Die Frau hatte über 1,3 Promille intus. Sie ist jetzt ihren Führerschein los und muss mit dem Entzug ihrer Fahrerlaubnis rechnen.
(ty) Ihren Führerschein los ist eine 57-Jährige, die am gestrigen Abend bei Ingolstadt-Etting im betrunkenen Zustand einen Verkehrsunfall gebaut hat. Wie die Polizei heute berichtet, war die im Landkreis Eichstätt wohnende Frau mit ihrem Pkw auf der Kreisstraße IN21 in Richtung Lenting unterwegs. Auf Höhe von Wettstetten-Adlmannsberg habe sich der Verkehr von der Einmündung der Kreisstraße EI18 zurückgestaut. Die Frau habe diese Situation zu spät realisiert und sei mit ihrem Wagen ins Heck des vor ihr befindlichen Autos gekracht.
Glück im Unglück hatten die beiden Pkw-Lenker. Nach Angaben der Polizei wurden weder die 57-jährige Crash-Verursacherin noch der – in Berching wohnende – 48 Jahre alte Fahrer des gerammten Wagens verletzt. Der an den beiden Fahrzeugen entstandene Sachschaden wurde von den Streifenbeamten auf insgesamt rund 4000 Euro beziffert. Der Unfall war gegen 22.15 Uhr passiert. Im Zuge der polizeilichen Aufnahme des Sachverhalts sei bei der 57-Jährigen "deutlicher Alkohol-Geruch" festgestellt worden. Ein anschließender Test habe den im Raum stehenden Verdacht bestätigt sowie den Grund für die verminderte Reaktionsfähigkeit der Frau ans Licht gebracht: Sie hatte demnach mehr als 1,3 Promille intus.
Die 57-Jährige musste deshalb mit zur Polizei-Dienststelle kommen; dort hatte sie eine Blutentnahme über sich ergehen zu lassen. Ihr Auto-Schlüssel und ihr Führerschein seien bereits an der Unfallstelle sichergestellt worden. Im Zuge des Strafverfahrens, das der Frau jetzt bevorsteht, muss sie auch mit dem Entzug ihrer Fahrerlaubnis rechnen. Bekanntlich liegt ab einem Alkohol-Pegel von 1,1 Promille am Steuer eine Straftat – Trunkenheit im Verkehr – vor, selbst wenn kein Unfall passiert und selbst wenn niemand gefährdet wird. Kommt es unter Alkohol-Einfluss zum Crash, dann lautet der strafrechtliche Vorwurf nicht selten auf Gefährdung des Straßenverkehrs.