Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
Auf dem Weg zum Abenteuer-Spielplatz
(ty) Bei einer Mitmach-Werkstatt der Stadt Pfaffenhofen hatte für interessierte Bürgerinnen und Bürger an drei Tagen in den Herbst-Ferien die Gelegenheit bestanden, an der Neugestaltung des Abenteuer-Spielplatzes am Gerolsbach in Niederscheyern mitarbeiten. "Gemeinsam mit dem Spielplatz-Planer Robert Schmidt-Ruiu und seinem Team halfen täglich etwa 15 engagierte Kinder mit ihren Eltern beim Spielplatz-Bau mit", fasste die Stadtverwaltung in einer kurzen Mitteilung zusammen, die heute herausgegeben wurde. "Es wurde gemeinsam betoniert, geschraubt und gesägt." Bis Ende dieses Monates wird nach Ankündigung der Stadtverwaltung der Kleinkinder- und Jugend-Bereich des Abenteuer-Spielplatzes fertiggestellt. Die weiteren Teile sollen dann im kommenden Frühjahr folgen, heißt es aus dem Rathaus.
Die Neugestaltung des Abenteuer-Spielplatzes auf dem rund 15 000 Quadratmeter großen Areal ist Teil des städtischen Spielplatz-Konzepts, dessen Fortschreibung der Pfaffenhofener Stadtrat im April dieses Jahres zugestimmt hatte. Laut damaliger Erläuterung der Stadtverwaltung bekam demnach das Projekt in Niederscheyern oberste Priorität – wie auch die Neugestaltung des Spielplatzes an der Jakob-Sanwald-Straße. Auch ein Ersatz für den Spielplatz in Uttenhofen, der bekanntlich kurzfristig geschlossen werden musste, wurde als dringlich gesehen, weil dort "ein hoher Bedarf an Spielmöglichkeiten" bestehe.
"Längerfristig sollen auch die Spielplätze am Bahnhof und an der Kreppe sowie am Haydnring und der Kirchgasse in Affalterbach erneuert werden", so die Stadtverwaltung damals. Man werde zudem neue Spielplätze bei den künftigen Baugebieten in den Ortsteilen Tegernbach, Affalterbach, Förnbach und Ehrenberg errichten. Auch im Baugebiet "Straßfeld" im Süden von Uttenhofen sei eine zusätzliche neue Anlage geplant. Das städtische Spielplatz-Konzept gibt es in Pfaffenhofen seit dem Jahre 2014. Darin schreibt die Kreisstadt einmal jährlich etwaige Neubau-Maßnahmen sowie die Vorhaben zur Erneuerungen ihrer 38 Spielplätze und neun Bolzplätze fest.
Listen-Kandidaten der SPD stehen fest
(ty) Die oberbayerischen Sozialdemokraten haben auf ihrem Bezirks-Parteitag am gestrigen Nachmittag ihre Wahllisten für die im kommenden Jahr stattfindende Landtags- und Bezirkstagswahl aufgestellt. Dabei kamen die beiden Direkt-Kandidaten aus dem Landkreis Pfaffenhofen nach eigenem Bekunden auf gute Plätze. Markus Käser, Direkt-Bewerber für den Landtag, wurde mit Rang 13 sogar im oberen Drittel der SPD-Oberbayern-Liste für den Landtag gesetzt.
"Da ich nicht abergläubisch bin, ist Platz 13 meine Glückszahl", kommentiert Käser und ergänzt: "Scherz beiseite: Mein Platz unter den Top-15 der Liste macht Hoffnung auf ein kleines Pfaffenhofener Wunder. Um das Phrasenschwein voll zu machen: Aller guten Dinge sind schließlich drei." Denn für Käser ist es bekanntlich der dritte Anlauf, den Einzug in den bayerischen Landtag zu schaffen. Zum Hintergrund: Er will es nochmal wissen: SPD nominiert Markus Käser als Landtags-Kandidat
Werner Hammerschmid, der hiesige Direkt-Bewerber der SPD für den Bezirkstag, kommentiert seinen oberbayerischen Listen-Rang für die Bezirkstagswahl so: "Ich kandidiere zum ersten Mal auf einer überregionalen Liste. Für mich ist der Platz 21 auf der Bezirkstags-Liste ein Ansporn, im bevorstehenden Wahlkampf 100 Prozent zu geben, um dem Landkreis Pfaffenhofen endlich eine soziale Stimme im Bezirkstag zu geben."
