Laut Polizei handelt es sich um einen Landwirt (31) aus dem südlichen Kreis Pfaffenhofen. Ihm droht nun Ungemach in mehrfacher Hinsicht.
(ty) Nach der illegalen Entsorgung von 120 Gras-Rundballen an einem fremden Feld im Gemeinde-Bereich von Wolnzach hat die örtlich zuständige Polizeiinspektion aus Geisenfeld den mutmaßlichen Verantwortlichen ermittelt. Den Angaben zufolge handelt es sich dabei um einen 31 Jahre alten Landwirt aus dem südlichen Landkreis Pfaffenhofen. Ihm droht nun Ungemach in mehrfacher Hinsicht. Zum einen muss er sich um die ordnungsgemäße Entsorgung kümmern. Zum anderen erwartet ihn vermutlich eine Anzeige und damit verbunden wohl ein Bußgeld-Bescheid. Und möglicherweise folgt auch noch die Rechnung für den – wegen nicht ausgeschlossener Selbstentzündung – eingeleiteten Feuerwehr-Einsatz. Aber der Reihe nach.
Die Polizei hatte – wie bereits berichtet – am heutigen Vormittag zunächst per Presse-Information erklärt, dass von einem Unbekannten am vergangenen Donnerstag, 18. Juli, gegen 10.30 Uhr insgesamt 120 Gras-Rundballen unberechtigterweise auf einem Feld in der Nähe von Wolnzach abgeladen und entsorgt worden waren. Der Tatort liegt den Angaben zufolge nördlich des Gewerbe-Gebietes Schlagenhausermühle.
Der Eigentümer des besagten Feldes hatte die Polizei informiert. Nach Erkenntnissen der Gesetzeshüter war von einem Zeugen beobachtet worden, wie die besagten Ballen von einem Lastwagen mit Rosenheimer Kennzeichen (RO) abgeladen worden waren. Um Hinweise aus der Bevölkerung war gebeten worden – mit handfestem Erfolg, wie man mittlerweile weiß.
Am heutigen Nachmittag gab die Polizei in einer weiteren Presse-Information zu dem Fall bekannt, dass im Rahmen einer nochmaligen Begehung vor Ort ein weiterer Zeuge auf die Beamten zugekommen sei und sachdienliche Angaben gemacht habe. Er habe dabei mitgeteilt, "dass es sich bei dem Verantwortlichen für die Rundballen um einen 31-jährigen Landwirt aus dem südlichen Landkreis Pfaffenhofen handelt".
Nach den bisher vorliegenden Erkenntnissen gelte dieser Mann nun als mutmaßlicher Verantwortlicher bezüglich der unerlaubten Entsorgung, wie auf Anfrage unserer Redaktion erklärt wurde. Dem verantwortlichen Landwirt sei von den Beamten mittlerweile bereits mitgeteilt worden, "dass er die Rundballen ordnungsgemäß entsorgen muss".
Weil – so hieß es am Nachmittag weiter – eine Selbstentzündung der Rundballen nicht ausgeschlossen werden konnte, sei von der Polizei die örtliche Feuerwehr hinzugezogen worden. In Absprache mit dieser sei vereinbart worden, dass die Rundballen von den Floriansjüngern auf der Wiese verteilt und gegebenenfalls abgelöscht werden. Die Feuerwehr sei mit rund 20 Leuten angerückt.
Die Ermittlungen zu der nach wie vor im Raum stehenden illegalen Entsorgung laufen, so ein Polizei-Sprecher. Die Aktion sei mit dem Eigentümer des betroffenen Grundstücks jedenfalls nicht abgesprochen gewesen. Die Hintergründe seien aber momentan noch unklar. Zu klären ist außerdem, welche Tatbestände konkret zur Last gelegt werden. Neben der unerlaubten Entsorgung auf fremdem Grund könnte es auch darum gehen, ob tatsächlich eine Brandgefahr herbeigeführt wurde. Und ob der Feuerwehr-Einsatz in Rechnung gestellt wird.
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