Bürgermeister Herker: "Sind froh, dass wir nach zwei Jahren corona-bedingter Pause in diesem Jahr endlich wieder ein richtiges Volksfest feiern können."
(ty) Die offizielle Bier-Probe für das bevorstehende Kreisstadt-Volksfest hat am gestrigen Abend mehrere hundert Leute auf den Pfaffenhofener Hauptplatz gelockt. Schon vor dem Start des Freibier-Ausschanks um 17 Uhr hatten sich vor den Ständen lange Schlangen gebildet. Neben Stadtoberhaupt Thomas Herker (SPD), Vize-Bürgermeister Roland Dörfler (Grüne) und Landrats-Stellvertreterin Kerstin Schnapp (Grüne) waren auch die Chefs der drei Brauereien sowie die Festwirte gekommen, um die Leute zu dem am 2. September beginnenden Volksfest einzuladen. Für musikalische Unterhaltung sorgten "Die lustigen Holledauer".
Herker begrüßte die Gäste, die unter den Sonnenschirmen rund um das Wasserspiel im Herzen der Kreisstadt bei bester Stimmung ihre erste Volksfest-Halbe genossen. "Wir sind froh, dass wir nach zwei Jahren corona-bedingter Pause in diesem Jahr endlich wieder ein richtiges Volksfest feiern können", proklamierte der Rathaus-Chef.
Die Mitarbeiter der drei Brauereien – Müllerbräu aus Pfaffenhofen, Klosterbrauerei Scheyern und gräfliches Hofbrauhaus Freising – hatten alle Hände voll zu tun, um bei bestem Wetter den Durst der Gäste zu stillen. So lange der Vorrat reichte gab kostenlos Bier, alkoholfreie Getränke und Brezen.
Volksfestkönigin Juliane Heindl.
Die Chefs der Brauereien – Manuel Müller von Müllerbräu, Pater Lukas Wirth vom Kloster in Scheyern und Jürgen Charrois vom gräflichen Hofbrauhaus aus Freising – hoben die jeweiligen Vorzüge ihres Fest-Suds hervor. Im großen Festzelt bietet Müllerbräu heuer erstmals ein Festbier an, das komplett aus Bio-Zutaten gebraut wurde. Das Volksfest-Bier der Klosterbrauerei erfüllt zwar nicht den Bio-Standard, wird aber aus regionalen Zutaten gebraut.
Auch die Festwirte achten nach Angaben der Stadtverwaltung darauf, dass qualitativ Hochwertiges auf die Teller kommt. Im großen Festzelt hat Lorenz Stiftl ein Bio-Gericht auf die Speisekarte genommen. Julia Spitzenberger serviert im "Spitz" ausschließlich Regionales. UND viele der Zutaten, die die Klosterbrauerei aus Scheyern im Traditions-Festzelt verarbeitet, erfüllen den Bio-Standard und stammen aus eigener Produktion.
Die Gäste konnten gestern am Stand der Stadt Pfaffenhofen den diesjährigen Volksfest-Krug für 22 Euro sowie das Plakat mit dem offiziellen Volksfest-Motiv für fünf Euro erwerben. Gestaltet wurde das diesjährige Motiv vom hiesigen Comic- Zeichner Ferdinand Haschner. Den aktuellen Krug sowie – zu einem reduzierten Preis – auch die Krüge mit den Motiven aus den Vorjahren gibt es weiterhin im Bürgerbüro im Rathaus zu kaufen.
Das Pfaffenhofener Volksfest läuft von 2. bis 13. September. Laut Stadtverwaltung warten dann ein Riesenrad sowie rund 40 Los- und Schießbuden, Brotzeit-Stände und Fahrgeschäfte auf die Besucher. Neben dem großen Festzelt der Familie Stiftl und der Weißbierhütte der Familie Spitzenberger gibt es auch wieder das Traditions-Zelt, das vom Kloster Scheyern geführt wird. Die Maß Bier kostet zwischen 9,60 und 9,80 Euro.
Am 2. September treffen sich zum Volksfest-Auftakt die Vereins-Abordnungen und die Ehrengäste um 17 Uhr zu einem Standkonzert auf dem Hauptplatz, um ab 17.30 Uhr zum Volksfest-Gelände zu marschieren. Dort wird Bürgermeister Herker gegen 18 Uhr das erste Fass Bier anzapfen und das Spektakel damit offiziell eröffnen. An den zwölf Volksfest-Tagen wartet auf die Besucher neben dem Programm in den Zelten ein familienfreundlicher Vergnügungspark mit Buden, Riesenrad, "Happy Monster", "Phoenix", Kinder-Achterbahn sowie traditionellen Fahrgeschäfte wie Auto- Scooter, Ketten-Karussell, Schiff-Schaukel und Kinder-Eisenbahn. Das komplette Programm sowie die Fahrpläne der Volksfest-Busse und der Bimmelbahn gibt es auf www.pfaffenhofen.de/volksfest
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