Die weiteren Listen-Kandidaten der SPD aus dem Landkreis Pfaffenhofen sind für den bayerischen Landtag Elke Drack (Platz 27) und Martin Noß (Platz 44) sowie für den oberbayerischen Bezirkstag Katrin Kermer (Platz 32), Julia Spitzenberger (Platz 34) und Manuel Hummler (Platz 35). Der Stimmkreis, in dem Käser und Hammerschmid ins Rennen um das Direkt-Mandat gehen, umfasst den gesamten Landkreis Pfaffenhofen mit Ausnahme der Gemeinden Scheyern, Hohenwart und Gerolsbach.
Offene Jazz-Session in Pfaffenhofen
(ty) Im Rahmen der Konzert-Reihe "Offene Bühne" bietet das Intakt-Musikinstitut in Pfaffenhofen am morgigen Abend, 15. November, wieder eine kostenlose Jazz-Session an. "Offen für alle, die sich in der improvisierten Musik mal ausprobieren möchten", wie betont wird. Geführt werde die Jam-Session wieder von einer Band um Intakt-Dozentin und Saxophonistin Sirkka Vogel. Ansonsten dürfe jeder mitjammen, der Spaß habe an bekannten Jazz-Standards oder freien Improvisationen. "Egal wie erfahren, egal auf welchem Instrument", heißt es aus dem Musikinstitut. Wer sich vorbereiten wolle – folgende Titel werden unter anderem angespielt: "Watermelon man", "Summertime", "Blue Monk", "Autumn leaves", "Black Orpheus", "Tenor Madness", "Satin Doll", "Bag's Groove" und "Blue Bossa". Die Jazz-Session an der Raiffeisenstraße 33 beginnt um 20 Uhr, Einlass ist ab 19 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Internet-Sicherheit für Senioren
(ty) Das Internet und die Nutzung von Computern, Tablets oder Smartphones bieten eine Vielzahl von Möglichkeiten, sich umfassend zu informieren, Kontakte zu pflegen, einzukaufen oder kreativ zu bleiben. "Leider sind mit dieser Nutzung aber auch Gefahren verbunden", heißt es aus dem städtischen Senioren-Büro von Pfaffenhofen. Bei einem Vortrag am kommenden Donnerstag, 17. November, ab 18.30 Uhr im Hofberg-Saal in der Kreisstadt greift der Präventions-Beamte der Kriminalpolizei-Inspektion aus Ingolstadt, Klaus-Peter Plank, das Thema Internet-Kriminalität auf.
Er wird der Ankündigung zufolge über Schattenseiten und Risiken beim Umgang mit digitalen Medien aufklären sowie verständliche und umsetzbare Tipps zur Erhöhung der Medien-Sicherheit geben. Unter dem Motto "Internet-Sicherheit für Seniorinnen und Senioren" beleuchte er insbesondere die Themen Identitäts-Diebstahl, Schad-Software, Fake-Shops und Gefahren in sozialen Netzwerken. Der Eintritt sei frei. Um Anmeldung beim Senioren-Büro wird gebeten; telefonisch unter der Rufnummer (0 84 41) 87 92 0 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Vortrag über jüngste Ausgrabungen
(ty) Der örtliche Heimat- und Geschichts-Verein lädt für den morgigen Dienstag, 15. November, in Neufahrn bei Freising zu einer Reise in die Vergangenheit ein. Die Veranstaltung beginnt um 19.30 Uhr und findet im Gasthaus Maisberger an der Bahnhofstraße 54 in Neufahrn bei Freising statt. Delia Hurka, Kreis-Archälogin des Landkreises Freising, berichtet an diesem Abend der Ankündigung zufolge über Ausgrabungen und archäologische Funde in der Gemeinde Neufahrn. Der Eintritt ist frei. Zum Hintergrund: Im Frühjahr 2021 waren bei archäologischen Untersuchungen am Pfarrweg zahlreiche Häuserspuren sowie sieben vollständig erhaltene Skelette gefunden worden, die 1200 Jahre alt sind.
"Ihre Gräber waren Teil einer Ansiedlung aus der Karolinger-Zeit um 800 nach Christus, also zur Zeit der ersten urkundlichen Erwähnung des Ortes", heißt es aus dem Landratsamt. "Die Historie Neufahrns muss nicht umgeschrieben werden, aber die Funde stellen eine ganz wichtige Quelle zur Frühzeit der Gemeinde dar." Bei den Sanierungs-Arbeiten für das alte Mesner-Haus seien später außerdem mehr als 100 Gräber aus früheren Jahrhunderten freigelegt worden. Und schließlich habe man heuer im Frühjahr bei Bauarbeiten zwischen Neufahrn und Mintraching ein Hockergrab gefunden, in dem vor etwa 3000 Jahren ein Mensch bestattet worden sei. (Foto: Landratsamt Freising)
Zwischenfrüchte nach der Kartoffel-Ernte
(ty) Um Zwischenfrüchte nach der Kartoffel-Ernte geht es bei einem Ortstermin am kommenden Mittwoch, 16. November, im Gemeinde-Bereich von Ehekirchen. "Bei der Kartoffel-Ernte wird der Boden durch das Roden stark durchlüftet und dadurch die Mineralisierung von Humus gefördert", heißt es aus dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Ingolstadt-Pfaffenhofen. Bei diesem Vorgang werde Stickstoff freigesetzt, der – wie in einem Versuch gezeigt werde – mit verschiedenen Zwischenfrüchten gebunden und so vor Auswaschung geschützt werden könne. Dies diene dem Grund- und Trinkwasserschutz. Zusätzlich vermindere der Mulch der abgefrorenen Zwischenfrucht im nächsten Jahr die Erosion von Böden durch Starkregen.
