33-Jähriger und 29-Jährige bei nächtlicher Fahndung nahe Marzling gestellt. Beide hatten über 1,1 Promille. Zeuge hatte die Rausch-Fahrt gemeldet.
(ty) Ein betrunkenes Pärchen ist in der Nacht zum heutigen Sonntag im Gemeinde-Bereich von Marzling (Landkreis Freising) mit einem Pkw vor der Polizei geflüchtet. Zuvor hatte ein Zeuge die Gesetzeshüter über die Rausch-Fahrt informiert. Nun gilt es vor allem herauszufinden, ob der 33-Jährige oder die 29-Jährige am Steuer saß – diesbezüglich gibt es nämlich widersprüchliche Angaben. Derjenigen Person, die den Pkw gelenkt hatte, drohen jedenfalls eine Strafanzeige und der Entzug der Fahrerlaubnis. Denn sowohl der Mann als auch die Frau hatten laut Polizei mehr als 1,1 Promille intus.
Die Polizeiinspektion aus Freising ist nach eigenem Bekunden gegen 2 Uhr telefonisch darüber informiert worden, dass die beiden stark alkoholisierten Personen soeben im Marzlinger Ortsteil Hangenham in ein Auto gestiegen und von einer Party weggefahren sind. Der gemeldete Wagen sei dann im Zuge der eingeleiteten Fahndungs-Maßnahmen von Streifenbeamten im Gegenverkehr festgestellt worden. Offenbar, um einer Kontrolle zu entgehen, sei der Pkw daraufhin im Nachbarort Rudlfing in eine Hof-Einfahrt gesteuert worden. Dort sei das Auto abgestellt worden. Die zwei Personen, die sich in dem Wagen befunden hatten, entfernten sich nach Angaben der Polizei.
Beide seien allerdings "in unmittelbarer Nähe" von den Gesetzeshütern gestellt worden. Der angetroffene Mann habe nun gegenüber den Beamten angegeben, dass er der verantwortliche Pkw-Lenker gewesen sei. Der eingangs genannte Zeuge habe jedoch auf Nachfrage versichert, dass zuvor definitiv die Frau auf der Fahrerseite in den Wagen gestiegen und mit diesem davongefahren sei. "Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Landshut wurden deshalb Blutentnahmen bei beiden Personen angeordnet, die im Klinikum Freising durchgeführt wurden", heißt es weiter.
Wie ein Polizei-Sprecher gegenüber unserer Zeitung erklärte, war sowohl bei dem 33-Jährigen als auch bei der 29-Jährigen jeweils ein Alko-Test durchgeführt worden. Bei beiden Personen sei ein Alkohol-Pegel von mehr als 1,1 Promille festgestellt worden. Bekanntlich liegt ab 1,1 Promille am Steuer eine Straftat vor, selbst wenn kein Unfall geschieht und selbst wenn niemand gefährdet wird. Der Person, die den Wagen gefahren habe, müsse mit einer Strafanzeige wegen Trunkenheit im Verkehr rechnen. Damit verbunden ist in der Regel der Entzug der Fahrerlaubnis.