Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
Neuwahl bei den Freien Wählern
(ty) Gut 50 Mitglieder waren zu den Jahresversammlungen der Pfaffenhofener Kreisvereinigung und des Pfaffenhofener Kreisverbands der Freien Wähler (FW) gekommen, die am Mittwoch in Langenbruck stattfanden. Bei der FW-Kreisvereinigung stand dabei auch die Neuwahl des Vorstands auf der Agenda. Die bisherige Führungs-Riege wurde einhellig im Amt bestätigt, aber personell noch verstärkt (Foto oben). Sebastian Schrott, auch Chef des FW-Kreisverbands, bleibt an der Spitze. Herbert Nerb, Bürgermeister von Manching, und Anja Koch wurden als stellvertretende Vorsitzende wiedergewählt. Als zusätzliche Stellvertreter wurden Claudia Heidrich aus Manching und Rüdiger Henn aus Reichertshausen gewählt. Schatzmeister bleibt Manfred Sterz, Bürgermeister von Scheyern. Schriftführer ist weiterhin Kilian Koch.
Einen Blick auf die jüngsten Aktivitäten richtete Schrott in der Versammlung des FW-Kreisverbands. Er ging auch auf die Ergebnisse bei der Landtags- sowie Bezirkstagswahl ein und lobte Kilian Koch als Wahlkampf-Manager. Schrott selbst holte als Direkt-Kandidat der FW im Stimmkreis Pfaffenhofen, der den Landkreis ohne die Gemeinden Scheyern, Gerolsbach und Hohenwart umfasst, stolze 21,9 Prozent der Erststimmen und musste sich nur dem CSU-Abgeordneten Karl Straub geschlagen geben, der sein Direkt-Mandat erneut verteidigte. Schrott verbuchte nach Prozenten das fünftbeste Erststimmen-Ergebnis der oberbayerischen FW-Direkt-Bewerber. Lesen Sie dazu: Straub (CSU) verteidigt Direkt-Mandat
Voll aufgegangen ist aus FW-Sicht der Plan, mit dem Hohenwarter Bürgermeister Jürgen Haindl im Stimmkreis Pfaffenhofen einen Bezirkstags-Direkt-Kandidaten ins Rennen zu schicken, der aus dem Nachbar-Stimmkreis Neuburg-Schrobenhausen stammt. Zwar unterlag Haindl mit seinen 21,7 Prozent im Rennen um das Direkt-Mandat dem CSU-Kandidaten Fabian Flössler, der dieses damit verteidigte. Doch auch dank vieler Zweitstimmen aus dem Stimmkreis Neuburg-Schrobenhausen schaffte Haindl über die Liste den Einzug in den Bezirkstag. Lesen Sie dazu: Flössler erneut drin, Robin schon wieder draußen, Haindl und Federl erstmals drin
Max Hechinger berichtete über aktuelle Themen aus dem Pfaffenhofener Kreistag und unterstrich die gute Zusammenarbeit der bunten Koalition von FW, SPD, Grünen, Bürgerliste und ÖDP in dem Gremium. Der Abgeordnete Roland Weigert, der bei der Landtagswahl das Direkt-Mandat im Stimmkreis Neuburg-Schrobenhausen errungen hat und so diesmal direkt in den Landtag einzog, lobte die Wahlkampf-Zusammenarbeit aller FW-Kandidaten in der Region und dankte für die Unterstützung. Mit Blick auf die Europawahl wurde erklärt, dass es im Kreis Pfaffenhofen mehrere Veranstaltungen mit FW-Spitzenkandidatin Christine Singer geben soll.
