Künftig kann man hier unter anderem Verkehrs-Szenarien im Fahrsimulator testen und die Ausstattung eines autonomen Shuttle-Busses erleben.
(ty) Die Ausstellung zum gemeinsamen Projekt "Mensch in Bewegung" der Technischen Hochschule von Ingolstadt (THI) und der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) in der Wissenschafts-Galerie in der City von Ingolstadt endet. Ab Mitte dieses Monats stehe aber schon ein neues Vorhaben in den Räumen in der Fußgängerzone in den Startlöchern, wie heute mitgeteilt wurde. Die Wissenschafts-Galerie wurde von THI und KU geschaffen, damit aktuelle Forschungs-Themen beider Hochschulen präsentiert und diskutiert werden können. Nach dem Ausstellungs-Wechsel geht es um die Frage: "Wie kann der Verkehr von übermorgen in Ingolstadt sicher, effizient und nachhaltig gestaltet werden?" Besucher sollen eine Sensor-Landkarte erkunden, Verkehrs-Szenarien in einem Fahrsimulator testen und die Ausstattung eines autonomen Shuttle-Busses erleben.
Im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekts "Mensch in Bewegung" hatten die beiden Hochschulen seit Juli 2021 dazu eingeladen, sich in den Räumen in der Fußgängerzone über spannende Projekte und Forschungs-Ergebnisse zu informieren sowie gemeinsam mit Forschenden und Lehrenden über wichtige Zukunfts-Themen zu debattieren. Laut THI etablierte sich die Wissenschafts-Galerie binnen kurzer Zeit als "Schaufenster für die Wissenschaft" sowie als Begegnungsraum. Die Idee sei im Rahmen eines Innovations-Fonds realisiert worden und auf knapp zwei Jahre angelegt gewesen. Nun endet nach THI-Angaben die Förderlaufzeit.
Walter Schober, der Präsident der THI, zieht folgendes Resümee: "Der Transferraum ermöglichte es, Forschungs-Ergebnisse direkt zu den Bürgerinnen und Bürgern zu transportieren und so Wissenschaft greifbar zu machen. Mit den Themen-Ausstellungen konnten wir zeigen, welchen Beitrag unsere Hochschulen zu den drängenden Fragen unserer Zeit zu leisten im Stande sind." In den vergangenen 1,5 Jahren waren hier verschiedene Ausstellungen zu gesellschaftlich relevanten Themen wie Nachhaltigkeit, Digitalisierung und innovativer Mobilität gezeigt worden. Dies lockte laut THI mehr als 2000 Besucherinnen und Besucher in diese Räumlichkeiten in der Fußgängerzone.
Bis zum Sommer könne die Wissenschafts-Galerie weiterhin besucht werden. Ab Mitte dieses Monates eröffne dort die Ausstellung von "SAVeNoW". Dahinter verbirgt sich laut heutiger Mitteilung der THI ein vom Bundeministerium für Digitales und Verkehr gefördertes Forschungs-Projekt. Die zentrale Frage, mit der sich das Projekt an die Bürger wende, laute: "Wie kann der Verkehr von übermorgen in Ingolstadt sicher, effizient und nachhaltig gestaltet werden?" Besucher können der Ankündigung zufolge dann eine Sensor-Landkarte erkunden, Verkehrs-Szenarien in einem Fahrsimulator testen und die Innen-Ausstattung eines autonomen Shuttle-Busses erleben.
Die Wissenschafts-Galerie werde bis August dieses Jahres montags bis freitags von 11.30 Uhr bis 16.30 Uhr für alle Bürgerinnen und Bürger geöffnet sein. Danach wollen die beiden Hochschulen, ausgehend von den Erfahrungen beim Aufbau der Wissenschafts-Galerie, das dort erfolgreich etablierte Konzept multimedialer, interaktiver Wissenschafts-Ausstellungen zu einem mobilen Konzept für "Science Exhibitions", Wander-Ausstellungen oder "Science Road Shows" in der Region ausbauen. Wer sich virtuell in der Wissenschafts-Galerie umschauen möchte, kann alle bisherigen Ausstellungen unter diesem Link abrufen. Der 360-Grad-Rundgang bietet Einblicke in aktuelle Forschungs-Projekte mit Hintergrund-Informationen.
Seit über fünf Jahren kooperieren die THI und die KU im Rahmen des Projektes "Mensch in Bewegung", um in der Region den gemeinsamen Wissens- und Technologie-Transfer zwischen Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft voranzutreiben. Gefördert werden die beiden Hochschulen vom Bundesforschungsministerium für weitere fünf Jahre mit rund zehn Millionen Euro. Ziel der zweiten Projektphase ist es laut THI, den Transfer an den Hochschulen fest zu institutionalisieren sowie in einer Kooperation mit Gesellschaft und Wirtschaft weiter auszubauen.