jahre, Studentin aus dem Kreis Coburg
- Eva Sewald (22), milchwirtschaftliche Laborantin aus dem Kreis Ebersberg
Bereits jetzt können alle Interessierten die Kandidatinnen näher kennenlernen. Unter diesem Link sieht man die Profile mit Fotos, Infos und kurzen Videos. Seit gestern kann jeder seine Stimme für eine der Kandidatinnen abgeben. Das Gesamt-Ergebnis des Online-Votings fließe in die Jury-Wertung mit ein, erklären die Verantwortlichen. Am 29. April um 24 Uhr endet die Möglichkeit zur Abstimmung.
Einbürgerungen in Bayern
(ty) "23 158 Personen wurde in Bayern im Jahr 2021 die deutsche Staatsbürgerschaft verliehen. Damit ist die Gesamtzahl der Einbürgerungen im Vergleich zum Vorjahr um 14,7 Prozent gestiegen und der corona-bedingte Rückgang in 2020 mit nur 20 192 Einbürgerungen beendet", erklärte der bayerische Innen- und Integrations-Minister Joachim Herrmann anlässlich der Vorstellung der Einbürgerungs-Statistik 2021 für den Freistaat heute in München. "Die Einbürgerungen sind ein starkes Zeichen erfolgreicher Integration. Nun stehen den Eingebürgerten auch politisch viele Möglichkeiten offen, unsere Gesellschaft mitzugestalten", so Herrmann.
Kritisch sieht er allerdings die von der Bundesregierung geplanten Änderungen im Staatsangehörigkeits-Recht: "Die Mehrstaatigkeit auszuweiten sowie die für die Einbürgerung notwendige Aufenthaltszeit zu verkürzen, halte ich für das falsche Signal", erklärte er. Neben möglichen Loyalitäts-Konflikten sieht er auch die Gefahr, dass die Einbürgerung erfolge, obwohl noch keine vollständige Integration stattgefunden habe.
Rund ein Drittel aller im vergangenen Jahr Eingebürgerten stammt aus der Europäischen Union (EU). Zu den Hauptherkunftsstaaten aus der EU zählten im vergangenen Jahr Rumänien mit 2418, Italien mit 1096, Polen mit 815, Ungarn mit 718 und Griechenland mit 682 eingebürgerten Personen.
Bei den Herkunftsstaaten außerhalb der EU hat Syrien mit 2033 Einbürgerungen (2019: 221 Personen, 2020: 529 Personen) erstmals den jahrelangen Spitzenreiter Türkei (1901) abgelöst. Die weiteren Plätze belegen die Nachfolgeländer des früheren Jugoslawien mit 1792 (ohne die EU-Staaten Kroatien und Slowenien), Irak mit 1147, Indien mit 709, und das Vereinigte Königreich mit 576 Eingebürgerten. Bei den britischen Staatsangehörigen lässt sich ein deutlicher Rückgang zu den Vorjahren feststellen (2020: 905, 2019: 2087).
Auf hohem Niveau bewegt sich mit etwa 55,2 Prozent weiterhin die Quote zur Mehrstaatigkeit bei den Einbürgerungen von Drittstaatsangehörigen (2020: 51,3 Prozent, 2019: 38,1 Prozent). Wesentliche Ursachen hierfür sind laut Herrmann insbesondere das Ausscheiden des Vereinigten Königreichs aus der EU, sowie die Zunahme der Zahl der Einbürgerungen aus dem Irak, Syrien und Afghanistan. Aus diesen Staaten stammen viele Flüchtlinge. Zudem kann die Staatsangehörigkeit dieser Länder fast nie aufgegeben werden. Eine Ausweitung der Mehrstaatigkeit über die bisherige Regelungslage hinaus lehnt der bayerische Innenminister klar ab: "Die Mehrstaatigkeit kann auch für die Betroffenen selbst zu verschiedenen Problemen führen, etwa im Familien-, Personenstands- oder Namensrecht."
Von den im vergangenen Jahr Eingebürgerten waren nach Angaben des bayerischen Landesamts für Statistik 17 Prozent (3947 Personen) jünger als 18 Jahre, 65 Prozent (15 055 Personen) 18 bis unter 45 Jahre, 15 Prozent (3531 Personen) 45 bis unter 60 Jahre sowie drei Prozent (625 Personen) 60 Jahre oder älter. Aufgrund der hohen Ausländer-Anteile in den Großstädten München, Nürnberg und Augsburg entfielen auf die Regierungsbezirke Oberbayern (11 512), Mittelfranken (3549) und Schwaben (2860) bereits 77 Prozent der Einbürgerungen in Bayern. Die anderen Regierungsbezirke verzeichneten jeweils vier bis sieben Prozent der Einbürgerungen im Freistaat.