Gottesdienste und Kranzniederlegung
(ty) Zum ehrenden Gedenken der Opfer aus beiden Weltkriege sowie der Opfer von jeglicher Gewaltherrschaft begeht die Bundesrepublik Deutschland am morgigen Sonntag, 19. November, den Volkstrauertag. "Aus diesem Anlass finden auch in Pfaffenhofen Gedenk-Gottesdienste beider Konfessionen statt", wurde aus der Stadtverwaltung angekündigt. In der Stadtpfarrkirche beginnt dieser Gottesdienst um 8.30 Uhr, in der evangelischen Kirche um 10 Uhr. "Nach dem Gottesdienst in der Stadtpfarrkirche erfolgt eine Totenehrung mit Kranzniederlegung an der Gedächtnisstätte vor der Spitalkirche", heißt es aus dem Rathaus. Die gesamte Bevölkerung sowie die örtlichen Vereine mit ihren Fahnen-Abordnungen seien ausdrücklich zur Teilnahme eingeladen.
Stadtwerke überprüfen Hausanschlüsse
(ty) Ab dem kommenden Montag, 20. November, werden im Eco-Quartier in Pfaffenhofen routinemäßige Wartungs- und Instandhaltungs-Arbeiten an sämtlichen Abwasser-Hausanschlüssen durchgeführt. Darauf weisen die hiesigen Stadtwerke hin. Sie überprüfen nach eigenem Bekunden in Zusammenarbeit mit der Aqseptence-Group-GmbH und der Firma "Lörcher Anlagen" die besagte Infrastruktur hinsichtlich Laufzeiten und Zustand. "Während der Wartungs-Arbeiten wird der Spülwagen der Stadtwerke in den Straßen des Ortsteils unterwegs sein, um die Schächte zu reinigen und abzusaugen", heißt es aus dem Kommunal-Unternehmen. Die Anwohner werden darum gebeten, die Schächte frei zugänglich zu halten. Die Arbeiten ziehen sich nach derzeitigem Stand bis 1. Dezember.
15 000 Euro Preisgeld
(ty) Der hiesige Landtags-Abgeordnete Karl Straub (CSU) ruft Bürger, Vereine, Initiativen und kommunale Gebietskörperschaften dazu auf, sich mit ihren kreativen und vorbildhaften Projekten für den Demografiepreis des bayerischen Heimat-Ministeriums zu bewerben. In drei Kategorien (Lebensqualität, Arbeit und Familie sowie Zukunftssicher) würden zukunftsweisende Projekte gesucht, die einen Beitrag dazu leisten, die Auswirkungen des demografischen Wandels vor Ort positiv zu gestalten.
"Wenn Sie sich selbst engagieren oder einen Projektträger kennen, der in Ihren Augen eine Auszeichnung mit dem Demografiepreis Bayern 2023 verdient, dann senden Sie doch einfach gleich eine entsprechende Bewerbung", appelliert Straub. Der Demografiepreis biete nicht nur die Chance auf öffentliche Anerkennung und Wertschätzung, sondern auch auf finanzielle Unterstützung von insgesamt 15 000 Euro durch den Freistaat. Die Bewerbungsphase laufe noch bis 10. Dezember an. Das Bewerbungs-Formular sowie alle weiteren Infos finden Interessierte unter diesem Link.
Der demografische Wandel stelle unsere Gesellschaft vor vielfältige Herausforderungen, die sich etwa hinsichtlich Wohnraum, Daseinsvorsorge und Mobilität auswirkten, so Straub. Das bayerische Heimat-Ministerium würdige mit der Auszeichnung den besonderen Einsatz und das herausragende Engagement der Menschen, die dafür sorgten, "dass unsere Heimat Bayern für alle Generationen lebens- und liebenswert bleibt".
Burg Prunn entdecken
(ty) Die imposante Burg Prunn bei Riedenburg (Landkreis Kelheim) kann am morgigen Sonntag, 19. November, zwischen 10 Uhr und 16 Uhr im eigenen Tempo und auf eigene Faust erkundet werden – das ist sonst nur im Rahmen von Führungen möglich. Darauf weist die bayerische Schlösserverwaltung hin. Für Familien gebe es einen kostenlosen Entdeckerbogen. Die Veranstaltung stehe unter dem Motto "Kein Zuckerschlecken?! Ernährung und Wohnen auf einer Burg im Winter". Man könne dabei etwas über die Verlockungen und Härten des mittelalterlichen Burglebens erfahren.
