161 Firmen sind mit 123 Ausbildungs-Berufen, 16 dualen Studiengängen und 326 Praktikum-Stellen vertreten. Große Messe am 23. September in Geisenfeld.
(ty) Initiiert vom Kommunal-Unternehmen für Struktur-Entwicklung im Landkreis (KUS) ist nun die sechste Auflage des "Ausbildungs-Kompasses" für den Kreis Pfaffenhofen erschienen. Landrat Albert Gürtner (FW) und KUS-Chef Johannes Hofner freuen sich über neue Rekord-Zahlen: Wie heute erklärt wurde, sind insgesamt 161 Ausbildungs-Betriebe mit 123 Ausbildungs-Berufen, 16 dualen Studiengängen und 326 Praktikum-Stellen vertreten. Nach Angaben des Kommunal-Unternehmens wurden rund 3500 Exemplare des neuen Ausbildungs-Kompasses an die mehr als 20 weiterführenden Schulen im Landkreis verteilt.
"Um den Schülern den Einstieg in die Berufswelt zu erleichtern, integrieren Schulen den Ausbildungs-Kompass in den Unterricht", betont das KUS. Für Lehrkräfte habe man erstmals eine eigene Fortbildung angeboten, um möglichst optimal mit der Broschüre arbeiten zu können.
Auch die integrativen und fördernden Schulen im Landkreis nutzen laut KUS den Ausbildungs-Kompass, um jungen Nachwuchskräften mit besonderen Fähigkeiten den Einstieg in die Berufswelt zu erleichtern. Dies habe sich jüngst bei einem Besuch von Landrat Gürtner und KUS-Chef Hofner in der Anna-Kittenbacher-Schule in Pfaffenhofen gezeigt. Dort werden Kinder und Jugendliche mit einem sonderpädagogischen Bedarf in den Bereichen Sprache, Lernen und Verhalten unterrichtet.
"Jeder von uns hat Schwächen, aber vor allem hat jeder von uns ganz individuelle Stärken. Diese gilt es zu fördern, um Euch einen guten Start in die Ausbildung zu ermöglichen", sagte Gürtner zu Schülern der siebten, achten und neunten Jahrgangsstufe. Der Ausbildungs-Kompass könne dabei helfen, eine Lehrstelle zu finden, die den eigenen Interessen und Stärken entspreche.
Hofner ist überzeugt davon, dass der Einstieg über eine Ausbildung der richtige Weg in das Berufsleben ist: "Die Unternehmen stehen den jungen Nachwuchskräften offen gegenüber und empfinden es als Mehrwert, Mitarbeiter mit besonderen Fähigkeiten in ihre Teams zu etablieren", erklärt er.
Bei der Anmeldung für den Ausbildungs-Kompass habe es die Möglichkeit gegeben, integrative Ausbildungsplätze anzugeben. "Wir konnten dadurch einen eigenen kleinen Ausbildungs-Kompass generieren, welcher explizit den entsprechenden Schulen und Lehrkräften zur Verfügung steht", so Hofner weiter. Man schätze diese Erweiterung und freue sich über die große Bereitschaft der Betriebe aus dem Landkreis.
Rektor Jürgen Poralla bedankte sich für die Unterstützung, welche der Ausbildungs-Kompass biete. Mehr als die Hälfte der Absolventen würden den direkten Einstieg in den Arbeitsmarkt schaffen. Dabei sei die Auswahl der Berufe vielfältig. "Der wichtigste Zugang zu den Lehrstellen ist das Praktikum", weiß Klassen-Leiterin Anna Schrag. Das belege auch das Feedback der Firmen. "Die meisten übernehmen ihre Praktikanten für eine Lehre", so Schrag. Dabei sei das Zeugnis oft zweitrangig. In erster Linie würde es auf den Fleiß und die Bereitschaft im Rahmen der Praktika ankommen.
Zum mittlerweile dritten Mal wird die berufsorientierende Broschüre von einer zentrale Ausbildungs-Messe flankiert. "Der Ausbildungs-Kompass – die Messe" für Absolventen, Schulabgänger und Praktikum-Suchende finde am Samstag, 23. September, von 9 bis 15 Uhr in der Anton-Wolf-Halle sowie der Irlanda-Riedl-Halle in Geisenfeld statt. "Mehr als 80 Unternehmen werden ihre vielseitigen Ausbildungs-Angebote präsentieren", kündigte das KUS dazu heute an.
Tickets für die Messe sowie Gesprächs-Termine könnten ab August online unter www.ausbildungskompass-messe.de kostenfrei reserviert werden. Auf der Internet-Seite könne außerdem der Ausbildungs-Kompass digital eingesehen werden. Wer den neuen Ausbildungs-Kompass gerne in gedruckter Form vor sich haben möchte, kann ihn kostenlos per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! bestellen.