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Aktueller Fall aus Puchheim zeigt einmal mehr, wie perfide und eiskalt die Betrüger vorgehen. Kripo warnt und gibt Präventions-Hinweise.

(ty) Eiskalte Betrüger, die sich als Postbank-Mitarbeiter ausgegeben haben, haben ein Rentner-Ehepaar aus Puchheim im Landkreis Fürstenfeldbruck um ihr Vermögen gebracht. Wie das Polizeipräsidium Oberbayern-Nord heute mitteilte, wurden nach bisherigem Stand mehr als 255 000 Euro erbeutet. "Ob Teilbeträge wieder zurückgeholt werden können, ist noch unklar", heißt es weiter. Die Kripo hat die Ermittlungen in dem Fall übernommen. Die Polizei warnt einmal mehr vor derartigen Betrugs-Maschen und gibt erneut konkrete Präventions-Hinweise.

Zum konkreten Fall teilte die Polizei folgendes mit. Am 15. August war eine 72 Jahre alte Rentnerin telefonisch von einem vermeintlichen Postbank-Mitarbeiter kontaktiert worden. Dieser gaukelte der Frau vor, dass das Online-Banking des Ehepaars gehackt worden sei und dass deshalb nun Maßnahmen zur Überprüfung des gemeinsamen Kontos notwendig wären. Unter Anleitung der Betrüger loggte sich die Rentnerin in ihre Handy-App des mobilen TAN-Verfahrens ein, wodurch die Betrüger in der Folge mehrere Überweisungen sowie den Verkauf von Wertpapieren ausführen konnten. Dabei entstand ein Gesamtschaden in Höhe von 255 187 Euro.

Präventions-Hinweise der Kripo:

  • Seriöse Unternehmen nehmen nicht unaufgefordert Kontakt zu ihren Kunden auf.
  • Sollte sich ein Service-Mitarbeiter bei Ihnen melden, ohne dass Sie darum gebeten haben: Legen Sie einfach den Hörer auf!
  • Geben Sie auf keinen Fall private Daten, zum Beispiel Bankkonto- oder Kreditkarten-Daten, oder Zugangs-Daten zu Kunden-Konten (zum Beispiel "PayPal") heraus!
  • Geben Sie auch keine Gutschein-Codes oder andere Ihnen telefonisch übermittelte Codes weiter.
  • Gewähren Sie einem unbekannten Anrufer niemals Zugriff auf Ihren Rechner oder Ihre Handy-App, beispielsweise mit der Installation einer Fernwartungs-Software.

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