"Von 14 bis 16 Uhr erfahren Sie an unserer Aktiv-Station Interessantes über Lebenswelten und Ernährungs-Gewohnheiten im Mittelalter auf der Burg", heißt es in der Ankündigung. "Kleine Kostproben dürfen dabei auch nicht fehlen." Letzter Einlass ist morgen um 15 Uhr. Es handelt sich um ein offenes Angebot, für das keine Anmeldung nötig ist, wird betont. Erwachsene benötigen eine Eintrittskarte, Kinder und Jugendliche bis zum Alter von 18 Jahren haben freien Eintritt. Weitere Informationen zur Burg Prunn gibt es unter www.burg-prunn.de.
Bauhauptgewerbe meldet Umsatz-Minus
(ty) Das Bauhauptgewerbe im Freistaat hat im September heuer einen baugewerblichen Umsatz in Höhe von insgesamt 1,96 Milliarden Euro verbucht. Nach Angaben des bayerischen Landesamts für Statistik bedeutet das ein nominales Minus von 51,41 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahres-Monat. Dies entspricht einer Abnahme um 2,6 Prozent. Die höchsten Umsatz-Einbußen wurden im Wohnungsbau mit einem Minus von 17,2 Prozent und im gewerblichen und industriellen Hochbau mit einem Rückgang von 13,7 Prozent registriert. Drei von sieben Bausparten verzeichneten dagegen nominale Umsatz-Steigerungen. Den stärksten Zuwachs um 39,0 Prozent meldete der gewerbliche und industrielle Tiefbau.
Der baugewerbliche Umsatz insgesamt ging im September heuer in sechs von sieben bayerischen Regierungsbezirken im Vorjahres-Vergleich zurück. Nur die Betriebe in der Oberpfalz hielten ihren baugewerblichen Umsatz mit einem Plus von 0,9 Prozent nominal knapp über dem im Vorjahres-Monat.
Die Auftrags-Eingänge im bayerischen Bauhauptgewerbe bezifferten sich im September heuer auf 1,70 Milliarden Euro. Damit lagen sie um nominal 4,9 Prozent höher als im Vorjahres-Monat. In fünf von sieben Bausparten stiegen die nominalen Werte der Auftrags-Eingänge. Eine rückläufige Nachfrage wurde dagegen mit einem Minus von 6,9 Prozent für den Wohnungsbau und mit einem Minus von 29,7 Prozent im Tiefbau für Gebietskörperschaften und Sozialversicherungen festgestellt. Die regionale Differenzierung nach Regierungsbezirken zeigt nominale Steigerungen im Auftrags-Eingang bei den Betrieben in Niederbayern, der Oberpfalz und Mittelfranken.
Mit insgesamt 109 311 tätigen Personen waren zum Ende September heuer um 0,5 Prozent weniger Menschen im bayerischen Bauhauptgewerbe beschäftigt als vor einem Jahr. Diese Beschäftigten erbrachten an 21 Arbeitstagen 11,13 Millionen Arbeitsstunden, die mit Entgelten in Höhe von 412,47 Millionen Euro vergütet wurden. Gegenüber dem Vorjahres-Monat mit 22 Arbeitstagen waren das 3,6 Prozent weniger Arbeitsstunden und eine nominal um 2,9 Prozent geringere Entgelt-Summe.