"Besonders beim Frühkartoffel-Anbau ist die Begrünung nach der Ernte wichtig, denn im August herrschen noch Boden-Temperaturen von 15 bis 20 Grad", so das AELF. Zusätzlich fördere der Bewuchs die Tätigkeit der Mikroorganismen im Boden durch Beschattung und kühle zugleich das Feld. Die Oberflächen-Temperatur sei auf bewachsenen Böden dadurch zirka 20 Grad niedriger als bei nicht bewachsenen Böden. Nach heißen, trockenen Sommern sei dies besonders wichtig. Der Erosions-Schutz nach der Kartoffelernte sei bei Starkregen ebenfalls gegeben.
"Werden die Kartoffeln erst spät im September/Oktober geerntet, entfaltet der nachfolgende Zwischenfrucht-Anbau keine so große Wirkung mehr", so die Behörde. "Das liegt an den kühleren Temperaturen und der verkürzten Vegetationszeit bis zum Winter." Die Versuchs-Führung am Mittwoch findet von 13 Uhr bis 16 Uhr statt. Der Treffpunkt liegt östlich von Ehekirchen im Ortsteil Wallertshofen beim Wertstoffhof (Gewerbepark 2, 86676 Ehekirchen).
Mehr Umsatz und mehr Aufträge
(ty) Im September hat das Bauhauptgewerbe im Freistaat heuer einen baugewerblichen Umsatz in Höhe von 2,01 Milliarden Euro verbucht. Das ist ein nominal 7,6 Prozent höherer Umsatz als im September vergangenen Jahres, teilte das bayerische Landesamt für Statistik mit. Zu dieser Mehrung trugen ausgenommen den gewerblichen und industriellen Tiefbau alle Bausparten bei. Die jeweiligen Steigerungsraten betrugen zwischen 5,0 Prozent beim Straßenbau und 14,5 Prozent beim öffentlichen Tiefbau für Gebietskörperschaften und Sozialversicherungen.
Mit einem aktuellen Umsatz von 615,1 Millionen Euro und daraus resultierendem größten Umsatz-Anteil mit 30,6 Prozent erfuhr der Wohnungsbau ein nominales Plus von 58,9 Millionen Euro beziehungsweise 10,6 Prozent. Den Umsatz auf Ebene der Regierungsbezirke betrachtet, machte der nominale Zuwachs zwischen 3,5 Prozent in Mittelfranken und 18,2 Prozent in Oberfranken aus.
Die Auftrags-Eingänge des bayerischen Bauhauptgewerbes bezifferten sich im September heuer auf insgesamt 1,62 Milliarden Euro und lagen damit um 143,7 Millionen Euro beziehungsweise 9,7 Prozent über Vorjahres-Niveau. Hierfür zeichneten alleine der gewerbliche und industrielle Hoch- und Tiefbau sowie der öffentliche Tiefbau für Gebietskörperschaften und Sozialversicherungen verantwortlich. Die anderen Bausparten verbuchten gegenüber Vorjahres-Monat eine rückläufige Nachfrage. Der Gesamtwert von deren Auftrags-Eingängen lag nominal bis zu 32,5 Prozent unter Vorjahres-Ergebnis – die geringste Einbuße mit 0,9 Prozent auf 194,2 Millionen Euro errechnete sich für den Straßenbau.
Auch der Personalstand des Wirtschafts-Sektors zeigte sich Ende September dieses Jahres im Plus: 109 810 tätige Personen bedeuteten 1,6 Prozent mehr Beschäftigte als am Ende des Vorjahres-Monats. Der Beschäftigten-Stamm leistete an 22 Arbeitstagen zusammen 11,5 Millionen Arbeitsstunden und bezog Entgelte in Summe von 424,8 Millionen Euro. Bei gleicher Anzahl an Arbeitstagen fiel das erbrachte Arbeits-Pensum um 3,5 Prozent niedriger und die gesamte Entlohnung um 9,4 Prozent höher als im September vergangenen Jahres aus.