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33 Prozent der Erststimmen reichten ihm trotz elf Konkurrenten locker, um sich eine weitere Amtszeit zu sichern. Hier die Details.

(ty) Karl Straub (CSU) zieht erneut in den bayerischen Landtag ein. Bei der Wahl an diesem Sonntag hat er sein Direkt-Mandat ein weiteres Mal verteidigt. Es geht hier um den Stimmkreis Pfaffenhofen, der bis auf die Gemeinden Scheyern, Gerolsbach und Hohenwart den gesamten Landkreis Pfaffenhofen umfasst. Straub kommt nach dem vorläufigen Ergebnis auf 33,0 Prozent und lässt damit alle elf Konkurrenten klar hinter sich. Das zweitbeste Ergebnis fuhr Sebastian Schrott (Freie Wähler) mit 21,9 Prozent ein, dahinter rangiert Tobias Teich (AfD) mit 16,8 Prozent.

Deutlich abgeschlagen alle weiteren Bewerber: Roland Dörfler (Grüne) aus Pfaffenhofen holte 9,7 Prozent und Markus Käser (SPD) aus Pfaffenhofen muss sich mit 8,7 Prozent begnügen. Stefan Skoruppa (ÖDP) aus Jetzendorf holte 3,6 Prozent, Bianca Gutöhrle (FDP) lediglich 2,2 Prozent. Bei den weiteren fünf Bewerbern steht bezüglich der Prozentzahl eine Eins oder gar eine Null vor dem Komma. Die Wahlbeteiligung für den gesamten Stimmkreis Pfaffenhofen liegt laut vorläufigem Ergebnis bei 75,1 Prozent. Die nachfolgende Grafik zeigt einen Überblick der Erst- und Zweitstimmen-Ergebnisse für den gesamten Stimmkreis Pfaffenhofen. Weitere Details sowie Zahlen aus den einzelnen Gemeinden, finden Sie hier: Live-Ticker für die Region Pfaffenhofen zur Landtagswahl 2023

Der 52 Jahre alte Wolnzacher Karl Straub, dem nun für weitere fünf Jahre der Einzug in den Landtag gelungen ist, wohnt mittlerweile in Rohrbach. Er ist seit dem Jahre 2013 Mitglied des bayerischen Landtags, vertritt seither als Inhaber des Direkt-Mandats den Stimmkreis Pfaffenhofen. Nun war es seine dritte Kandidatur, wieder war sie erfolgreich. Von 2008 bis 2020 saß Straub im Gemeinderat von Wolnzach. Seit 2014 ist er Mitglied des Pfaffenhofener Kreistags und Vorsitzender des Pfaffenhofener CSU-Kreisverbands. Seit geraumer Zeit hat er bekanntlich, neben seiner Tätigkeit als Landtags-Abgeordneter, noch einen zweiten Job. Wie berichtet, ist er Geschäftsführer der "Elisabeth Hospiz Ingolstadt gGmbH"; lesen Sie dazu: Nach Firmen-Insolvenz und Strafbefehl: Neuer Geschäftsführer-Job für Straub.

Wie Straub Anfang Mai vergangenen Jahres dazu gegenüber unserer Redaktion erklärt hatte, handele es sich bei diesem Geschäftsführer-Engagement um eine entgeltliche Tätigkeit mit einem Arbeits-Aufwand von durchschnittlich zehn Stunden pro Woche. Wie aus den veröffentlichungs-pflichtigen Angaben hervorgeht, die auf der Internet-Seite des bayerischen Landtags im Profil des Abgeordneten Straub einzusehen sind, hat der CSU-Politiker diesen Posten seit 1. März vergangenen Jahres inne. Dort ist aktuell auch offiziell nachzulesen, dass Straub für diese Geschäftsführer-Tätigkeit zunächst monatlich 2500 Euro brutto bekam und dass er seit Anfang dieses Jahres 2625 Euro brutto erhält.

Unregelmäßigkeiten in Verbindung mit dem einstigen Betrieb von drei Autohäusern in Pfaffenhofen, Wolnzach und Mainburg waren Straub – wie berichtet – teurer zu stehen gekommen. Wie er selbst öffentlich gemacht hatte, war er wegen des Verdachts auf Steuerhinterziehung, Insolvenz-Verschleppung und Betrug ins Visier der Staatsanwaltschaft geraten. Im Mai 2021 hatte er erklärt, dass die Ermittlungen "hinsichtlich des Hauptvorwurfs der Steuerhinterziehung" eingestellt worden seien. Im Juni 2021 ließ er dann wissen, dass auch das Verfahren wegen Insolvenz-Verschleppung vom Tisch sei. Zugleich gab er damals bekannt, dass er einen wegen Betrugs gegen ihn erlassenen Strafbefehl über 310 Tagessätze akzeptiert habe und dass dieser rechtskräftig sei. Damit gilt Straub als vorbestraft. Lesen Sie dazu: Wegen Betrugs: CSU-Abgeordneter Straub akzeptiert satten Strafbefehl

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