Über 3000 Gärten in Bayern sind offiziell "vogelfreundlich"
(ty) Mehr als 3000 Gärten haben der bayerische Landesbund für Vogel- und Naturschutz (LBV) und das bayerische Artenschutz-Zentrum im Landesamt für Umwelt (BayAZ) in den vergangenen beiden Jahren bereits als vogelfreundlich ausgezeichnet, 1800 davon in der zurückliegenden Saison. Ziel des gemeinsamen Projekts "Vogelfreundlicher Garten" ist es laut LBV, ein Umdenken in Gang zu setzen und die Akzeptanz für mehr Wildnis vor der eigenen Haustür zu erhöhen. Wer für Vögel gärtnere, erhalte die begehrte Plakette und inspiriere damit im Idealfall auch andere Gartenbesitzer zum naturnahen Vogelparadies. Für heuer seien die Bewertungen abgeschlossen. Im nächsten Frühling sei die LBV-Gartenjury wieder unterwegs.
Der LBV-Vorsitzende Norbert Schäffer zeigt sich begeistert vom ungebrochenen Interesse, welches das Projekt auch im zweiten Jahr noch ausgelöst hat: "Die Aktion erfreut sich einer großen Beliebtheit. Das zeigt uns, dass immer mehr Menschen ein Bewusstsein dafür entwickeln, welchen wichtigen Beitrag sie mit der naturnahen Gestaltung des eigenen Gartens leisten können", sagt er. "Mit unserer Plakette wollen wir zeigen, wie sehr wir das Engagement jedes einzelnen schätzen."
Ines Langensiepen, Leiterin des bayerischen Artenschutz-Zentrums im Landesamt für Umwelt, hebt hervor: "Die Gartenbesitzenden Bayerns zeigen uns eindrücklich, wie man schon mit kleinen, aber strukturreichen Gärten die Artenvielfalt unterstützen kann." Nicht nur die Bepflanzung leiste einen großen Beitrag – wer beispielsweise offene Bodenstellen im Garten belasse, schaffe Lebensraum für bodennistende Wildbienen wie die Aschgraue Sandbiene."
Im Rahmen des Projekts haben sich laut LBV in der vergangenen Saison mehr als 500 Ehrenamtliche als Mitglied der LBV-Gartenjury engagiert. Bayernweit waren sie in Zweier-Teams im Einsatz und konnten über 1800 Plaketten überreichen. Die weiteren rund 1200 angemeldeten Gärten sollen nach Möglichkeit im kommenden Jahr bewertet werden. Dafür sucht der LBV weiterhin Ehrenamtliche, die sich in der Gartenjury engagieren möchten. Wer sich über das Projekt und die Arbeit als Gartenbewerter informieren wolle, sei zum Online-Infoabend am 12. März eingeladen. Anmeldungen sind über www.vogelfreundlichergarten.de möglich.
Besonders viele Plaketten konnte die LBV-Gartenjury in diesem Bewertungsjahr in Oberbayern (538), Mittelfranken (397), und Schwaben (287) überreichen. Auch in den anderen Bezirken waren die Gartenjury-Mitglieder fleißig: Oberfranken (193), Oberpfalz (182), Unterfranken (159) und Niederbayern (101). Die Plaketten an den Gartenzäunen zeigen laut LBV nun für alle sichtbar, welche Gärten besonders naturnah und vogelfreundlich gestaltet sind. Die Karte auf www.vogelfreundlichergarten.de biete eine Übersicht über die bewerteten Gärten in den jeweiligen Landkreisen.
Wer Vögeln und Insekten auch in der anstehenden kalten Jahreszeit einen Lebensraum bieten will, sollte laut LBV beispielsweise das Laub liegen lassen oder Gehölz-Abschnitte auf einem oder mehreren Totholz-Haufen sammeln, anstatt sie zu entsorgen. Die alten Samenstände von Blühpflanzen böten vielen Vögeln den ganzen Winter über wertvolle Nahrung und sollten deswegen bis zum Frühjahr stehen bleiben. Falls noch nicht geschehen, sei jetzt außerdem die Zeit, um Nistkästen zu reinigen. Wer nun heimische Gehölze oder Stauden pflanze und Frühlingszwiebeln setze, sorge zudem bereits für ein artenreiches Frühjahr vor. Mehr Tipps gibt es unter: www.lbv.de/winterfester-garten