Krankenhaus-Leitung würdigt das Wirken von Andrea Riemenschneider-Müller und Hansjörg Aust als Pandemie-Beauftragte an beiden Standorten.
(ty) "Die Corona-Pandemie scheint überwunden zu sein", heißt es aus der Ilmtalklinik-GmbH, unter deren Dach die beiden Krankenhäuser in Pfaffenhofen und Mainburg firmieren. "Am 8. April fallen aller Voraussicht nach auch die letzten verbliebenen Corona-Maßnahmen an den Kliniken in Deutschland." Vor diesem Hintergrund hat sich Christian Degen, der Geschäftsführer der Ilmtalklinik-Gesellschaft, nun offiziell bei den zwei Pandemie-Beauftragten "für den kräftezehrenden und vorbildlichen persönlichen Einsatz während der Pandemie" bedankt: Andrea Riemenschneider-Müller und Hansjörg Aust. Die beiden Mediziner bekamen viel Lob für ihr Wirken – und jeweils einen Präsentkorb.
"Es war einfach an der Zeit, Danke zu sagen", so Degen. "Als Außenstehender kann man sich gar nicht vorstellen, wie viel Mehraufwand mit dieser Aufgabe verbunden war – der Arbeitsaufwand kam ja schließlich zum normalen Tagesgeschäft noch hinzu." Degen weiß: "Es mussten Auflagen umgesetzt werden, die den Geschäftsbetrieb der Krankenhäuser einschränkten und natürlich auch zum Missmut bei der Belegschaft führten, obwohl die Pandemie-Beauftragten selbst nichts für diese Entscheidungen konnten." Der Klinik-Chef lobt: "Beide haben sich den Herausforderungen aber professionell gestellt, stets nach praktikablen Lösungen gesucht und diese durch gute Kommunikation ins Haus vermittelt."
Die Pandemie-Beauftragten "stellten das Bindeglied zwischen den gesetzlichen Vorgaben und dem Alltag in der Klinik dar", erklärt Klinik-Sprecher Harald Heckl. "Sie übersetzen den Gesetzestext in Arbeitsregeln, koordinieren abteilungs-übergreifend die Umsetzung dieser Maßgaben – unter der Vorgabe, dass die Versorgung der lokalen Bevölkerung dennoch immer ausreichend gewahrt bleibt." Hinzu gekommen sei "die regelmäßige Kontrolle, wie die Maßnahmen umgesetzt werden, welche Auswirkungen sie haben und wo sie anzupassen sind". Weitere Schwerpunkte seien gewesen: Verfassen des wöchentlichen Lageberichts, Abstimmung mit umliegenden Kliniken und Gesundheitsämtern, Supervision der Versorgung mit Schutzkleidung und Masken, regelmäßige Information der Belegschaft über einen wöchentlichen Newsletter, Bearbeitung von Anfragen aus der Öffentlichkeit.
"Es war eine herausfordernde Aufgabe, die gesamte Belegschaft über einen so langen Zeitraum und bei ständig wechselnden Vorgaben mitzunehmen", berichtet Andrea Riemenschneider-Müller, unterstreicht aber zugleich: "Die Bereitschaft aller, zum Gelingen beizutragen – trotz aller Schwierigkeiten –, die Freundlichkeit des Personals – trotz aller Unannehmlichkeiten –, die Geduld der Patienten – trotz erlebter Einsamkeit – haben aber unendlich motiviert und den Aufwand mehr als entschädigt." Es sei ihr daher "ein Anliegen, Danke zu sagen für alle Unterstützung und das entgegengebrachte Verständnis und Vertrauen".
Hansjörg Aust zeigt sich stolz auf die Leistungen der Belegschaft an beiden Ilmtalklinik-Standorten: "Neben den Pandemie-Beauftragten muss man auch unser gesamtes Personal hervorheben", betont er: "Kein Kapitän kann ein Schiff allein durch den Sturm bringen, und eine Pandemie übersteht man nur in Teamarbeit. Jeder hat mit angepackt, die sich teilweise täglich oder wöchentlich ändernden Vorgaben in echte Vorort-Maßnahmen umzusetzen, damit wir trotz der Pandemie stets handlungsfähig bleiben konnten." Es sei für ihn "wirklich etwas Besonderes, zurückschauend festzustellen, dass es uns gelungen ist, die Ilmtalkliniken, trotz aller Hürden, immer funktionsfähig und versorgungsbereit zu halten".
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